Der Neue - Unerwartete Liebe

Du bist nicht mein Vater!

Benedikts Sicht

"Benedikt!" rief eine schrille Stimme und riss mich so aus dem Schlaf. Ein Blick auf die Uhr verriet mir,dass es kurz vor 23 Uhr war. Ich stöhnte innerlich und stand auf. "Was ist?" fragte ich genervt,als ich aus dem Zimmer trat. "Mach uns was zu Essen!" forderte nun eine männliche Stimme. Ich ging in die Küche,wo ich wie erwartet,Paul und Verona vorfand. "Es ist 23 Uhr. Ich muss schlafen ,schließlich hab ich morgen wieder Schule." "Na und? Wir haben Hunger." meinte Verona patzig. "Verona bitte,bestellt euch doch was. Lasst mich schlafen und ich verspreche ich koche morgen was für euch." flehte ich schon fast. Alles was ich momentan wollte,war schlafen. "Was bringt es uns morgen,wir wollen heute was. Also sei ein braves Kind und mach was." Wütend funkelte ich Paul an:"Braves Kind? Für wen hälst du dich? Du bist nicht mein Vater!" So ist es. Verona war lediglich meine Tante und Paul ihr komischer Freund. Meine Eltern lebten nicht mehr. "Dennoch hast du uns zu respektieren!" schrie er nun,so dass ich leicht zusammen zuckte. "Ich respektiere nur Leute,die Respekt verdient haben!" knurrte ich einfach und drehte mich um. "Wo willst du hin?" fragte meine Tante. "Kann dir doch egal sein." Mit diesen Worten lief ich raus. Auf die Straße. Ich brauchte frische Luft,den Schlaf konnte ich vergessen. Ich hasste es bei den beiden zu wohnen,jedoch hatte ich keine andere Wahl. Denn ich hatte keine anderen Verwandten hier,außerdem würden sie mir mein Studium bezahlen. Ich war ja schon in der elften Klasse. Bald hatte ich es geschafft. Bald konnte ich endlich weg von ihnen.

Marcos Sicht

Es war ein Uhr als ich wach wurde. Müde tapste ich in die Küche,wo ich ein Glas Wasser trank. Da klingelte es doch tatsächlich. Verwundert ging ich zu Tür und öffnete sie. Ich war schockiert,als ich sah,wer vor mir stand. Ein zitternder und total müder Benedikt,welcher mir nun geradezu in die Arme fiel.