Alicias POV:
Ruhig hielt ich meine bereits schlafende Freundin im Arm. Ab und zu zuckte sie unruhig im Schlaf. Ich machte mir Sorgen um sie. Ich hatte Elyza noch nie so gesehen. Naja, eigentlich hatte ich sie noch nie weinen sehen. Manchmal dachte ich, sie könnte das gar nicht. Doch indieser Nacht hatte sie mir das Gegenteil bewiesen. Langsam zog ich den Arm weg, den ich um die Blondine gelegt hatte, hauchte ihr einen Kuss auf die Stirn und stand auf. Ich beschloss zu sehen ob Chloe noch wach war. Sie hatte ja ein eigenes Bett. Eigentlich unfair, Elyza und ich waren zu zweit und konnten nicht im Bett schlafen, da es nicht genügend Betten für alle gab. Meiner Meinung nach sollte Chloe auf dieser Couch schlafen. Es war zwar möglich dort zu zweit zu liegen, da sie dennoch relativ groß war, aber es war ziemlich eng. Als ich mich dann langsam auf dem Weg zu dem Zimmer in dem Chloe schlief machte, sah ich draußen jemanden entlang schleichen. Ein kalter Schauer fuhr mir den Rücken runter. Wer war da? Was es einer von uns? Einer dieser...dieser Walker? Ich bekam Angst. Ich schlich langsam zurück zu meiner Freundin und überlegte ob ich diese wecken sollte. Ich entschied mich dagegen, da ich sie nicht unnötig wecken wollte, sie war so süß wenn sie schlief. Ich versuchte mir ein zu reden, dass dort niemand war. Das alles okay war und ich keine Angst haben brauchte. Für einen kurzen Augenblick funktionierte es sogar, doch dann holte mich die Angst wieder ein. Ich tappte in dem dunklen, nur vom Mondlicht beleuteten Zimmer umher und suchte nach einer Waffe. Ich musste mich irgendwie verteidigen, sollte es jemand fremdes sein.
"Autsch!" sagte ich mit schmerzerfüllter Stimme. Ich tastete vor mmir umher. Ein etwa Hüfthoher, großer Gegenstand war vor mir. Es war wahrscheinlich ein Tisch. Ich tastete mich an ihm vorbei. Ich wusste, dass in der Nähe des Tisches Schränke mit Tellern, Gläsern, Schüsseln und Besteck stand. Und Besteck hieß Messer. Ich schlich weiter durch den dunklen Raum. Bis ich gegen den eben genannten Schrank stieß. Ich hatte Glück. Neben dem Schrank war ein Lichtschalter. Ich betätigte ihn im Wissen, dass er nur das kleine Licht über den Arbeitflächen beleuchtete. Nun konnte ich beruhigt den Schrank öffnen und ein Messer hinaus nehmen, ohne die Gefahr ein zu gehen, mich zu schneiden. Mit dem Messer in der rechten Hand, schloss ich den Schrank mit der linken. Ich lief mit dem Messer in der Hand langsam zur Tür hinaus. Das Licht über den Arbeitsplatten hatte ich angelassen, um etwas mehr Licht zu haben. Es brachte nicht viel aber zumindest etwas. Draußen angekommen, hörte ich ein leises schluchzen. Ich ging in die Richtung aus dem es kam.
"Hallo?" fragte ich vorsichtig. Einen kurzen Mument später wurde ich von einem hellen Licht angestrahlt. Ich hielt mir die Hand vor die Augen, damit ich nicht geblendet werden konnte. "Alicia? Was machst du hier? Warum bist du nicht bei Elyza?" hörte ich Chloes leicht brüchige Stimme.
"Nimm diese verdammte Taschenlampe runter" meckerte ich.
"Wenn du das Messer weglegst." sagte sie und leuchtete hurz auf meine rechte Hand. Ich sah zu dieser runter und warf einen kurzen Augenblick später das Messer nieder. Sie nahm die Taschenlampe t'runter und hörte endlich auf mir damit ins Gescht zu leuchten.
"Also, warum bist du nicht bei ihr? Sie braucht dich" fragend sah sie mich an.
"Hast du gerade wirklich gesagt, dass sie mich braucht?" meinte ich verwundert.
"Ja, hab ich. Ich habs eingesehen. Sie ist an deiner Seite glücklicher als...als bei mir."
"Hast du deswegen geweint?" fragend sah ich sie an.
"Nein, heute vor einem Jahr ist mein Dad gestorben" sagte sie traurig und schaute zu Boden.
"Ohh, das...das tut mir leid"
"Schon gut. Also warum bist du nicht bei ihr?"
"Ich...ich wollte dich nach diesen Alpträumen fragen."
"Und mich dannach töten oder was?" fragte sie leicht lachend. Ich konnte nicht deuten ob es ein eher verächtendes oder ein belustigtes Lachen war. Ich schüttelte den Kopf.
"Nein, ich hab draußen nur jemanden gesehen und wollte auf Nummer Sicher gehen."
"Aha. Also was wolltest du fragen?"
"Weißt du von was sie träumt?"
"Meistens davon, dass Personen die ihr was bedeuten etwas schlimmes zu stößt oder ähnliches. Aber sie tut das nicht immer. Sie hat Mal geträumt wie ein Mann, der in diesem Traum ihr Vater war, aber nicht wie ihr echter Vater aussah getötet wurde. Sie war dannach völlig fertig."
"Aha" meinte ich nachdenklich. Hatte sie von mir geträumt? Oder vielleicht doch von diesem einem Mädchen da? Warum redete sie nicht mit mir? Mit Chloe schien sie ja drüber geredet zu haben. Ich merkte wie ich etwas eifersüchtig wurde.
"Hat sie nicht mit dir drüber geredet?" fragte sie verwirrt. Ich schüttelte den Kopf.
"Mhh, komisch. Normaler Weise redet sie immer über so was. Sie meint es hilft ihr" sagte die Blondine.
"Vielleicht...bist du doch besser für...für sie. Ich meine .wenn....sie mir ihre Sorgen nicht mitteilt..." es tat verdammt weh das zu sagen. Mir liefen ein paar Tränen die Wange runter.
"Alicia, erzähl keinen Scheiß. Vielleicht will sie dich nach all dem was du durchgemacht hast nicht belasten."
"Ja, vielleicht" sagte ich traurig.
"Ich geh jetzt wieder ins Bett. Gute Nacht"
"Gute Nacht" antwortete ich, ehe Chloe auch schon verschwand. Ich musste jetzt nachdenken. Über alles. Über Elyza und mich. Über die Zukunft.
Hey :)
Ich denke heute wird noch ein weiteres Kapitel kommen. Hoffe es gefällt euch<3
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Maybe in another life~(Band I)
Fanfiction"Wäre das alles hier ein Traum, hätte er definitiv mein Leben geändert"~Elyza Lex. ~~Ein Alptraum der kein Traum war~~ Verirrt. Ein Treffen, Zufall oder Schicksal. Viele Probleme. Alicia Clark machte eine Bekanntschaft, die sie niemals verge...