Lesenacht ❤ Kapitel 38

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"Mom, ich finde nichts."

Frustriert ließ ich mich in den königsblauen Samtsessel fallen.
Nach unzähligen Kleidern war ich niedergeschlagen, am Boden zerstört.
Keines gefiel mir richtig. Entweder war es zu lang, da hätten nicht mal High Heels etwas gebracht, die Farbe war nicht meins oder die Verzierung war hässlich. Oder alles zusammen.

"Wir finden schon was, Schätzchen."

Mom streichelte meinen Kopf.

Selbst die Verkäuferin stand schon ratlos bei uns. Sie war wirklich nett und beriet uns auch sehr gut, nur kam irgendwie nichts Richtiges bei mir raus.
"Moment!", rief sie plötzlich aus und rannte davon.
Wir schauten ihr nur verwirrt hinterher und fragten uns, was ihr wohl in den Sinn kam.

Hope kam zu mir gehüpft und spielte mit meinen Haaren.
"Du bist immer hübsch, Maddy, egal was du trägst."
Ich knuffte sie in den Bauch.
Sie kicherte.

Atemlos kehrte die Angestellte zurück, in ihrer Hand war ein schwarzer Kleidersack.
"Das Kleid ist ein Einzelstück aus dem Lager. Wenn dir das nicht gefällt, weiß ich auch nicht mehr weiter."

Sie überreichte ihn mir. Er war leicht, also ging ich von einem kurzem Kleid aus.
"Los, probier es an.", ermutigte mich Amanda.
Mit einem Lächeln verschwand ich hinter dem Vorhang. Ich hoffte so sehr, dass dies mein ultimatives Kleid war.

Langsam zog ich den Reißverschluss runter und befreite das Kleid. 

Oh mein Gott.

Es war perfekt.
Das war es. 

Es konnte nicht schnell genug gehen bis ich es endlich anhatte.

Das Kleid schmiegte sich perfekt an meinen Körper.

Über das ganze Gesicht grinsend riss ich den Vorhang auf, sodass sich alle anderen erschraken.

"Wow.", flüsterten Amanda und Mom gleichzeitig mit funkelnden Augen.

"Das ist dein Kleid.", meinte Amanda, die aufstand und es näher betrachtete.

"Ist es nicht etwas zu kurz?", zögerte Mom. 

"Ach was, nein. Sieh dir doch mal die tollen Beine deiner Tochter an."

Ich lachte.

Als die Angestellte verschwand und wiederkam, hatte sie Schuhe und Tasche dabei. 
Mit den Schuhen, die meine Beine hoch geschnürt waren, schienen meine Beine endlos.

"Ich liebe es.", flüsterte ich, als ich mich im Spiegel sah.

Wieder in meinen normalen Klamotten standen wir an der Kasse und bezahlten unseren erfolgreichen Einkauf.

"Vielen, vielen Dank.", bedankten wir uns bei der Verkäuferin.
Sie lächelte uns nett an und meinte, dass uns die Kleider wunderbar standen.

"Und jetzt?", fragte Amanda, als wir draußen waren.

"KUCHEN!", rief Hope.

Du sagst es, Kleine.

In einem kleinen, niedlichen Café saßen wir zu viert an einem Tisch. Es war alles schön in Pastelltönen gehalten. Zu Essen gab es nur Süßes: Donuts, Muffins, Kuchen und und und.
Ein total tolles Café.

"Ich freue mich schon auf morgen Abend.", sagte Mom.

"Ich mich auch. Ich wollte schon immer mal auf einen Ball."

"Gibt es da auch Prinzen?"

Wir alle drei sahen schweigend Hope an.

"Nein, Hope, gibt es nicht."

Badboy's BabyWo Geschichten leben. Entdecke jetzt