Der Racheakt - erste Begegnung

Alle Zusammen

Der Mann zog mich durch einen Flur.
Vorher hatte ich gar nicht auf meine Umgebung geachtet.
Der Flur sah genau so luxuriös aus, wie das Bad.
Er war sehr hell gestrichen und mit modernen Lampen an der Decke und die Fliesen waren schwarz und weiß gemustert.
Wenn ich hier nicht gefangen gehalten werden würde, wäre es sogar schön.
Mein Blick schweife zu dem Mann und ich sah ihn mir genauer an.
Er war ungefähr im selben Alter, wie die anderen beiden Typen. Er war ziemlich groß und über seinem T-Shirt konnte man seine Muskeln erahnen. Er hatte blonde, etwas längere Haare und von gerade eben wusste ich noch, dass er blaue Augen hatte.
An seinem rechten Handgelenk trug er ein braunes Lederarmband. Es sah schon sehr alt und abgenutzt aus. Es schien ihm also wichtig zu sein.

Der Mann drehte sich kein einziges mal zu mir um und er hatte auch noch kein Wort gesagt.
Wieso sollte er sich auch umdrehen, ich ging ohne zu meckern mit. Ich konnte sowieso nirgendwo hinlaufen.

Wir kamen an eine Treppe, welche nach oben und nach unten führte.
Der Mann zog mich die Treppe abwärts.
Sofort waren wir in einem großen Raum angelangt.

Es war ein Wohnzimmer...Ein großes Wohnzimmer.

Wie groß ist den bitteschön dieses Haus? Haben die so viel Geld?

In dem Raum stand eine große, schwarze Ledercouch. Und an einer Wand hing ein Fernseher, wie zu erwarten ebenfalls mega groß.

Wir durchqueren den Raum und kamen in eine Küche.
Es wäre der Traum aller Hobbyköche. Genug Platz, um mindestens 4 Gerichte gleichzeitig zu kochen und nebenbei zu tanzen.

Ich wurde weiter durch die Küche in ein Esszimmer gezogen.
Ein Tisch beschlagnahmte den ganzen Raum. Und am Tisch saßen 3 Männer.
Zum einen der Typ, welcher mir gesagt hatte, er hieße Gonzo. Dann noch der andere, welcher mich zum Bad gebracht hatte und zum Schluss noch ein fremder Mann.
Er sah mit Abstand am Jüngsten aus. Und auch nicht bedrohlich. Er hatte eine kindliche Ausstrahlung.
Er hatte kastanienbraunes Haar und ebenfalls braune strahlende Augen.

Als er bemerkte, dass ich ihn ansah, lächelte er mich an.
Nicht bedrohlich und auch nicht angsteinflößend. Es war einfach nur niedlich. Durch dieses Lachen passte er sogar noch mehr in dieses kindliche Bild.

Doch ich lächelte nicht zurück. Er saß hier mir meinen Entführern. Wahrscheinlich gehörte er auch dazu, auch wenn man es ihm nicht ansah.

Ich wahr geschockt stehen geblieben. Alle vier Männer auf einen Haufen zu sehen machte mir Angst.

"geh weiter." kam es jetzt von dem Mann, der mich hierher gebracht hatte.
Ich reagierte nicht, blieb einfach stehen.
Dich als er kräftig an der Kette zog,stolperte ich und fiel mal wieder auf den Boden.
Sofort ließ ich meinen Tränen wieder freien lauf.

Es wurde schon wieder an der Kette gezogen, doch ich blieb auf dem Boden.
"Nein! Nicht! Lasst mich in ruhe!" schluchzte ich.

"Steh auf." kam es jetzt von dem Mann mit den roten Haaren.
Wahrscheinlich war er der Anführer, denn er saß auch am Kopfende des Tisches.

"Nein, lass mich!"

Ich wurde grob an der Taille gepackt und aufgehoben.
Es war der blonde. Er hielt mich unter seinem Arm fest und trug mich zu dem vermeintlichen Anführer.
Ich strampeln und schrie hysterisch.
"NEIN! LOSLASSEN!" Ich schlug um mich und traf ihn sogar in den Bauch, doch er zuckte nicht einmal.

Mein Bemühen war um sonst, denn er ließ mich neben dem Rotschopf fallen.
Ich schlug schon wieder schmerzhaft mit den Knien auf.
Hatte ich schon mal erwähnt dass ich Schmerzen hasste?!

Schnell wollte ich zurückkriechen, doch der Anführer packte meine Kette und zog mich zu sich.
Ich kniete vor ihm und konnte mich nicht mehr währen, da er mich nach oben zog.

"Sei still und benimm dich. Ich kann es nicht leiden wenn du so laut bist. Einen Mucks und du wirst es bereuen." zischte er mich an.
Ich wusste nicht, ob er eine Antwort wollte, deshalb machte ich lieber nichts. Eine Bestrafung wollte ich sicher nicht und ich zweifelte auch nicht daran, dass er bluffte. Er war wirklich Angsteinflößend.

Er ließ die Kette los. Sofort wollte ich wieder nach hinten ausweichen, doch er hob die Hand um mich zu schlagen. Reflexartig versteift ich mich und hob schützend meine Arme über meinen Kopf.

"Bleib hier sitzen." er deutete neben sich auf den Boden.
Ich zögerte.

Ich war doch kein Hund! Erst das Halsband und jetzt müsste ich auch noch am Boden sitzen?

"Na, wirds bald!?" schrie er mich jetzt an und hob wieder seine Hand.
Sofort stürzte ich auf den Platz, den er mir gezeigt hatte und sah ihn unter Tränen an.

"So, und jetzt bleib."

Alle anderen hatten stumm bei diesem Geschehen zugesehen. Doch jetzt begann einer zu sprechen.
Ich konnte es nicht sehen, da ich nicht über den Tisch sah, aber ich vermutete, dass es Gonzo war.

"Was willst du jetzt mit ihr machen?"

Ich versteift mich.

Redete er über mich?

"Ich weiß es noch nicht. Mir wird schon noch was einfallen." antwortete der Rotschopf.

"Aber du hast doch gesagt, dass du einen Plan hast!" warf ein anderer ein.

"Ja, hab ich auch. Es ist schon alles geplant. Nur das mit ihr wollte ich noch spontan entscheiden. Ich dachte mir, wenn sie brav macht, was wir verlangen, lass ich sie hier bei uns, wenn nicht.."
Er machte eine bedeutsame Pause und sah auf mich mit diesem teuflischen Lächeln herab.

"...Tja, dann wird sie wohl Herkules und Dexter einen Besuch abstatten."

Von den anderen kamen Protestrufe.
"Was?"
"Das kannst du doch nicht machen!"
"Die werden sie zerfleischen!"

Mir standen die Haare zu Berge. Wenn die hier das schon sagten, dann müssen das wirklich zwei schlimme Typen sein.

"Ach, ein bisschen beißen und kratzen werden schon nicht so schlimm sein. So wird sie wenigstens auf uns hören." lächelte er immer noch.

Ein schluchzen drang aus meiner Kehle.

Beißen und kratzen? Was waren das für Menschen?!

"Adrian, das kannst du nicht machen, die werden sie töten!"

Ich spürte, wie mein Herz schneller pochte und mir schwindlich wurde.
Das war im Moment einfach zu viel für mich. Alles um mich herum wurde langsam schwarz. Ich war dabei in Ohnmacht zu fallen.

NEIN! Ich darf jetz nicht ohnmächtig werden. Ich muss bei verstand bleiben, sonst werden die sonst was mit mir anstellen!

Doch ich konnte es nicht verhindern.

Adrian? So hieß also dieses Schwein.

War mein letzter Gedanke, bevor alles um mich herum schwarz wurde.

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Hey ihr Lieben ♥
Der 5 Teil meiner Geschichte :)
Na? Wer sind wohl Herkules und Dexter?
Vielleicht werdet ihr es ja bald erfahren...
(28.03.16)