Ich war noch mit weinen beschäftigt, als gegenüber von mir an der Wand eine Tür aufging. Eine Gestallt kam herein und machte Licht. Wegen der plötzlichen Helligkeit konnte ich nichts erkennen, doch nach ein paarmal blinzeln ging es wieder.
Im Türrahmen stand ein großer, breitgebauter Mann und grinste mich teuflisch an. Er hatte rote Haare und ziemlich viele Muskeln. Das konnte ich sagen, da er Oberkörperfrei dastand.
Ich wimmerte und drückte mich gegen die Wand um weiter von ihm wegzukommen. Ich wusste, dass es nichts helfen würde,aber so fühlte ich mich trotzdem sicherer.
Der Mann, er sah aus,als ob er Anfang 20 wäre, kam jetzt auf mich zugeschländert. Immer noch dieses gruselige Lächeln im Gesicht. Er kam mir irgendwie bekannt vor, doch ich verdrang den Gedanken wieder.
Vor mir ging er in die Hocke und fing an meine Wange zu streicheln.
"Aufhören, bitte!" wimmerte ich. Die Tränen liefen immer weiter.
"Warum weinst du denn?" fragte dieser, ohne auf meine Bitte geachtet zu haben.
Ich antwortete nicht und anscheinend hatte er auch keine Antwort erwartet, denn er sprach gleich weiter."Hast du Hunger?"
Ja, hatte ich, aber ich würde nichts von diesem Schwein annehmen. Wahrscheinlich hatte er es vergiftet oder sonst etwas damit angestellt.
Ich sah ihn nur böse an."Wer bist du? Warum bin ich hier? Ich will nach hause."
Er begann zu lachen und stand auf. Meine Frage hat er schon wieder ignoriert.
"Oh, Catherine, du kommst nie wieder nach Hause."
Er ging zur Tür und schloss sie hinter sich.---------------------------------
Woher kennt er meinen Namen? Hat er mich etwa beobachtet?
Ich zitterte. Meine Tränen liefen nicht mehr. Dafür war ich einfach zu geschockt im Moment.
Die Tür würde wieder geöffnet und ein anderer Mann trat ein. Er hatte die gleiche Statur, wie der man zuvor, doch seine Haare waren schwarz. Trotz des einschüchternden Äußeren,hatte ich weniger Angst vor ihm. Vielleicht lag es daran,dass seine braunen Augen einen Glanz in den Augen hatten, der mich beruhigte oder auch, weil er nicht lächelte, sondern eher mitleidig auf mich runter sah. Ich weiß es nicht, aber wenigstens verebbte mein zittern.Er ging ebenfalls vor mir in die Hocke und stellte eine Flasche Wasser und ein Brot auf einem Tablett ab. Ich rührte mich nicht.
"Ess und trink. Es wird dir guttun." er schob das Tablett noch weiter zu mir und deutete auf das Essen.
"Du musst etwas essen. Sonst gibt es gar nichts mehr." sagte er mit Nachdruck,stand auf und hatte schon den Türgriff in der Hand, als ich ihn fragte, wie er hieße.
Er hatte wieder einen mitleidigen Blick und sah mich an. Es dauerte, ich dachte schon, dass er gar nicht mehr antworten würde, als er nur sagte.
"Gonzo...ich heiße Gonzo"
Diesesmal verschwand er wirklich.Ich schaute auf das Essen und überlegte, ob ich es wagen sollte nichts zu essen.
Tu's nicht. Was ist, wenn du wirklich nichts mehr bekommst, dann wirst du verhungern.
Ich gab mir einen Ruck und griff nach dem Wasser.
Es tat gut etwas zu trinken, erstrecht, weil mein Hals vom ganzen weinen noch wehtat.Nachdem alles weg war übermannt mich die Müdigkeit und schon bald schlief ich ein. Es war anscheinend doch etwas im Wasser.
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Hey ihr Lieben ♥
Und wie findet ihr es? Schreibt es in die Kommis :)
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Der Racheakt - erste Begegnung
Mystery / ThrillerCatherine wird an ihrem 16. Geburtstag von 5 Männern entführt. Doch was wollen sie von ihr? Und wieso kommt ihr einer dieser Jungen so bekannt vor? Und warum muss sie sich in einer so blöden Lage auch noch in einen der Entführer verlieben? Das alle...