Der Neue - Unerwartete Liebe

Zu schön,um wahr zu sein

Marcos Sicht

Auf einmal klingelte es an der Tür. Ich dachte mir jedoch nicht wirklich was dabei. Doch kurze Zeit später rief meine Mutter:"Marco,es ist für dich!" Verwundert erhob ich mich und ging nachschauen. Wer sollte das sein? Vor allem wusste doch eigentlich keiner,außer Mats,wo ich wohnte. Als ich dann aber sah,wer mich da im Hausflur erwartete,erstarrte ich. Es war Benedikt höchst persönlich. Sobald er mich entdeckte lächelte er etwas verlegen:"Hallo Marco." "H...hey Bene! Was machst du hier?' fragte ich überrascht. Der Klassensprecher seufzte:"Ich muss mit dir reden." "Worüber denn?" "Können wir dazu bitte in dein Zimmer gehen? Damit wir unter uns sind." Schnell nickte ich und führte ihn in mein Reich. Dort angekommen setzten wir uns auf mein Bett. Ziemlich dicht nebeneinander,um genau zu sein. "Also,worum geht es?" erkundigte ich mich neugierig. Wieder seufzte Benedikt und schaute auf seine Hände:"Ich weiß ehrlich gesagt nicht,wie ich das erklären soll,da ich es selber nicht wirklich verstehe." "Versuch es einfach." Schüchtern sah er mich nun an:"Ich glaube,ich habe mich in dich verliebt Marco."

"Marco,Essen ist fertig!" Erschrocken riss ich die Augen auf . War ich ernsthaft eigenschlafen? Heißt das,es war alles nur ein Traum? Seufzend stand ich auf. Es war auch einfach zu schön gewesen.

Benedikts Sicht

Genervt starrte ich mein Handy an. Wieso denke ich darüber nach? Ich schuldete ihm keine Rechenschaft! Er könnte auch einfach fragen. Dennoch,irgendwie hatte ich das Verlangen,ihn anzuschreiben. Ich wollte doch nur wissen,ob alles in Ordnung war. Aber was sollte ich schreiben,ohne das Marco merkte,wie sehr es mich beschäftigte? Sollte ich ihm erklären,wer Julian war? Sollte ich fragen,ob alles in Ordnung sei? Sollte ich mich erkundigen,warum er einfach abgehauen ist? Sollte ich einfach "Hallo" schreiben? Sollte ich Smileys benutzen oder nicht? Ich wusste es einfach nicht. Wieso beschäftigt mich das auch so? Seufzend legte ich das Handy wieder weg. Eigentlich war es von Anfang an klar gewesen,dass ich eh nichts schreibe. Jedoch würden sich so meine Gedanken nicht in Luft auflösen. Ich musste mich irgendwie ablenken.