Wiedersehen

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Elyzas POV:

Langsam wurde es dunkler und die Nacht brach ein. Ich spürte, wie Alicia sich enger an mich kuschelte, während wir weiter die Straße lang fuhren. Hinter uns ging der Mond auf und die Straßen beginnen sich mit Häusern zu füllen. Der ein oder andere Walker schlenderte auf der Straße entlang, wahrscheinlich auf der Suche nach neuer Beute. Plötzlich schreckte Alicia hoch.

"Da! Da vorne ist es!" rief sie ganz aufgeregt, dennoch konnte ich die Müdigkeit in ihrer Stimme hören. Ich wurde langsamer und hielt vor dem Haus, auf das sie gezeigt hatte. Schnell stieg sie ab und lief zur Haustür, ehe sie auch schon klopfte. Ich saß weiterhin auf meinem Motorrad und wartete, dass jemand die Tür öffnete. Ich würde weiter fahren sobald Alicia auch wirklich in Sicherheit war. Wahrscheinlich würde ihre Familie eh keine Fremden ins Haus lassen. Ich konnte schnelle Schritte im Haus hören, ehe die Tür auch schon aufgeerissen wurde. In dieser stand eine blonde Frau, die Tränen in den Augen hatte. Sofort schloss sie Alicia in die Arme.

"Mum!" sagte Alicia ganz aufgeregt.

"Oh Gott! Schätzchen, wo warst du? Geht es dir gut? Ich hab mir solche Sorgen gemacht!" schluchzte die Frau, die wie ich mir schon gedacht hatte Alicias Mutter war. Kurz musste ich lächeln, ehe ich den Motor startete und los fahren wollte. Doch wurde ich gerade so noch von Alicias Mum daran gehindert.

"Stopp!" rief sie mir zu. Ich sah die beiden kurz fragend an. Alicia drehte sich nun ebenfalls zu mir um.

"Wo willst du hin, Elyza?" fregte mich die Jüngere.

"Ich weiß es noch nicht..." ich zuckte mit den Schulltern. "Aber ich will euch keine Umstände machen. Ich wollte nur, dass du sicher nach Hause kommst."

"Du hast meine Tochter also zurück gebracht?" kurz nickte ich.

"Gut. Wir sind eh schon eine große Gruppe..." kurz seuftze sie, was Alicia grinsen lies "dann machte es eine Person mehr oder weniger auch nicht mehr aus. Kommt erstmal rein. Ihr müsst doch sicherlich ziemlich müde und hungrig sein?" Alicia lächelte kurz, ehe sie auf mich zu lief, meine Hand nahm und mich mit ihr ins Haus zog.

"Ähm...d-danke" sagte ich leicht stotternd.

"Ich bin übrigens Maddison!" sagte Alicias Mum lächelnd und reichte mir ihre Hand. Ich schüttelte diese kurz.

"Elyza" stellte ich mich vor. Im selben Moment kamen zwei Männer um die Ecke. Der eine ungefähr in Maddisons Alter. Er hatte schwarze Haare und ein freundliches Lächeln im Gesicht. Neben ihm stand ein jüngerer Mann. Er hatte etwas längere braune zerzauste Haare und sah mich skeptisch an.

"Travis, das ist Elyza! Sie hat Alicia zurück nach Hause gebracht. Ich hab ihr angeboten bei uns zu bleiben. Ich hoffe, das ist kein Problem aber da du eh jeden mitnimmst schätze ich nicht." kurz lächelte sie mich an und redete dann weiter "Elyza, das sind mein Sohn Nick und mein Freund Travis"

"Natürlich ist das in Ordung, wenn sie bei uns bleibt. Hallo Elyza!" sagte er und lächelte mich an.

"Komm wir gehen hoch" Alicia verdrehte die Augen und zog mich die Treppe hoch. Wir gingen in eines der Zimmer. Es war schlicht eingerichtet. Wirkte wie ein einfaches Gästezimmer, was es wohl auch war. In der mitdes Raumes stand ein Doppelbett, gegenüber war eine kleine Kommode und an beiden Seiten des Bettes stand jeweils ein Nachttisch. Ich stand mitten im Raum und rührte mich nicht. Alicia schloss die Tür hinter uns ab und schmiss sich ins Bett.

"Ich hatte keine Lust den anderen auch noch über den Weg zu laufen." sagte sie ganz gelassen, ehe sie mit der Hand neben sich auf Bett klopfte und mir deutete, dass ich mich zu ihr setzten solle. Langsam ging ich auf das Bett zu und lies mich neben ihr nieder.

"Kenn ich" sagte ich leicht grinsend. Ich lehnte mich an die Rückwand des Bettes, ehe die hübsche Brünette sich unter die Decke kuschelte. Ich tat es ihr ein wenig später gleich. Sie kuschelte sich ein wenig an mich ran und ich legte einfach einen Arm um sie.

"Du, Elyza..."

"Mhhh?"

"Danke, danke für alles."

"Du brauchst dich nicht bedanken, hab ich doch gerne gemacht"

"Was ist eigentlich mit deinen Eltern?" fragend sah sie mich an

"Keine Ahnung. Ich bin vor einem Jahr von zuhause abgehauen." ich zuckte nur mit den Schultern

"Oh..also bist du wirklich ganz alleine?"

"Naja, ja schon"

"Umso besser, dass du jetzt hier bist."

Sie drehte sich auf die Seite, schlang ihren Arm um meinen Bauch und ruhte ihren Kopf auf meine Brust. Ich sah sie kurz lächelnd an, ehe sich mein Lächeln auch schon erwiederte.

"Gute Nacht!" hauchte ich verschlafen.

"Gute Nacht, Elyza" ich schloss meine Augen, ehe ich auch schon mit der wunderschönen Brünette, vor der ich glaubte, dass ich mich langsam in sie verliebte, einschlief. So glücklich war ich schon lange nicht mehr, eigentlich seit der Sache mit Chloe...


Hey :)

Ich weiß ist schon ziemlich spät. Tut mir leid, dass das Kapitel erst so spät kam. Ich wollte euch noch mal ganz lieb für die netten Kommis bedanken<3 Freut mich echt das die FF so gut bei euch ankommt. Ich hätte auch nie gedacht, dass sie überhaupt jemals so viele Reads hat. Naja gut so viel ist ein bisschen übertrieben, wenn man guckt was es noch sonst für Story gibt und wie viele die haben. Aber ich bin echt richtig glücklich, besonders weil das meine erste FF ist. Nochmal danke an alle fleißigen Kommi-Schreiber <3

LG

Snowballcooookie

Maybe in another life~(Band I)Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt