Wo bin ich?!

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Stöhnend hielt ich meinen brummenden Kopf . Es fühle sich an, als ob mir mein Schädel gespalten würde. Ich wollte schnell aufstehen, um mir eine Aspirin aus dem Bad zu holen, als ich bemerkte, dass ich keine Decke hatte. Genervt und mit schmerzverzerrtem Gesicht schwang ich meine Beine aus dem Bett, nur um mit einem Rumms festzustellen, dass mein Bett nicht das gleiche war. Es war viel zu weit am Boden und ich schlug mit meinen Fersen auf. Mein Herz begann sofort zu rasen als ich realisierte , dass sich die Matratze auch nicht so weich und kuschelig anfühlte, wie meine. Mit leichter Panik schlug ich meine Augen auf, doch ich sah nichts. Es war dunkel wie die Nacht. Kein Licht schien durch mein großes rundes Fenster, dass normalerweise zu meiner Rechten war. Es war nicht üblich, dass die Straßenlichter vor unserem Haus ausgeschaltet waren. Und auch wenn das so wäre, würde ich immer noch das Mondlicht sehen. Irgendetwas war hier gewaltig falsch! Ich hob noch einmal prüfend meine linke Hand vor mein Gesicht, doch nicht einmal die konnte ich sehen. Ein seltsames Gefühl machte sich tief in meinem Magen breit.
Wo war ich?
Meine Panik wurde immer größer und ich bekam es mit der Angst zu tun. Meine Kopfschmerzen vergessen, sprang ich auf und wollte einfach nur weg hier, doch ich wurde abrupt an meinem Hals zurückgezogen. Schmerzhaft landete ich rückwärts auf einem harten, kalten Boden.
Was war das? Wieso komme ich nicht weg?
Mit zitternden Händen fasste ich an meinen Hals und fühlte, dass ich so etwas wie ein Hundehalsband trug. Es fühlte sich warm und weich auf meiner Haut an. Sofort wusste ich, dass es aus Leder sein musste.
An dem Halsband fühlte ich ein kalte, eiserne Kette. Ich zog daran und bemerkte dass das Ende irgendwo angebunden sein musste. Das war der Grund warum ich nicht weg konnte. Ich versuchte das Halsband zu lösen, doch es funktionierte nicht.
Mein Herz fing an zu rasen und meine Atmung wurde schneller. Ich dachte an das letzte, an das ich mich vor diesem Moment erinnern konnte, zurück.

Es war Freitag und die Schule hatte gerade geendet. Heute war ein besonderer Tag. Mein 16ter Geburtstag. Meine Eltern waren auf einem Kurzurlaub in Berlin und würden erst zwei Tage später heim kommen. Das hieß ich hatte das ganze Haus für mich und konnte meinen Geburtstag feiern. Ich wollte schon immer mal eine Hausparty machen. Da es aber schon nachmittags war, musste ich mich beeilen nach hause zu kommen und das Haus fertig zu machen. Auch wenn mein Dad mir eine Hausparty erlaubt hat, unsere Wertgegenstände sollte ich doch bitte in Sicherheit bringen, hatte er mit einem scherzhaften, aber dennoch strengen Unterton verordnet.
Das war auch der Grund dafür, dass ich an diesem Tag nicht meine übliche, längere Route an der Straße entlang nahm. Ich entschied mich für die Abkürzung durch den großen Stadtwald. Der Wald war bekannt bei allen Kindern und Jugendlichen als der Gruselwald. Er war sehr dicht gewachsen und ließ nicht viel Sonnenschein durch das Dickicht. Viele Leute schworen in den Abendstunden schreien aus dem Wald gehört zu haben. Deshalb vermieden die meisten durch den Wald zu gehen. Doch das war mir an diesem Tag egal. Was soll schon passieren? Dummer Dorfgerüchte jagen mir keine angst ein.
Auch heute war der Wald nur schlecht mit Licht durchflutet und ich fühlte mich beobachtet. Doch das bildete ich mir wahrscheinlich nur ein. Vielleicht hatte ich ja zu früh gesprochen und die Storys über diesen Wald machten mich paranoid. Mit schüttelnden Kopf erhöhte ich meine Geschwindigkeit. Man musste ja nicht mit dem Glück spielen, dachte ich mir. Nach kurzer Zeit Atmete ich erleichtert aus, als ich schon auf die Straße am Waldrand sehen konnte. Ich wollte anfangen zu joggen. Doch so weit kam ich nicht. Etwas packte mich grob an meinem Oberarm und zog mich zurück in den Wald. Voller Schrecken fing ich an zu schreien und versuchte mich aus dem harten, eisernen Griff zu befreien. Ich trat mit meinen Beinen nach hinten aus, in der Hoffnung irgendetwas zu bewirken.  Ich hatte anscheinend einen Treffer gelandet, denn ich hörte ein dumpfes Keuchen und der Griff um meinem Arm lockerte sich für eine kurze Sekunde. Das gab mir genug Zeit um mich aus dem Griff zu lösen und Richtung Straße zu rennen. Ich war schon fast dort angekommen als ich, wie sich herausstellte einen großen Fehler beging. Ich schaute während des weiterrennens nach hinten zu meinem Angreifer und dabei stolperte ich über einen Stein oder Ast, der im Weg lag. Ich schrie auf und wollte mich abfangen, doch ich war zu langsam. Mit dem Kopf traf ich auf dem Boden auf. Es tat höllisch weh und mir stiegen Tränen in die Augen. Trotzdem rappelte ich mich auf, um weiterzulaufen, doch mein Angreifer hatte mich schon eingeholt und umgriff mich von hinten. Meine Arme waren zwischen meinem Oberkörper und seinen Muskulösen Armen eingequetscht. Weinen versuchte ich mich zu wehren, doch der Mann war viel zu stark. Ich holte so tief luft wie es ging mit zusammengedrückten Brustkorb, um nach hilfe zu schreien. Doch zeitnah drückte er mir ein Tuch auf Mund und Nase. Meinen Atem anhaltend versuchte ich mich aus seinem schmerzhaften Griff zu befreien, doch ich hatte keine Chance. Die Erschöpfung vom Weinen und Kämpfen zwangen mich dazu letztendlich Luft zu holen. Ich schmeckte etwas Chemisches auf meiner Zunge und sofort wurde mir schwummerig. Meine Gedanken verschwommen in einem dumpfen Nebel als ich den nächsten Atemzug nahm. Meine Bewegungen wurden unkoordinierter und meine Beine gaben nach. Die starken Arme um meinen Oberkörper stoppten mich vor einem Aufprall auf dem Boden. Ich spürte noch, wie ich von dem Mann hochgehoben wurde und dann wurde alles schwarz.

Ein gequältes Schluchzen drang aus meiner Kehle.
Das kann nicht sein! Ich kann nicht entführt worden sein. Ich habe doch niemanden etwas getan. Wieso ich?
Ich zog noch ein paarmal an der Kette, doch sie saß Bombenfest.

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Hey ihr Lieben
Ich bin neu hier und das ist meine erste Geschichte, die ich schreibe.
Ich hoffe es gefällt euch bis jetzt. Schreibt doch mal in die Kommis, wie ihr es bis jetzt findet. Wäre mega schön, wenn ich ne Rückmeldung bekommen würde, dass ich weiß, dass ich nicht alleine für mich schreibe.
LG vickyvampira

Der Racheakt - erste Begegnung Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt