Doch nicht das Ende?!

8.2K 173 17
                                    

Er schubste mich in den Raum hinter der Tür. Alles war dunkel, ich konnte nur einen Umriss eines Fensters erahnen. Anscheinend war es mitten in der Nacht.
Ich fiel schmerzhaft auf alle Viere und versuchte mich so klein wie möglich zu machen.

Jetzt werde ich sterben..vielleicht ist es ja besser so. Mir hätten sonst noch viel schlimmere Sachen angetan werden können.

Ich musste nur an die verschiedenen Möglichkeiten denken, und bekam schon eine Gänsehaut.

Am meisten störte es mich, dass ich mich mit meinen Freund gestritten hatte. Logan und ich waren jetzt seit knapp 6 Monaten zusammen und letztens hat er dann dieses eine Thema angesprochen. Doch ich sagte ihm, dass ich noch nicht bereit wäre und er noch warten solle.
Ich war noch Jungfrau und ich hatte wirklich Angst vor den Schmerzen.
Ich weiß...Wenn er mich wirklich liebt, dann wird er auch sanft sein, doch das nahm mir nicht die Angst.
Er konnte es nicht verstehen und ist gegangen.
Er war schon erfahrener als ich in diesen Dingen. Er war auch schon 19 und hatte mehrere Freundinnen gehabt.
Ich stand schon immer auf ältere. Alle Jungs in meinem Alter waren noch so unreif und kindisch. Desshalb hatte ich immer Ausschau nach älteren gehalten.

Und wegen meiner blöden Angst vor Schmerzen werde ich jetzt als Jungfrau sterben.

Na toll gemacht, Cathy!

Im Raum wurde es hell...Und es verschlug mir die Sprache.

Es war ein Bad, obwohl man es eigentlich nicht so nennen konnte.
Der ganze Raum war bestimmt doppelt so groß wie mein Zimmer Zuhause. Und das war schon nicht klein.
Mitten im Raum war eine Badewanne in den Boden eingelassen. Sie war so groß,dass man darin schon schwimmen konnte.
Und in einer Ecke war eine Dusche mit einer Glaswand.
Die Dusche war genau so überdimensional groß. Da konnte man locker zu dritt duschen.
An einer Wand waren drei Waschbecken und darüber zog sich ein großer Spiegel.
Ein Klo war auch vorhanden und ein großer Wandschrank.

Es sah bestimmt witzig aus, wie ich so auf allen Vieren und mit offenen Mund nicht mehr aus dem staunen raus kam.

"Ich denke du möchtest bestimmt duschen und dich frisch machen."
Bei seiner Stimme zuckte ich zusammen.
Seine Anwesenheit hatte ich total vergessen. Der Anblick des Bades hatte mich meine momentane Situation total vergessen lassen. Doch jetzt stürzte alles wieder auf mich ein.

"Ich...ähm..." sagte ich bloß erstaunt.
"Hier hast du frische Kleidung. Beeile dich. In 15 Minuten hole ich dich,ob du fertig und angezogen bist oder nicht."

Ein paar Kleidungsstücke vielen vor mir auf den Boden. Ich nahm sie und stand auf.
Ein klicken an meinem Hals sagte mir, dass ich frei von der Kette war, doch das Halsband blieb. Sofort versuchte ich auch dieses abzubekommen, doch es war fest verschlossen.

"Das Halsband bleibt und du wirst es auch nicht abbekommen,denn dazu braucht man einen Schlüssel." sagte er mit einem zufriedenen Lächeln.

Ich fragte mich gerade,ob er bleiben und mir zuschauen würde, als er sich umdrehte und die Tür öffnete.

"Denk daran, 15 Minuten."
Dann verschwand er.
Ich hörte, wie es im Türschloss klackerte. Er musste wohl die Tür abgeschlossen haben.

----------------------------------------------------------------------------------------------------------

Ich sah mich nochmal genauer um.

Es muss doch irgendeinen Ausweg geben!?
Das Fenster!

Schnell stürzte ich darauf zu, doch mir viel sofort auf, dass ein Gitter davor angebracht war.
Jetzt sah ich zu dem Wandschrank.

Vielleicht ist da was nützliches drinnen.

Doch an dem Schrank war ein Schloss angebracht.

Das kann doch nicht wahr sein!

Kurz rüttelte ich daran,doch es gab nicht nach.

Ein klopfen erklang an der Türe.
"Die Hälfte der Zeit ist um!"

Die Stimme war mir fremd, doch sie klang einschüchternd. Und sie gehörte auf alle Fälle zu einem Mann.

Was soll ich jetzt machen? Ich komm hier nicht weg.
Ja was wohl? Duschen gehen. Was willst du sonst machen?

Meine innere Stimme hatte recht. Ich wusste ja nicht, wann ich das nächste mal duschen durfte.

Während des duschens beruhigte ich mich.

Ich werde nicht sterben. Zumindest nicht jetzt.

Erleichtert Atmete ich aus.

Aus der Dusche raus, zog ich mir die neue Kleidung an.
Es war eine blaue skinny Jeans, ein schwarzes T-Shirt und Unterwäsche.
Alles so, wie ich es auch aussuchen würde. Es passte auch perfekt. Ich wusste nicht, ob das Zufall war oder ob sie mich beobachtet hatten. Auf alle Fälle war es gruselig und mir lief ein kälter Schauer über den Rücken.

Na,wenigstens muss ich nicht in ganz kurzen Sachen umherlaufen...

Oder auch ganz nack, kam es mir in den Sinn.
Wieder Atmete ich erleichtert aus.

Die Tür wurde ohne zu klopfen geöffnet. Und eine mir fremde Person kam in den Raum und schloss die Kette wieder an mein Halsband.

Na,das kann ja was werden.

--------------------------------------------------------------------------------------------------------------------
Hey ihr Lieben ♥
Das war es mit dem 4 Kapitel.
Wenn es euch gefällt, oder wenn ihr Verbesserungsvorschläge habt. Immer her damit, schließlich schreibe ich diese Geschichte für euch :)
LG vickyvampira

Der Racheakt - erste Begegnung Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt