Traum oder Wirklichkeit?

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Alicias POV:

Ich stand in einem Flur, der von vielen Kerzen beleuchtet war. Ich trug ein dunkles Kleid. Es war am Rücken weit ausgeschnitten und hatte Spaghettiträger. An der rechten Hand trug ich einen Verband. Ich klopfte an eine Doppeltür. Wenige Sekunden später wurde mir die Tür von dieser Clarke geöffnet. Ich nickte ihr zur Begrüßung zu.

"Habe ich dir das gesagt?" fragend sah sie mich an

"Nein. Ich wollte mich bedanken" sagte ich ruhig.

"Komm rein" sagte sie ruhig und deutete mir rein zu kommen. Gerade als ich an ihr vorbei laufen wollte, griff sie nach meiner verbundenen Hand und musterte diese.

"Setz dich hin. Lass mich den Verband wechselt" sagte sie ruhig und fürsorglich. Sie schloss die Tür, während ich mich auf einem Sessel nieder lies. Bevor sie sich zu mir setzte, holte sie noch ein Stück Stoff. Die hübsche Blondine griff nach meiner Hand, doch sah sie mir weiter in die Augen.

"Das Mädchen, dass bei Nia war, Ontari...was wird mit ihr passieren?" fragte sie, eh sie damit begann den Verband an meiner Hand zu wechseln.

"Sie wird nach meinem Tod wieder kommen" antwortete ich ruhig.

"Hast du jemals über etwas anderes als deinen Tod gesprochen?" fragte sie leicht grinsend. Ich musste darauf ebenfalls grinsen. Clarke riss einen Streifen von dem großen Stück Stoff ab und begann dieses um meine Hand zu wickeln.

"Danke für deine Unterstützung"

"Ich habe nur das getan, was gut für meine Leute ist" sagte sie ohne ihren Blick von meiner Hand abzuwenden. Als sie den Verband fertig um meine Hand gewickelt hatte, wendete sie ihren Blick wieder mir zu.

"Deine Botschafter haben dich betrogen. Nicht einmal zuvor..."

"Sie haben auch nur das getan, wovon sie dachten es wäre gut für ihre Leute" sie sah mich noch kurz um, ehe sie ihren Blick nach links und rechts wandern lies und aufstand.

"Gute Nacht, Heda" sagte sie

"Gute Nacht, Botschafterin" sagte ich, ehe ich den Raum verließ.

Ich schreckte hoch. Ich blinzelte ein paar mal um mich an das grelle Licht der Sonne zu gewöhnen, die mir ins Gesicht schien. Es war scheinbar nicht mehr morgen, sondern früher Mittag. Elyza lag nicht mehr neben mir. Als ich aus dem Fenster sah, sah ich meine Mum, die sich mit Travis am unterhalten war. Sie schienen sich zu streiten. Ich beobachte die beiden kurz, ehe meine Gedanken wieder zu dem Traum abschweiften. Schon wieder war da diese Blondine gewesen-Clarke. Ich wusste nicht, was es mit ihr auf sich haben sollte. Sie war Elyza so ähnlich. Das Aussehen, die Stimme, das Verhalten, die Wärme die sie ausstrahlte. Es war als wäre Clarke Elyza. Als wären diese ganzen komischen Träume Erinnerungen. Als wäre alles was ich träumte wirklich passiert. Ich musste mit irgendjemandem darüber reden, doch auf keinen Fall mit Elyza. Es würde alles nur noch komplizierter machen. Ich beschloss zu meiner Mum zu gehen und mit ihr darüber zu reden. Als ich bei meiner Mum und Travis war, hörte ich wie Travis etwas vor sich hin brummelte und wenig später wütend abdampfte. Ich ging auf meine Mum zu, die laut seufzte und sich eine Träne weg wischte.

"Hey, alles klar? Worüber habt ihr gestritten?" fragte ich besorgt.

"Hey Schätzchen. Ja alles in Ordnung. Esging nur...nur um Daniel. Travis hat mir vorgeworfen, hätte ich Victor iúnd ihn nicht gleich zur Hintertür rausgedrängt, würde Daniel jetzt vielleicht noch leben. Er meinte wir hätten ihm helfen können."

"Mum, es war die richtige Entscheidung. Mach dir keine Sorgen, das wird schon wieder" sagte ich ruhig und strich ihr aufmunternd über den Oberarm.

"Ich weiß" sagte sie nur.

"Mum, ich muss mit dir über etwas reden"

"Was ist den? Ist irgendwas mit Elyza?" fragte sie mit einem besorgtem Unterton.

"Nein...also ja. Ich weiß nicht. Ich träume seid ein paar Tagen immer wieder von so einem Mädchen- Clarke. Sie sieht genau so aus wie Elyza. Es ist als wären sie ein und die selbe Person. Das ganze findet zu einer anderen Zeit. Es ist ein wenig wie im Mittelalter und doch ist hohe Technologie dabei. Ich weiß das dort Krieg herrscht. Ich bin dort der...Commander oder so was von einem großen Volk. Zuerst habe ich diese Clarke geküsst, kurz bevor wir in den Krieg zogen. Im nächsten Traum, ging ich einen Deal mit dem Feind ein und lies sie im Stich. Dann irgendwann später, im nächsten Traum, knie ich vor ihr nieder und schwöre ihr Treue. Und in dem Traum heute Nacht, vebindet sie meine Wunden und wir unterhalten uns darüber das meine Botschafter mich verraten haben."

"Okay....ich denke du hast einfach eine blühende Fantasie. Vielleicht stellst du dir ein anderes Leben mit Elyza vor oder so...."

"Aber es ist alles so real, es wirkt so familiär, so als wäre es wirklich passiert." sagte ich verzweifelt.

"Ach Alicia, schon allein von der Zeit passt das nicht. Und wäre es passiert, dann hätte man von diesem Krieg gehört"

"Ja, wahrscheinlich hast du recht. Wahrscheinlich ist es einfach nur ein normaler Traum. Ich geh dann mal zu Elyza" sagte ich etwas traurig, ehe ich meine Freundin suchen ging. Toll, jetzt hielt mich meine eigene Mutter noch für verrückt. Besser konnte der Tag ja nicht starten.

 Hey :)

Ich weiß, dass Kapi kommt heute erst spät, kam aber nicht früher dazu, sorry. Ich hoffe es hat euch gefallen<3. Ihr könnt eure Meinung gerne in den Kommis da lassen

Maybe in another life~(Band I)Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt