Ich kenn dich doch

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Marcos Sicht

Schon nach zehn Minuten Fahrt kamen wir Zuhause an. Eilig stieg ich aus und lief gleich ins Haus und weiter in mein Zimmer. Dort angekommen schmiss ich die Schultasche in die Ecke und mich aufs Bett. Meine Stimmung war nicht nur auf dem Nullpunkt,sie war weit im Minusbereich. Verdammt,wieso konnte dieser Typ Bene so zum Lachen bringen? Aber vor allem,wieso macht mich das so fertig? Ich hörte,wie sich die Zimmertür langsam öffnete. Meine Mutter kam herein und setzte sich aufs Bett. "Schatz,was ist denn los?" fragte sie eindeutig besorgt. "Gar nichts." nuschelte ich,ohne sie anzuschauen. Meine Mutter seufzte:"Du weiß,wie offensichtlich diese Lüge war,oder? Ich kenn dich,etwas muss dich sehr verletzt haben,wenn du dich so verhältst." Langsam setze ich mich nun auf:"Ist egal." "Na ja,wenn du das sagst. Aber sobald du reden willst,weißt du ja,wo du mich findest." Ich lächelte sie leicht an:"Ja,danke Mum."

Benedikts Sicht

Ich war wirklich froh Julian mal wieder zu sehen. Irgendwie war es komisch das zu sagen,schließlich waren wir Nachbarn. Jedoch ging ich aufs Gymnasium und er auf die Berufsschule,so sahen wir uns kaum. Dennoch hatte er es geschafft einer meiner besten Freunde zu werden. Um genau zu sein war er für mich so etwas wie ein kleiner Bruder. Ich weiß nicht,wie lange wir hier standen und uns unterhielten. Doch irgendwann musste Julian weiter. "Also,ich muss. Aber ich dachte,wir könnten mal wieder was zusammen machen. Am Sonntag vielleicht?" "Klar,gerne!" stimmte ich freudig zu. So umarmten wir uns nochmal,bevor Julian weiter ging. Als ich mich dann zu Ralf,der tatsächlich gewartet hatte umdrehte,war ich leicht geschockt. "Ist was?" fragte ich unsicher. Der größere sah mich nämlich ziemlich wütend an. "Glaub mir,wenn du Marcos Blick gesehen hättest ,würden dich jetzt wahnsinnige Schuldgefühle plagen!"

Der Neue - Unerwartete LiebeWo Geschichten leben. Entdecke jetzt