Kapitel 58 - Final ||| ENDE

182K 7.3K 3.6K
                                    

Manchmal sind es nur wenige Sekunden, die über Leben und Tod entscheiden. Man überlebt alles, nur seinen eigenen Tod nicht.

Es war zu spät. Alles hatte ein Ende. Und Manches endete eben traurig.

Aber das Leben ging weiter, selbst, wenn man der Meinung war, dass es das eigentlich nicht sollte.
Manche Menschen werden wir für immer lieben. Wir werden nicht damit aufhören sie zu lieben, wenn sie gestorben sind. Wir werden sie so lange lieben bis wir selber sterben.

Der Verlust eines geliebten Menschen, ist auch ein Stück Verlust von sich selbst.

Wenn jemand, den man liebt, stirbt, dann beginnt er zu verblassen, und man kann nichts dagegen tun. Eines Tages kann man sich nicht einmal mehr an den Klang seiner Stimme erinnern. Als nächstes vergisst man seinen Geruch. Und im Handumdrehen bleiben nur noch die Erinnerungen, die auf Fotos festgehalten sind.

Erinnerungen sind alles, was wir haben und alles, was uns prägt. In der Vergangenheit, in der Gegenwart und in der Zukunft.








Wenn ihr jetzt Panik hattet, dass jemand bei dem Schuss umgekommen war, kann ich euch beruhigen. (HAHAHA)

Die Kugel schoss haarscharf an Adam vorbei, der schon die Augen zusammen gepresst hatte.

Ich schlug mir meine Hand vor den Mund. Wäre die Kugel ein paar Zentimeter weiter rechts gewesen, hätte sie sich in Adams Kopf gebohrt und ich hätte meinen geliebten Bruder verloren.

Doch das Erschreckende war, dass Jayden ausversehen abgedrückt hat, da sein Finger auf dem Abzug lag. Er wäre Adams Mörder gewesen und ins Gefängnis gekommen.

Als Adam erst ein Auge öffnete und dann das Zweite, realisierte er, dass seine Zeit noch nicht vorbei war.

Jayden nutzte Daniels Schockzustand und boxte ihm ins Gesicht, bis er sich nicht mehr bewegte.

Sicherheitshalber tastete Jayden nach seinem Puls und sagte dann:
"Er lebt noch."

Ich merkte, wie mir wieder Tränen aufstiegen und meine Augen verließen. Tränen der Erleichterung.

Erst umarmte ich Adam ganz fest. Der Gedanke, dass er hätte tot sein können, ließ mich erschaudern.

"Nichts wie weg hier.", sagte Adam, während unserer Umarmung und ich nickte.

Als ich mich umdrehte, sah ich Jayden, dessen Augen feucht waren.
Nicht nur das, auch hatte er eine blutende Lippe, Augenbraue und noch ein paar miese Verletzungen an den Wangenknochen.
Trotzdem war er der Schönste für mich.

Er kam auf mich zu und schloss mich in seine Arme. Nirgendwo fühlte ich mich sicherer als bei ihm.

"Ich hatte so Angst um dich.", murmelte er in meine Haare.
Warme Schauer durchfluteten meinen Körper. Die Gefühle, die er in mir auslöste, waren unvergleichlich.

Während ich mit geschlossenen Augen tief ein- und ausatmete, dachte ich daran, dass ich nie von ihm getrennt sein wollte. Nie im Leben.
Er machte mein Leben lebenswert.
Er war alles, was ich wollte und brauchte.

"Leute,", meinte Adam plötzlich, "wir sollten nach unten."

Er schaute aus dem Fenster, sodass Jayden sanft meine Hand in seine nahm und mich zu Adam zog.

Eine Spezialeinheit hat Don Parker und drei seiner Männer umzingelt, ihre Maschinengewehre auf ihn gerichtet.

"Woher-?", fing ich an, meine Stimme nicht lauter als ein Flüstern, da mein Hals brannte wie Feuer.

Badboy's BabyWo Geschichten leben. Entdecke jetzt