Wo bist du?

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Marcos Sicht

Noch nie war ich so schnell aus dem Bett,als ich morgens geweckt wurde. Ich wollte einfach zügig in die Schule und sehen,wie es meinem Benedikt ging. Oh,hoffentlich ist gestern nichts schlimmes passiert. Zum Glück hatten wir gleich Bio zusammen. Darum aß ich eilig mein Brötchen,wobei ich froh war,dass meine Mum nichts sage,aber wahrscheinlich wusste sie genau,warum ich mich so verhielt. Ich verschwendete kaum Zeit im Bad und machte mich auf den Weg.

In der Schule angekommen,musste ich enttäuscht feststellen,dass Bene noch gar nicht da war. Vielleicht war ich doch etwas zu früh hier. Doch mit jeder Minute die verging,machte ich mir mehr Sorgen. Nervös rutschte ich auf meinem Stuhl hin und her. Natürlich machte Lewys irritierter Blick, mit welchen er den freien Platz neben mir begutachte, es überhaupt nicht besser. Als es dann schließlich zur Stunde klingelte und Benedikt immer noch nicht da war,war ich mir sicher,irgendetwas musste passiert sein.

Benedikts Sicht

Ich sah einfach auf den fließenden Bach direkt vor mir. Er war alles was ich gerade wahrnahm. Ich saß im Wald,an meinen Lieblingsplatz. Leicht zitternd zog ich die Beine an. Ich zitterte nicht wegen der Kälte,nein,sondern wegen der noch so frischen Erinnerung. Gestern war einfach unaussprechliches passiert. Ich wollte daran aber nicht denken,ich wollte es einfach vergessen,wenn das überhaupt möglich war.

Der Neue - Unerwartete LiebeWo Geschichten leben. Entdecke jetzt