Der Neue - Unerwartete Liebe

Familie

Benedikts Sicht

Sofort schlang ich meine Arme um ihn und erwiderte den Kuss. Es fühlte sich einfach so unbeschreiblich gut an. Ich vergaß alles um mich herum. Es gab momentan nur Marco und mich. Mehr brauchte ich auch nicht. Doch dann räusperte sich auf einmal jemand. "Mittag ist fertig." Erschrocken löste ich mich von meinem Freund und drehte mich um und entdeckte Marcos Mutter die uns amüsiert ansah. Schlagartig wurde ich rot. "Wir kommen." meinte Marco neben mir mit einem verlegenen Lächeln. Seine Mutter nickte und verschwand wieder. Schnell zog ich mir Schuhe und Jacke aus. "Deine Eltern haben nichts dagegen?" fragte ich etwas schüchtern. "Gegen was?" "Na das du schwul bist." Lächelnd schüttelte Marco den Kopf:"Überhaupt nicht,mein Onkel ist sogar selber schwul." "Du hast wohl echt eine tolle Familie,was?" murmelte ich leicht traurig. Nun ergriff Marco meine Hand:"Ja und du gehörst dazu." Überrascht sah ich ihn an,doch bevor ich dazu was sagen konnte,küsste er mich kurz und zog mich zum Esstisch.

Marcos Sicht

Ja,es stimmte. Für mich gehörte Bene jetzt schon zur Familie. Denn er war mir außerordentlich wichtig und ich liebte ich,dies würde sich auch nicht so schnell ändern. Jedenfalls zog ich ihn jetzt zum Essenstisch,wo meine Eltern schon auf uns warteten. Ich wusste,dass ich mich glücklich schätzen konnte,bei so einer Familie. Leider hatte nicht jeder dieses Glück. Nun setzte ich mich mit Benedikt hin. Ich musste mir ein Lachen unterdrücken,meiner Mutter ging es nicht anders,als wir sahen,wie meinem Freund bei dem Anblick des Mittagessens,geradezu das Wasser im Mund zusammenlief. Wahrscheinlich bekam er bei sich so was nie. Na ja,er musste es sich wohl selber machen. Ich legte eine Hand auf seinen Oberschenkel und er sah mich strahlend an. Ja,ich würde ihn definitiv nicht mehr so leicht hergeben.