Marcos Sicht
Seufzend drehte ich mich schließlich um und machte mich langsam auf den Heimweg. "Du musst auch in die Richtung Marco?" fragte da auf einmal jemand. Überrascht schaute ich in die Richtung,aus der die Stimme kam. Mats. Ich nickte. "Dann lass uns doch zusammen gehen." schlug er lächelnd vor. "Klar,warum auch nicht?" erwiderte ich und so machten wir uns gemeinsam auf den Weg. "Ich habe gehört du kennst Benedikt schon seit eurer Kindheit?" nutzte ich meine Chance,mich darüber etwas zu erkundigen. "Stimmt. Unsere Mütter sind nämlich ziemlich gut befreundet." erklärte Mats mir. Ich biss mir auf die Lippe,überlegte ,ob ich das nächste Frage wirklich stellen sollte. Aber wieso nicht? Das schlimmste was passieren konnte war,dass er mir nicht antwortete oder mir sagen würde,es hätte mich nichts anzugehen. "War er denn schon immer so...wie er halt heute ist." Mein Klassenkamerad seufzte und schaute zu Boden:"Nein,überhaupt nicht. Damals war er ein total lebensfroher Junge gewesen,der Sport und vor allem Fußball, über alles liebte. Jedoch passierte dann etwas und seine ganze Einstellung hat sich geändert. Sei mir bitte nicht böse,wenn ich dir nicht sage,was genau passiert ist,jedoch sollte Bene dir das lieber selber erzählen." "Keine Sorge,ich versteh das. Nur habe ich bei ihm das Gefühl,als sei es sehr schwer in seine Welt zu kommen,dass er einen vertraut." "Das ist wahr. Selbst ich,sein bester Freund,habe manchmal das Gefühl,dass er mir nicht alles was ihn bedrückt,anvertraut."
Benedikts Sicht
Bevor ich nach Hause fuhr,hielt ich noch bei Ralf an,um ihn die Materialien von heute zu geben. Es war nur ein kleiner Umweg. Darum stieg ich jetzt von meinen Fahrrad,sprang geradezu die Treppen hinauf und klingelte. Kurze Zeit später wurde die Tür auch schon geöffnet. Vor mir stand Ralf. Er sah schon viel besser aus. Hoffentlich kam er am Montag wieder zur Schule. "Hi Ralf,ich hab hier meine Notizen,kannst du gerne abschreiben." "Du hättest mir das auch einfach per Whatsapp schicken können."meinte dieser. Ich grinste schief:"Auch wieder wahr. Dies brachte den größeren,Ralf war mindestens 1,90m groß,leicht zum Lachen:"Willst du noch kurz reinkommen?" Ohne zu Zögern nickte ich und so gingen wir ins Wohnzimmer. Wir waren alleine,denn beide Elternteile arbeiteten. "Irgendwas spannendes passiert?" fragte er mich neugierig. "Wir haben einen neuen Schüler." meinte ich seufzend. Vor meinem geistigen Auge erschien das Bild eines grinsenden Marcos. "Klingt ja sehr begeistert." erwiderte Ralf amüsiert. "Na ja,also er heißt Marco. Blond,so groß wie ich und hat Tattoos. Er ist die Art von Typ,auf den Mädchen stehen." "Aber?" "Aber dauernd will er Zeit mit mir verbringen." "Ist doch schön." meinte Ralf dezent verwirrt. "Wohl eher nervig. Außerdem wird er doch eh bald lieber mit anderen abhängen. Mit denen die Fußball spielen und so." "Aber das muss nicht sein." "Wieso sollte es anderes sein?" kam meine Gegenfrage. "Vielleicht will er dich ja wirklich kennenlernen. Und mal ganz davon abgesehen magst du ihn." Geschockt sah ich ihn an:"Was?!" Ralf nickte lächelnd:"Jup,sonst redest du nie so viel über eine Person." "Kein Wunder Marco ist auch einfach...anders!" Darauf erwiderte der größere nichts,sondern grinste einfach.

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Der Neue - Unerwartete Liebe
FanfictionMarco Reus ist neu an der Schule. Benedikt,der Klassensprecher,soll ihm am Anfang helfen sich einzugewöhnen. Wobei Benedikt dabei denkt,dass der Neue sich sowieso schnell andere Leute zum Abhängen sucht. Jedoch kommt alles anders als er dachte.