Bei dir kann ich vergessen

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Benedikts Sicht

Als ich seine Arme um mir spürte,war alles vergessen. Ich fragte mich nicht mehr,wie ich mich verhalten sollte oder was er nun von mir dachte. Ich dachte nicht mehr an mein verhasstes Zuhause. Genauso war es schon in der Nacht gewesen. Ich hatte mich sicher und geborgen bei ihm gefühlt,sonst hätte ich doch nie so schnell einschlafen können. Darum schloss ich nun meine Augen und genoss einfach den Moment. Denn auch wenn es nur für einen kurzen Moment war,tat es einfach gut,all meinen Kummer,all meine Sorgen kurz vergessen zu können. Das brauchte ich einfach. Ich brauchte Marco einfach,schließlich konnte nur er mir dieses wunderbare Gefühl geben und dafür war ich ihm unendlich dankbar.

Marcos Sicht

Ich merkte deutlich,wie Bene sich in meinen Armen entspannte,weshalb ich lächelte. Am liebsten würde ich ihn nie wieder loslassen,doch ich merkte,wie einige uns schon komisch anschauten. Wahrscheinlich weil diese Umarmung zu lange dauerte,um nur freundschaftlich gemeint zu sein. Damit lagen sie auch richtig. Ich umarmte Bene gerade nicht,weil er mein Kumpel war,sondern weil ich wusste,dass er es brauchte. Ich wollte ihm damit zeigen,dass ich immer für ihn da bin,dass er mir vertrauen konnte. Diese Botschaft war auch bei ihm angekommen,dies spürte ich. Jedenfalls löste ich mich nun von ihm. "Also,wo ist hier noch ein Platz frei?" fragte ich ganz normal. "Neben Ralf." erwiderte Benedikt lächelnd. Es war ein so schönes ehrliches Lächeln. Gerne würde ich das öfters sehen. "Du hast doch bestimmt nichts dagegen,wenn ich mich zu dir setze,oder?" Ralf schüttelte den Kopf:"Nein überhaupt nicht." Seinen Gesichtsausdruck nach zu urteilen,kam Ralf das sogar ziemlich gelegen. Ich musste mich wohl auf ein paar Fragen einstellen.

Der Neue - Unerwartete LiebeWo Geschichten leben. Entdecke jetzt