Ein Zimmer für zwei

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Alicias POV:

Der weiche Sand unter unseren Füßen ging langsam in einen leicht sandigen Asphaltweg  über. Es war wohl nicht mehr so weit. Man konnte von weiten schon einige Häuser erkennen. Na gut, Häuser war  wohl etwas untertrieben, es waren eher....Villen. Villen mit großen Fenstern und teuren Autos davor. Wir liefen über einen kleinen asphaltierten Parkplatz und stießen auf eine Straße. Da diese sowie so nicht von Autos befahren wurde, konnten wir Problemlos über die teilweise Blutverschmierte und mit ab und zu Leichen bedeckte Straße laufen. So mancher teurer Porsche oder Ferrari stand mitten auf der Straße. Die Fenster teilweise eingeschlagen oder die Wagen wurden mit Kratzern und Dellen versehen. In einem der Autos saß einer von denen. Durch die eingeschlagene Scheibe konnte man ihn röcheln und stöhnen hören. Er saß angeschnallt auf dem Fahrersitz. getrocknetes Blut zierte sein Gesicht. Er versuchte sich loszureißen, schaffte es aber nicht. Elyza, deren Hand ich durchgehend hielt, zog mir näher an sich heran, lies meine Hand los und legte ihren Arm um meine Hüfte. Wir gingen noch ein wenig weiter und blieben schließlich vor einer der Villen stehen. Im Vorgarten, welcher mit saftig grünen Gras bewachsen war, war eine Teich. Die Fische schwammen an der Oberfläche des leicht grünlichen Gewässers. Sie waren tot. Wir gingen langsam durch das offene Tor. Die weißen Steinplatten unter unseren Füßen führten uns zur der großen gläsernen Eingangstür. Victor, welcher an der spitze der Gruppe war, rüttelte an der Tür. Sie war abgeschlossen.

"Wartet hier! Ich sehe nach ob es noch einen anderen Weg rein gibt." meinte er.

"Ich komme mit" äußerte sich Travis und Victor stimmte mit einem schwachen Nicken zu. Wenig später, gingen die beiden zusammen um das große Gebäude herum.
Ich drehte mich um und sah der Blondine, die mich im Arm hielt, in die Augen. Sie zog mich näher ans sich ran und hob ihren Kopf leicht an, um unsere Lippen mit einander zu verbinden. 

"Boah, Leute macht das woanders" meckerte mein Bruder. Ich löste mich leicht von Elyza, welche nur mit den Augen rollte. Sie bewegte ihren Kopf erneut auf meinen zu, hielt dieses Mal jedoch neben meinem Ohr.

"Heute Nacht holen wir das nach" flüsterte sie verführerisch und biss mir sanft ins Ohrläppchen. Ich schloss kurz die Augen, als ich merkte, dass eine Gänsehaut meinen Körper zierte. Sie wich wieder von mir und schlenderte gemütlich zu einem der großen Fenster an der weißen Wand der Villa. Mein Blick wich zu Chris, welcher sich gegen die Tür gelehnt hatte und beruhigt in den leicht bewölkten Himmel schaute. Ich beschloss mich zu ihm zu gesellen. Sein Blick wandte sich kurz mir zu, ehe er wieder in den Himmel starrte. Ein leisen Klicken unterbrach die Stillen und wenig später öffnete sie die Tür. Ich begann zu lachen, als Chris zurück stolperte, da Victor gerade die Tür geöffnet hatte.

"Willkommen....zu Hause" meinte der ältere. Chris verdrehte nur genervt die Augen und trat ins Gebäude ein. Ich tat es ihm gleich und schaute mich um. Ein helles Laminat bedeckte den Boden. Die Wände waren weiß gestrichen. Alles war sehr offen. Eine riesige hellgraue Sofalandschaft stand in dem einem Teil des Raumes. Neben der Tür stand ein großer Schuhschrank, welcher großteils mit High-Heels und teuren Lederschuhen gefüllt war. Darüber, an der Wand waren silberne Haken, an denen ein paar Jacken hingen. Chris, welcher sich ebenfalls umgesehen hatte, lief zu der Wendeltreppe mit dem Geländer aus Glas und ging schnell die Stufen nach oben. Zwei Arme schlangen sich im selben Moment um meine Taille und ich spürte einen Kopf auf meiner Schulter. 

"Lass uns auch nach einem Zimmer gucken" hörte ich Elyzas schöne Stimme nah an meinem Ohr. 

"Mhh" summte ich beruhigt. Sie löste sie von mir und griff nach meiner Hand.

"Alicia! Ich brauch grad' mal den Rucksack" rief meine Mum uns hinterher. Ich blieb darauf stehen, lies den grauen Rucksack von meinen Schultern rutschen und händigte ihn meiner Mum aus, ehe ich zurück zu Elyza ging, welche vor der edlen Treppe auf mich wartete. Hand in Hand gingen wir die hellen Stufen nach oben. Im ersten Stock erwartete uns ein langer Flur. Elyza zog mich in eine Richtung und blieb vor einer Tür stehen. Sie öffnete diese langsam und ging einen Schritt in den Raum.

"Hmm...wir sollten uns vielleicht ein anderes Zimmer suchen" meinte Elyza grinsend. Der Raum, den wir betreten hatten, war in Pink gestrichenes Kinderzimmer. Sie verließ den Raum wieder und zog mich ebenfalls aus dem Raum. Wir gingen zu der Tür gegenüber und betraten den Raum. 

"Das sieht doch schon viel besser aus" meinte Elyza und ich nickte zustimmend. In dem Raum stand ein großes Bett vor einer Fensterfront, welche man allerdings mit seidenartigen Vorhängen bedecken konnte. Sie waren in einem leichten Blaustich gehalten, wie der ganze Raum. Eine Wand war in einem zarten hellblau gestrichen. Vor einer anderen stand ein großer Schreibtisch, auf dem ein Laptop lag. Außerdem stand ein großer Fernseher an der Wand vor dem Bett.
Die Blondine legte ihren Rucksack neben dem Schreibtisch ab und ging ein paar Schritte im Raum herum. Sie stellte sie vor eine der drei Türen im Raum und öffnete sie. Ich ging ihr langsam hinterher. Die Tür hatte in ein großes, helles Badezimmer geführt. 

"Wow!" sagte ich erstaunte.

"Aber echt" gab mir die Blauäugige recht. Sie drehte sich wieder um, lief an mir vorbei zu der anderen unerkundeten Tür und öffnete auch diese. 

"Ach du scheiße! Ist das geil" gab sie glücklich von sich. Ich verließ das Badezimmer, schloss die Tür und betrat den Raum, welcher meine Freundin ebenfalls zum staunen brachte. Es war ein begehbarer Kleiderschrank. 

"Weißt du was ich jetzt mache?" Elyza ging einen Schritt auf mich zu und sah mir tief in die Augen. 

"Was denn?" 

"Ich gehe jetzt duschen und ziehe mich dann um" 

"Okay, ich geh dann nach dir duschen." meinte ich lächelnd.

"Nach mir?" fragte sie entsetzt. "Warum nicht mit mir?" zwinkerte sie mir verschmitzt zu. 

"Das wäre natürlich auch eine Option" sagt ich grinsend. Sie ging einen weiteren Schritt auf mich zu und legte ihr Lippen auf meine, während sie ihre Hände langsam unter mein Shirt schob. Das würde ein langer Nachmittag werden....


Hey :)

Tut mir leid, dass so lange kein neues Kapi kam.... Ich hoffe aber, dass dieses euch gefallen hat<3

Maybe in another life~(Band I)Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt