Herkules und Dexter

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So schnell, konnte ich gar nicht reagieren, da hatte er mich auf schon auf den Boden im Raum geworfen.
Ich sprang sofort auf und stieß mir den Kopf an. Ein Blick nach oben sagte mir,dass ich gegen ein Gitter gestoßen war.
Mein Blick glitt wieder zu Adrian, dieser sperrte gerade die Tür zu.

Shit! Er hat mich in einem Käfig eingesperrt. Das kann er doch nicht machen.

Ich rüttelte an den Gitterstäben.
"Lass mich raus! Was hast du vor?... Nein, stop! Wo willst du hin?" schrie ich hysterisch.
Er war auf den Weg zu der Tür aus der wir gekommen waren.
Adrian drehte sich noch zu mir um, wieder ein fiesen Grinsen im Gesicht.
"Ich würde nicht so am Gitter rütteln, das mögen Herkules und Dexter gar nicht." dann fiel die Tür ins schloss und ich war alleine.
Ich schrie noch nach ihm, doch er kam nicht zurück.
Nun sah ich mir den Raum genauer an. Er war gefliest,überall. Am Boden,den Wänden und sogar an der Decke. In dem Raum stand nichts, außer dem Käfig und zwei Türen, bei der einen wusste ich wo sie hinfürte, aber was war hinter der anderen?
Was hatte ich eigentlich erwartet? Eine Folterkammer? Ehrlich gesagt schon. Und nun saß ich in diesem Käfig. Was hatte er nur vor? Vielleicht war ja hinter der anderen Tür eine Folterkammer und das war nur der 'Warteraum'?
Wohl kaum. Aber trotzdem bekam ich Gänsehaut.

~~~~~~~~~~

Ich wartete nun schon eine gefühlte Ewigkeit und hatte immer noch nicht rausgefunden,was ich hier machte. Ich hatte schon so viele Theorien, von Hungertod bis Versklavung. Weshalb sollte ich sonst das Halsband tragen. War das nicht damals ein Merkmal eines Sklaven? Was hatten Gonzo und Adrian da eigentlich gemeint,dass das Halsband kaputt sei? Was hätte es den machen sollen? Tausende von Fragen schwirrten durch meinen Kopf und keine einzige passende Antwort.
Zu schreien hatte ich schon lange aufgehört, den mein Hals tat furchtbar weh und es würde eh keiner kommen.
Ich lehnte an den Gitterstäben und wartete...auf was auch immer.

Ein quitschen, wie Metall auf Metall tönte durch den Raum. Geschockt schrie ich auf. Seit ich hier war hatte ich nichts gehört außer meinem schluchzen und schnellen Atem. Mein Blick glitt zur Tür, welche nach oben ins Haus führte, doch da war nichts. Es quitschte noch einmal, dieses mal wusste ich sofort woher es kam. Von der anderen Tür.
Panisch drückte ich mich an die Gitterstäbe und wartete.
Und als ich sah, was hereinkam fing ich am zu schreien, so laut ich konnte, meine Schmerzen waren in diesem Moment vergessen, denn ich sah zu zwei großen Tigern, welche langsam und mit gefletschten Zähnen auf mich zu kamen.

Nein, das kann doch nicht wahr sein. Das bildete ich mir doch ein. Welcher normale Menschen hatte denn Tiger in seinem Keller?

Ich schüttelte den Kopf. Sie waren ja auch nicht normal, sie hatten jemanden entführt!

Die Tiger kamen immer näher. Sie waren groß und hätte ich nicht hier mit Ihnen in einem Raum in einem Käfig gesessen,hätte ich sie auch bestimmt hübsch gefunden.
Es graute mich, weiter auf sie zu zu rutschen, aber mein verstand sagte mir, das ich in der Käfigmitte sicherer war.
Die Tiere kamen immer näher. Und plötzlich sprang einer auf den Käfig zu. Er biss in die Gitterstäbe.

Bitte Gott, mach dass dieser Käfig hält.

Ich schickte ein kurzes Stoßgebet gen Himmel. Eigentlich war ich nicht so religiös, aber in dem Moment war es mir egal.
Als der Tiger bemerkte, dass er die Gitterstäbe nich durchbeißen konnte, wich er zurück. Währenddessen hatte der andere den Käfig umkreist und war hinter mir. Ich hatte es gar nicht bemerkt, doch als auch er das Gitter ansprang, schrie ich wieder auf. Ich wollte zurückweichen, doch dann erinnerte ich mich wieder an den anderen Tieger.
In dem Moment war ich wirklich glücklich in dem Käfig zu sitzen.
Der eine Tieger sprang wieder auf mich zu, doch diesesmal biss er nicht in das Gitter, sondern schlug mit der Tatze nach mir. Diese war so schmal, dass sie durchpasste. Er erwischte mich an der Schulter. Schmerz durchfuhr mich. Seine Kraft schlug mich nach hinten an die andere Gitterseite. Schnell rutschte ich wieder in die Mitte, doch diesesmal machte ich mich so klein wie möglich, sodass sie mich nicht noch einmal erwischten.
Ich fasste an meine schmerzende Schultern, keuchte auf. Meine Schulter war feucht und ich bemerkte, dass ich blutete. Ziemlich stark sogar. Ich schluchzte nochmal auf.
"Bitte, lasst mich raus. Ich verspreche, dass ich nie wieder weglaufen werde. Bitte!" schrie ich in den Raum. Hoffentlich hörten sie mich.
Ich meinte es ernst, lieber würde ich nicht noch einmal versuchen zu flüchten, als hier wieder runter zu müssen.

Mein Geschrei machte die Tiere noch wütender. Sie sprangen gegen den Käfig. Zum Glück war dieser gut im Boden verschraubt.
"Bitte lasst mich raus. Ich flehe euch an." Erst hatte ich geschrien, doch der Rest kam nur noch als ein flüstern raus.
Ich spürte, dass ich bald ohnmächtig werde würde, denn in meinem Blickfeld traten schon schwarze Punkte auf.
"Bitte" flüsterte ich noch ein letztes mal. Dann hörte ich weit entfernt, als ob ich in einem Tunnel wäre, ein komisches Pfeifen und bemerkte noch, wie die Tieger verschwanden, als dann alles schwarz um mich wurde.

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Hey ihr Lieben ♥
Heute war mein erster Schultag, bei wem noch?

Ich Hoffe euch gefällt das Kapitel.
Euch allen einen schönen Abend und eine gute Nacht noch.
Morgen wird wahrscheinlich kein Kapitel kommen, da mein ganzer Tag voll geplant ist.
LG vickyvampira ♥

Der Racheakt - erste Begegnung Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt