Typen wie ihn, kenne ich schon mein ganzes Leben lang...

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Elyzas POV: 

Meine Augen waren geschlossen. Ich hörte leise Stimmen im Hintergrund, welche aber von einem nervigen Piepen übertönt wurden. Langsam öffnete ich die Augen. Aufgrund des grellen Lichts, welches den Raum erhellte musste ich mehrmals blinzeln, bevor sich meine Augen an die Helligkeit gewöhnten. Langsam hob ich meinen Kopf und sofort bereute ich es. Ein stechender Schmerz zog mir durch den Hinterkopf und lies mich leise aufstöhnen. Ich versuchte meine Hände zubewegen, doch waren sie hinter einem ziemlich ungemütlichen Stuhl gefesselt, wie meine Beine auch. Ich rüttelte ein paar mal an den Fesseln und probierte meine Hände aus ihnen zu lösen, allerdings war das ziemlich hoffnungslos. Die Fesseln waren fest, schnürten mir das Blut ab. Ich begann mich vorsichtig im Raum um zusehen. Der Raum war klein, die Tapete grün-gelb geblümt. Der Boden war dunkel und alt. Ich altes, ranziges Ledersofa stand unter einem Fenster, welches mit Holzbrettern zugenagelt wurde. Sachte Lichtstrahlen schienen durch die Spalten zwischen den Brettern. Die Wände bedeckten Landschaftsgemälde, welche von alten, verzierten Holzrahmen umrahmt waren. Eine alte Deckenlampe, dessen Schirm, bestehend aus Stoff, bereits ziemlich löchrig war, erzeugte das Licht im Raum. Eine hässliche, alte Vase mit einer verwelkten Pflanze stand auf einem kleinen Tisch. Er hatte eine ähnliche Farbe wie der Boden. Mein Blick schweifte zu der dunklen Tür, dessen Türklinke sich langsam senkte. Mit einem Quietschen öffnete sich die Tür. Zwei schwer bewaffnete Männer und eine ebenfalls schwer bewaffnete Frau betraten den Raum. Sie schloss die Tür hinter sich. Einer der Männer, er war ziemlich groß und sportlich gebaut, stellte sich vor die Tür. Der andere Mann musterte mich genau, während die brünette Frau, die ungefähr in meinem Alter war, sich direkt vor mich stellte.

"Wie geht es Ihnen?" fragte sie streng.

"Mir würde besser gehen, wenn Sie diese Fesseln lösen würden" zischte ich. Die Frau warf den beiden Männer einen kurzen Blick zu, ehe ihr Blick wieder zu mir schweifte.

"Woher weiß ich, dass Sie nicht sofort auf uns losgehen?" entgegnete sie skeptisch.

"Ich kann Ihnen nichts garantieren" ernst sah ich sie an. 

"Ich werde Ihnen jetzt ein paar Fragen stellen und Sie werden ehrlich darauf antworten, verstanden?" Ich zuckte mit den Schulter, sah ihr durchgehen in ihre braunen Augen. Sie seufzte.

"Kommt darauf an, was es für Fragen sind" murrte ich.

"Gut, wie ist Ihr Name?" Ich antwortete nicht. "WIE LAUTET IHR NAME?" sagte sie nun lauter und ernster.

"Elyza Lex" antwortete ich ruhig.

"Sehr gut, Elyza. Sind sie alleine?" Ich zögerte kurz.

"Ja" 

"Sicher? Wie schafft es eine junge Frau alleine durch so ein....Herde?"

"Ich scheine einfach viel Glück zu haben."

"Ihnen ist klar, dass Sie uns ziemliche Probleme machen, Elyza?" 

"Ich könnte mir vorstellen, dass der Zaun meinetwegen kaputt ist" erwiderte ich.

"Richtig. Der Garten ist jetzt überfüllt mit Untoten. Also, finde ich, sind Sie uns etwas schuldig"

"Ach ja?"

"Ja, zum Beispiel die Wahrheit. Ich glaube ihnen nicht, dass sie die ganze Zeit über alleine waren"

"Tja, es ist aber so." Ich würde die anderen nicht verraten, ich würde Alicia nicht in Gefahr bringen. Ich wusste ja nicht, wozu diese Leute fähig waren.

"Soll ich mich um sie kümmern?" ertönte eine kratzige Männerstimme. Der große, muskulöse blonde Kerl, welcher hinter der Brünetten stand sah die Frau fragend an. Sie drehte sich zu ihm um und nickte, ehe der Mann, welcher die Tür bewachte mit der Frau das Zimmer verließ. Der Blond legte sein Gewehr auf dem Tisch ab und ging langsam auf mich zu. Er sah mich verschmitzt an und kniete sich vor mich. Mit seiner Hand strich er meinen Oberkörper hoch bis zu meinem Kinn. Ich begann zu zappeln, versuchte mich loszureißen. Schaute ihn nicht an. Er griff grob an mein Kinn und zwang mich ihn anzusehen.

"Nanana! Bleib schön ruhig, Süße" Er musterte mich."Ich frage dich jetzt ein einziges Mal und du wirst mir antworten, Kleine. Also, wo sind deine Leute?" gab er von sich. Mit seiner anderen Hand began er über meine Oberschenkel zu fahren. Er hatte ein verschmitztes Grinsen auf den Lippen. Ich antwortet ihm nicht. 

"ANTWORTE, DU DUMME SCHLAMPE!" brüllte er. Ich spuckte ihm darauf nur ins Gesicht. Er erhob sich, drehte sich um. Ich konnte ihn ausatmen hören. Wieder drehte er sich zu mir. Sein Blick war voller Hass. Er holte aus und schlug mir direkt ins Gesicht.

"Ahh!" schrie ich schmerzerfüllt. Ich leckte mir kurz über die Lippen und schmeckte Blut. Wieder hockte er sich vor mich legte seine Hand grob an mein Kinn und drückte es nach oben. 

"Gut, ich bekomme die Antwort auch anders aus dir raus" murmelte er. Er zückte ein Messer aus einem der Holster, die er an seinem Gürtel trug. Vorsichtig strich er mit der scharfen Klinge mein Gesicht entlang. Er griff nach meinem Shirt und schnitt es durch, entledigte mich diesem. Ich saß nun oben rum nur noch im BH vor ihm. Ich began zu zittern. So Typen wie ihn kannte ich schon mein ganzes Leben lang. Sie wollten nur das eine und wenn sie etwas nicht bekamen, dann holten sie es sich. Er fuhr mit seinen dreckigen Pfoten meinen Oberkörper entlang, stoppte bei meinem BH und entledigte ihn mir auf die selbe Art, wie das Shirt zuvor auch.

"Nimm deine Pfoten von mir!" zischte ich, während ich mich weiterhin versuchte von den Fesseln zu lösen. Er lachte darauf nur auf, ehe er mir gewaltsam an meine Brüste griff. Seine Hände fuhren zu meiner Hose. Tränen liefen mir die Wangen runter.

"Warte! Ihr habt Recht, ich bin nicht alleine." schluchzte ich zitternd.

"Sprich weiter!" immer noch hatte er die Hände auf meinem nackten Oberkörper liegen.

"Ich...wir haben uns aufgeteilt. Die...die eine Hälfte ist noch am Strand und die, mit denen ich zusammen war, wir wurden von der Herde getrennt. Vier ha-hat's erwischt....Einer konnte fliehen, ich weiß aber nicht wohin" log ich immer noch weinend.

"Wie viele seid ihr?"

"Zw-Zwölf" stotterte ich. Er musterte mich. Ich war ein guter Lügner, es gab nur eine Person, die ich nicht gut belügen konnte. Alicia. Hoffentlich war sie okay, hoffentlich hatten sie und Nick es zurück geschafft und hoffentlich war keiner von ihnen am Strand. Er nickte. 

"Ich komme gleich wieder, Schätzchen" sagte er, ehe er den Raum verließ. Ich seufzte, zitterte am ganzen Leib. Ich komme gleich wieder, waren seine Worte gewesen. Hoffentlich käme er in Begleitung, ich hatte Angst vor dem, was er mir antun würde. 

Einige Minuten später öffnete sich die Tür erneut. Wieder kam der Blonde Mann hinein, alleine. 

"Also, wo waren wir stehen geblieben?" gab er mit einem verschmitzten Grinsen von sich ehe er sein tun von eben fortsetzte.....


Hey :)

 Ich hoffe euch hat das Kapi gefallen <3. Arme Elyza, was die alles durch machen muss....

Maybe in another life~(Band I)Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt