Erleichterung

770 86 1
                                    

Benedikts Sicht

 Mit einem zufriedenen Lächeln drehte Leana sich um und stolzierte zu ihren Freundinnen. Ich seufzte. Hatte ich das gerade etwa nur wegen Marco gesagt? "Was war den das gerade Benedikt?" fragte Mats total verwundert. Er und Ralf standen ja noch hinter mir. Ich zuckte lediglich mit den Schultern. Bevor ich auch überhaupt etwas erwidern konnte,wurde ich auf einmal am Handgelenk gepackt und auf den Flur gezogen. Als wir endlich in irgendeiner Ecke stehen blieben,drehte er sich um und ich schaute in seine grünbraunen Augen. Marco. "Sag mir nicht,du bist an Leana interessiert?!" fing er sofort an. "Was?Nein!" "Ach,und was sollte diese Antwort eben?" fragte er nun mit einem undefinierbaren Blick. "Was sollen diese Fragen Marco? Schließlich hat sie dich indirekt als Freund bezeichnet." erwiderte ich genervt. "Was hat sie?! Ich bitte dich,als wenn ich mich mit so jemanden abgeben würde. Du solltest mich besser kennen." "Wir kennen uns doch erst seit ein paar Tagen. Außerdem dachtest du ja auch ich bin interessiert." meinte ich und verschränkte die Arme. "Ja,aber nur weil du nicht abgelehnt hast. Warum hast du also so halb zugestimmt,wenn du nichts von ihr willst?" Ich biss mir auf die Unterlippe. Ich konnte ihm doch schlecht die Wahrheit sagen. Das würde doch total komisch rüberkommen. Vor allem da ich es selber nicht mal verstand.

Marcos Sicht

Ich war ja wirklich erleichtert zu hören,dass er nichts von ihr wollte. Dennoch fragte ich mich,wieso er dann "Ich überleg es mir" gesagt hat. Dies war nämlich auch das einzige,was ich wirklich von ihrer Unterhaltung verstanden hatte. Aber anscheinend wollte er es mir nicht sagen oder er wusste nicht wie. Jedenfalls stand er hier vor mir und war schon wieder vollkommen in seinen Gedanken versunken. Schaute ins Leere,kaute auf seiner Unterlippe,was alles auf eine komische Art und Weise heiß aussah,jedenfalls bei ihm. Warte mal,so etwas sollte ich nicht denken! "Ich bin dir keine Rechenschaft schuldig,außerdem hast du auch zugesagt." erwiderte er schließlich. "Eigentlich habe ich nur geseufzt ,was sie als Zusage interpretiert hat,aber ist ja auch egal." Richtig,es ist egal." meinte er nun,ruhiger als vorher. "Kann ich dann gehen? Ich will nicht die ganze Pause in dieser Ecke verbringen." fragte er. Langsam nickte ich und er machte sich auf den Weg zurück in den Deutschraum. Ich folgte ihm.

Der Neue - Unerwartete LiebeWo Geschichten leben. Entdecke jetzt