So darf es nicht weitergehen

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Marcos Sicht

"Er schläft." meinte ich,als ich aus dem Gästezimmer kam. Es war wirklich alles andere als leicht gewesen, Bene zu beruhigen. Ich hatte meine Mutter angerufen,die sofort gekommen war,um uns abzuholen. Die ganze Fahrt über hatte er geweint. Er tat mir so verdammt leid! Eben war mein armer Benedikt dann schließlich vor Erschöpfung eingeschlafen.

"Der arme Junge" flüsterte meine Mutter. Seufzend ließ ich mich auf die Couch fallen. "So kann das doch nicht weitergehen...so darf das nicht weitergehen!" "Ralf,kann deine Mutter denn wirklich nichts machen?" fragte Mats nun,was mich verwirrt aufblicken ließ. "Wie denn? Es gibt ja keine Beweise und wenn das Jugendamt vorbei kommt,sind sie die perfekte Familie." erwiderte der größere niedergeschlagen. "Arbeitet deine Mum beim Jugendamt?" erkundigte ich mich daraufhin. Ralf nickte.

Benedikts Sicht

Ich kann mich kein bisschen mehr daran erinnern eigeschlafen zu sein. Ich weiß auch überhaupt nicht,wie lange ich geschlafen hab. Nun war ich jedenfalls wieder wach und schnell hatte ich erkannt,wo ich war. Bei Marco. Diese Erkenntnis führte dazu,dass ich mich entspannte und leicht lächelte. Ich verdanke ihm jetzt schon so viel. Nach einer Weile stand ich jedoch auf und machte mich auf den Weg zur Tür. "...also? Wie findet ihr die Idee?" hörte ich Marcos Stimme. Was für eine Idee? Was plante er? "Das könnte funktionieren,aber riskant ist es auch." erwiderte Ralf. "Dennoch einen Versuch wert." fügte Mats sofort hinzu. "Ich weiß nicht.." Marcos Mutter schien anscheinend ihre Zweifel zu haben. Kein Wunder,wenn Ralf sagte,es könnte riskant sein. Hoffentlich hatten sie nichts dummes vor. "Mama,bitte! Klar,es könnte schief gehen und dann hätten wir wohl ziemlichen Ärger am Hals,aber wir müssen was tun! Es geht hier schließlich um Bene! Ich muss ihm irgendwie helfen! "


Der Neue - Unerwartete LiebeWo Geschichten leben. Entdecke jetzt