Kann ich wieder glücklich werden?

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Benedikts Sicht

Ich bearbeitete zwar den Quellentext,aber mit den Gedanken war ich mal wieder woanders. Wieder beschäftigte mich diese eine Frage. Was machte Marco nur mit mir? "So hast du früher immer gelächelt " hat Mats gesagt. Stimmt,damals habe ich noch oft und ehrlich gelächelt. Damals,als mein Vater noch lebte. Meine Mutter durfte ich nie kennenlernen,denn sie war bereits bei meiner Geburt verstorben. Dennoch liebte mein Vater mich über alles und hat mir auch oft von meiner Mutter erzählt. Jedenfalls war ich ein glückliches Kind. Doch schließlich hat man mir auch ihn genommen. Er unterlag seinen schweren Verletzungen,als er in einen Autounfall verwickelt wurde. Da war ich gerade in der achten Klasse. Ab da ging es bergab in meinen Leben. Ich kümmerte mich hauptsächlich um die Schule,damit ich später studieren konnte. In den Ferien arbeitete ich,um für mich selbst sorgen zu können. Auf Verona und Paul konnte man sich ja nicht verlassen. Meine große Liebe,den Fußball,ließ ich links liegen und ich würde lügen,wenn ich sagen würde,dass ich es nicht vermisste,zu spielen. Mein Vater meinte immer,ich würde irgendwann bei den Profis spielen. Natürlich war das übertrieben,trotzdem konnte ich von mir,ohne anzugeben,sagen,dass ich gut war. Jedenfalls war ich lange nicht mehr wirklich glücklich gewesen. Wenn,dann nur für kurze Zeit,zum Beispiel wenn ich Julian sah. Aber seit Marco in mein Leben gekommen ist ,hat sich alles auf eine komische,dennoch angenehme,Art verändert. Er löste Gefühle in mir aus,welche ich lange nicht mehr gespürt hatte. Vielleicht konnte ich durch ihn endlich wieder richtig glücklich werden.

Marcos Sicht

Ich beobachtete Benedikt dabei,wie er gedankenverloren seine Aufgaben machte. Nur zu gerne würde ich wissen,was in seinem Kopf vor sich geht. Aber vielleicht erzählt er es mir ja irgendwann. Eins hatte ich mir aber nun sicher vorgenommen. Ich musste ihn einfach öfters zum Lächeln bringen. Ohne Frage war er auch so schön,aber es war nochmal was ganz anderes wenn er lächelte. Es kam einen so vor,als würde...ich weiß gar nicht richtig,wie es beschreiben sollte. Alles war einfach besser,wenn er lächelte.

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