Mit den Gedanken woanders

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Marcos Sicht

Freudestrahlend lief ich durch das Schulgebäude und suchte meinen Raum. Sozialkunde stand jetzt auf den Plan. Das Fach war mir jedoch egal. Es war schon fast unnormal,wie diese eine Begegnung meine Laune beeinflusst hatte. Die letzten beiden Blöcke hatte wir Hauptfächer,was bedeutete wir hatten als Klasse zusammen ergo war auch Benedikt da. Vielleicht konnte ich ihn ja auch dazu überreden in der Pause was zu machen. Hoffentlich. Außerdem hatte ich ihn ja auch schon zum Fußball überredet,denn ich glaube nicht,dass Bene ein Versprechen brechen würde. Eventuell sind Montage doch nicht ganz so schlimm. "Marco,hast du jetzt auch Sozi?" holte mich eine bekannte Stimme aus den Gedanken. Überrascht schaute ich auf und erblickte Mario. Lächelnd nickte ich. "Cool,dann lass uns zusammen dahin gehen."

Benedikts Sicht

"Musste das vorhin wirklich sein Ralf?!" fragte ich wütend. Jedoch grinste mein Sitznachbar:"Ich glaube du bist total in ihn verschossen!" "Erstens,war das keine Antwort auf meine Frage. Zweitens,mal davon abgesehen dass wir zwei Jungs sind,nein." erwiderte ich die Arme verschränkend. Nun verdrehte der größere die Augen:"Zu erstens,die wirst du auch nicht mehr beantwortet bekommen und zu zweitens,wenn interessiert's,ob ihr zwei Jungs seit?" "Denkst du wirklich Marco steht auf Männer? Das ist doch lächerlich." erwiderte ich. "Darum geht's dir also?" "Ja,...warte nein! Ich bin nicht in ihn verliebt Ralf! Wie kommst du überhaupt darauf?" "Du benimmst dich eindeutig anders ihn gegenüber,das ist nicht schwer zu erkennen." erklärte er,als sein es das normalste der Welt. Das Stundenklingeln ertönte uns so schaute ich sture nach vorne. Tat so,als würde ich den Unterricht verfolgen,war jedoch mit den Gedanken woanders. Verhielt ich mich Marco gegenüber wirklich so anders? Doch eigentlich war es kein Wunder. So einem Menschen wie ihm war ich noch nie begegnet. Er war anders,gab einfach nicht auch. Verdammt,er brachte mich sogar dazu Versprechen zu geben,die ich nicht einmal Mats,meinen besten Freund, gab. Aber warum verhielt er sich mir gegenüber so? Warum wollte er so unbedingt mit mir befreundet sein? Was fand er nur so interessant an mir? Aber vor allem,was ist mit mir? Wollte ich ihn als Freund? Ich kannte ihn keine Woche und dennoch ist er irgendwie bereits ein Bestandteil meines Lebens. Geht das überhaupt? Ist das normal? Wieso versteh ich mich selbst nicht mehr?

So,ich hab mich tatsächlich dafür entscheiden,eine Lesenacht für dieses Buch zu veranstalten. Bis jetzt denke ich vom 27-28 März :)

Der Neue - Unerwartete LiebeWo Geschichten leben. Entdecke jetzt