Kapitel 7

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Sasori sah mir verschlafen in die Augen.

"Guten Morgen!", flüsterte ich ihm zu, da die Anderen ja noch tief und fest schliefen.

Er gab mir lediglich ein Grummeln als Antwort. Also habe ich trotz meines langen Wartens einen Morgenmuffel erwischt.

Naja, er war ja immer so abweisend.

"Ich wollte dich fragen, ob du mir vielleicht helfen kannst in die Küche zu gelangen? Sorry, aber ich hab absolut keine Ahnung wo es lang geht.", fragte ich ihn.

Er sah mich an und musste kurz überlegen. Ich konnte förmlich sehen, wie es in seinem Kopf arbeitete.

Ich musste mir ein kleines Lachen unterdrücken. Er war vermutlich tatsächlich kein Morgenmensch.

"Klar.", gab er nur knapp von sich.

Er deutete mir mit einer gekonnten Handbewegung ihm zu folgen. Stumm tat ich was er verlangte.

Ich hoffe, er würde sich mir irgendwann mehr öffnen. Er war so kühl, unglaublich. Ja, Itachi war auch kalt, aber nicht so. Itachi hatte eher eine beschützende Aura, die ihn umgab.

Sasori nicht.

Naja, ich kenn ihn erst seit fast einem Tag, ich sollte nicht so negative Gedankengänge haben.

Der Gang zog sich wieder einmal endlos lang. Zwischen mir und Sasori herrschte eine unangenehme Stille.

Um die Stimmung etwas aufzulockern, fragte ich ihn:

"Sag mal, wieso gibt es hier so viele Gänge, Sasori?"

Gewohnt monton erwiderte er:

"Pain meinte, wenn hier Eindringlinge sein sollten, würden sie sich verlaufen."

Nicht nur die Eindringlinge.

"Und wie schaffst du es, dich eben nicht zu verlaufen?", erkundigte ich mich.

"Je öfter du hier herumläufst, desto schneller wirst du dich hier auch auskennen können."

Ich glaube Sasori mag mich nicht besonders. Er redet wirklich nur das Nötigste mit mir.

Es könnte ja sein, dass er etwas schüchtern war. Mit dieser kleinen Hoffnung in mir, begleitete ich ihn still zum Speisesaal.

Nach einer Weile kamen wir dort auch an. Er sagt zu mir, dass er in sein Zimmer gehen würde.

Ich bedanke mich höflich bei ihm und betrat den Raum. Er war leer, wie zu erwarten.

Ich sah mich in diesem Zimmer etwas um und bemerkte, dass sich hier auch noch Türen befanden. Eine von ihnen wird vermutlich die Küche sein.

Zögernd öffnete ich eine nach der anderen. Nach 2 Badezimmern und einer Abstellkammer, fand ich schließlich auch die Küche.

Sie war zwar groß, hatte jedoch kahle Wände.

Wie so ziemlich fast alles in dieser Organisation. Mich soll es nicht stören.

Neugierig öffnete ich die Tür des Kühlschranks. Die Auswahl war begrenzt. Lediglich Eier, Ketchup und Milch befanden sich dort. Ich nahm die Eier und schloss den Kühlschrank wieder.

Nach weiterem Umsehen fand ich noch Toastbrot, einen Toaster und Butter. Ich wollte mir Spiegelei machten.

Ich war mir nicht hundertprozentig sicher, wie man es gleich nochmal zubereitet, also klatschte ich das Ei einfach in die Pfanne, die ich zuvor noch mit Öl begoss.

Ich steckte zwei Scheiben Toastbrot in den Toaster und wartete. Ich nahm an, alles richtig gemacht zu haben und so hatte ich auch nach wenigen Sekunden mein Frühstück.

Es schmeckte noch lange nicht so gut wie es das Abendessen gestern getan hatte, jedoch genügte es mir.

Ich spülte mein Besteck anschließend ab und verließ die Küche und den Speisesaal wieder.

Als ich wieder einmal in diesem Flur stand, kam wieder die Frage auf, wo ich langgehen sollte.

Da ich exakt den selben Weg gestern schon einmal gelaufen bin, sollte es keine allzu große Herausforderung darstellen, dies noch einmal zu tun.

Und dies tat es auch nicht.

Nach einigen Augenblicke befand ich mich wieder in meinem Zimmer. Erschöpft ließ ich mich auf mein Bett fallen.

Ich überlegte ob ich mir wieder diesen Mantel anziehen sollte, ließ es aber doch blieben.

Er machte eine ziemlich schlechte Figur und zudem ist er mir auch viel zu groß, obgleich er schon viel kleiner ist, als der, der anderen.

Ratlos überlegte ich, was ich nun tun könnte. Die meisten Kameraden schliefen wahrscheinlich noch, außerdem könnte ich niemals den Weg dorthin zurück finden.

Zumindest nicht ohne Sasori. Während ich grübelte und mir die unterschiedlichsten und dämlichsten Ideen einfallen ließ, klopfte es plötzlich an der Tür.

They are after me. || akatsuki ffWo Geschichten leben. Entdecke jetzt