Kapitel 25

176K 7.5K 2.2K
                                    

Am Flughafen angekommen gingen wir Richtung Check-in, wo uns eine ewig lange Warteschlange erwartete.

Na toll.

"AMANDA!", schrie plötzlich meine Mutter und ließ ihren Koffer fallen, um in AMANDAS Arme zu rennen.

Die beiden taten so, als hätten sie sich jahrelang vermisst und tausende Kilometer sie trennten.

Dabei war ihr Haus gerade mal 20 Minuten entfernt und ich wusste bis vor zwei Wochen nicht mal, dass sie sich überhaupt kannten.

Was soll's.

Hinter Amanda, die meine Mom wortwörtlich zerquetschte, war natürlich Hope.

Und Jayden.

Er sah verdammt müde aus, was man an seinen verwuschelten Haaren erkennen konnte und er hatte Bartstoppeln, die ihn älter erscheinen ließen.
Doch trotzdem war er mehr als nur attraktiv.

Mich wunderte es echt, wo ihr Vater war oder was mit ihm passiert ist.

Mein Handy vibrierte. Ein Blick darauf verriet mir das Lexy anrief. Mir fiel ein, dass ich mich gar nicht richtig von ihr verabschiedet habe.

Ups.

"Hallo?", fragte ich zögernd, weil ich befürchte, dass sie dezent sauer auf mich war.

"Mads, sag mir nicht, dass du einfach mal so nach New York fliegen wolltest, ohne mich zu verabschieden. "

"Wollte ich nicht, ich war gerade dabei dich anzurufen."

Ich kniff meine Augen zusammen. Hoffentlich nahm sie es mir nicht übel.

"Ist-", weiter kam sie nicht, denn mir wurde das Handy abgenommen.

Entsetzt drehte ich mich um und blickte, wem auch sonst, dem einzig wahren Jayden Parker in sein frech grinsendes Gesicht.

"War sie nicht. Sie war gerade dabei, wegen meiner Schönheit zu sabbern. Bye.", er legte auf und sah mich an.

Ok, Lexy war wahrscheinlich jetzt genauso tot wie ich. Ich konnte sie mir genau vorstellen, wie sie sich ihre Faust vor den Mund hielt und die Augen schloss und so die nächsten Minuten, vielleicht auch Stunden verbrachte.
Sie wird mich die ganzen nächsten Wochen damit aufziehen.

"Habe ich gar nicht!", protestierte ich wie ein kleines Kind. Ich kam mir so dumm vor.

Jayden packte mein Gesicht mit seinen Händen und drückte meine Wangen etwas zusammen, sodass ich aussah wie ein Fisch.

"Es ist vollkommen in Ordnung. Kämpfe nicht dagegen an."

Hä?

Verwirrt zog ich meine Augenbrauen zusammen.

"Du kannst mir einfach nicht widerstehen. Dafür brauchst du dich nicht zu schämen. Ich verstehe das wirklich. Ich meine, wer kann zu sowas schon Nein sagen?"

Er schaute nach unten, fuhr sich während dem Hochschauen durch seine Haare und hatte ein schiefes Grinsen im Gesicht.

...
...
...
Bye Leben.

Ich versuchte, zu überspielen, wie heiß er dabei aussah, versuchte meine Speichelproduktion zu unterdrücken, sammelte mein Selbstbewusstsein zusammen und sagte:

"Ich."

Schnell drehte ich mich um und entfernte ich mich von ihm, ohne seine Reaktion abzuwarten, weil meine Eltern jetzt am Check-in standen und unsere Koffer abgaben.

"Maddy, gib mir deinen Koffer."

Ich übergab ihn meinem Vater.

"Adam, jetzt deiner."

Badboy's BabyWo Geschichten leben. Entdecke jetzt