Sam

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Stöhnend rappelte ich mich im Bett auf. Meine Schulter pochte und Tat weh. Nach einem kurzen tasten bemerkte ich, dass ich einen Verband trug und kein Oberteil an hatte. Nur meinen BH. Eine Hose trug ich auch nicht. Wer hatte mich ausgezogen und hier her gebracht?

Plötzlich kam mir alles wieder in den Sinn. Ich hatte versucht zu fliehen und dann hatte Adrian mich erwischt und im Keller zu...Tiegern gesteckt. Ich konnte es nicht fassen. TIEGER!!! Wer hatte denn Tieger in seinem Haus?
Ich stieg aus dem Bett und zog mich an. Eine Joggimghose und einen schwarzen Hoodie. Dann versuchte ich die Tür zu öffnen, doch sie war verschlossen.
"Ich muss aufs Klo!" hämmerte ich gegen die Tür. Es war still. Als ich mich gerade umdrehte,hörte ich, wie sich ein Schlüssel im Schloss drehte und jemand die Tür öffnete.
Schnell wich ich zurück und ein fremder erschien in der Tür.
Mein Mund klappte auf und ich konnte nichts machen. Er war so wunderschön mit seinen schwarzen kurzen Haaren und den kristallklaren blauen Augen. Er war ungefähr ein eineinhalb Köpfe größer als ich und hatte einen Sixpack. Das konnte ich durch das enge T-Shirt erkennen. Und er trug eine Joggimghose, welche ihm tief an den Hüften saß.
Er lächelte leicht. "Hi, Cathy ich bin Sam."

Was, das war Sam?, schoss es durch meinen Kopf.

"Ähm..Hi..Ich bin Cathy...Aber das weißt du ja schon."
Innerlich schlug ich mir gegen die Stirn.

Super gemacht! Du hast dich voll blamiert.

Doch er lachte nur. "Ja,das weiß ich. Warum hast du geschrien. Ist was mit deiner Schulter?"
Er klang so freundlich.
"Ähm...Nein, der geht's gut..Also..ähm ich meine, der geht's nicht gut,ich wurde von einem Tieger erwischt, aber... Ich... Ich muss aufs Klo..bitte?" Ich stotterte umeinander und spürte wie ich rot wurde.
"Ja klar, komm ich bring dich hin." dann war er aus der Tür verschwunden.
Ich Atmete einmal tief ein und aus, dann ging ich mit ihm mit.

Sam Pov

Ich hörte sie schreien. Eigentlich wollte ich nicht nach oben gehen, Adrian hatte gesagt,dass wir sie ein bisschen schmoren lassen sollte, aber ich konnte nicht anders. Sie tat mir so unendlich leid und vielleicht war etwas mit ihrer verletzten Schulter. Ich war immer noch sauer auf Adrian. Wie konnte er sie nur zu Herkules und Dexter sperren? Sie waren eigentlich gut trainiert, aber Cathy kannten sie nicht und außerdem waren es trotzdem wilde Tiere.

Wieso hatte ich mich hierzu eingelassen? Ich hatte geholfen ein Mädchen zu entführen!

Ich stand vor der Tür und wartete,doch ich hörte nichts mehr. War sie in Ohnmacht gefallen? Sie hatte schon länger nichts mehr gegessen.
Schnell schnappte ich mir den Schlüssel und öffnete die Tür. Sie war halb zu mir gedreht und stand mitten im Raum.
Als mich ihr Blick traf setzte mein Herz kurz aus. Sie hatte wunderschöne moosgrüne Augen und blonde Haare.
Als ich ihren Gesichtsausdruck sah, musste ich Lächeln. Sie sah verwirrt aus. Desshalb sagte ich ihr, dass ich Sam hieß.
Sie stotterte zurück,dass sie Cathy hieß und ich das aber schon wüsste. Da fiel es mir wie schuppen vor die Augen. Ich hatte sie gerade mit ihrem Namen angesprochen und ihr damit vermittelt,dass ich eh schon wusste, wer sie war und auch,dass ich sie entführt hatte.
Ich war so dumm. Kein Wunder, dass sie so stotterte, damit hatte ich ihr noch mehr Angst gemacht. So dumm!
Ich wollte es wieder gut machen und fragte desshalb was los sei und ob was mit ihrer Schulter wäre.
Sie stotterte immer noch und sagte dann, dass ihre Schulter weh tue,aber sie nicht deshalb geschrien hatte, sondern, weil sie aufs Klo müsse.
Da ich nicht wusste, ob Adrian sie aus dem Zimmer lassen würde, wenn er wieder da war, ließ ich sie lieber gehen. Schnell schmierte ich ihr ein Nutellabrot und holte eine Flasche Wasser und einen Apfel. Gonzo hatte mir erzählt, dass sie voll auf Nutella stand. Ich konnte das nicht verstehen. Ich hasste es. Es war so süß und schmierig,gar nichts für mich.
Danach brachte ich sie in ihr Zimmer und überreichte ihr die Sachen.
"Danke, Sam." kam es leise von ihr. Sie klang sehr erschöpft. Sie tat mir so leid. Es war bestimmt nicht leicht,entführt und festgehalten zu werden. Und dann auch noch von Männern. Ich wollte mir gar nicht vorstellen,was sie alles dachte, dass wir mit ihr anstellen wollen. Aber da lag sie falsch. Adrian würde uns den Kopf umdrehen, wenn wir sie auf diese Weise verletzen würden. In dieser Hinsicht hatte sie Glück,dass sie von uns entführt worden war. Und nicht von irgendwelchen Perverslingen.
Seufzend schloss ich wieder die Tür mir dem Schlüssel ab und ging ins Wohnzimmer.

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Hey ihr Lieben ♥
Ich habe es doch geschafft etwas zu schreiben. Ich sitze gerade mit der gesamten 10 Jahrgangsstufe meiner schule im Bus. Wir haben einen langweiligen Vortrag. Es ist jetzt 9:16 und ich werde es jetzt noch schnell höchsten.
Ich hoffe euch gefällt dieses Kapitel.

Der Racheakt - erste Begegnung Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt