Kapitel 35

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Spät abends kamen wir wieder im Hotel an. Es war schon dunkel, doch wir sind noch durch die Straßen New Yorks gefahren. Überall bunte Lichter und immernoch unendlich viele Menschen auf den Straßen.

Im Hotel fragte ich an der Rezeption nach dem Whirlpool in unserem Stockwerk.
Der Typ an der Rezeption war nett:
"Wenn Sie möchten, können wir den Whirlpool für Sie vorbereiten."

"Ja, das wäre toll."

"Sind Sie alleine oder kommt noch jemand dazu?"

"Alleine.", er nickte und notierte sich etwas, bevor er lächelte.

"Gut, wir bereiten das dann vor."

"Dankeschön.", ich lächelte zurück.

In meinem Zimmer zog ich mir einen weißen Bikini und darüber einen Bademantel an, schnappte mir ein Handtuch und schlüpfte in meine Schlappen. Noch schnell einen hohen Zopf machen und fertig.

Ich nahm mir mein Handy, suchte mir schon mal meine Musik und ging auf WhatsApp.

Meine Nachrichten, die ich Adam geschickt habe, kamen nicht mal an.

Was war nur los mit ihm?

Seine Veränderung machte mir Angst.
Ich wollte meinen Bruder nicht verlieren, doch er distanzierte sich immer mehr.

Ich machte mich auf den Weg zu dem Whirlpool.

Als ich die Terasse betrat, war ich sprachlos.
Es war wunderschön.
Der Whirlpool blubberte und wechselte seine Farben, auf einem kleinen Tablett war etwas zum Naschen und etwas zu Trinken.

Es war schöner als ich es mir vorstellen konnte.

Vor allem war es ein ganz anders Feeling, weil es schon Nacht war und somit die Farben des Whirlpools die einzige Lichtquelle auf der Terasse waren.

"Na, wie finden Sie es?", fragte der Mann von der Rezeption.

"Es ist traumhaft. Danke."

Ohne weiter darüber nachzudenken, entledigte ich mich von meinem Bademantel, stieg elegant in den Whirlpool und seufzte.

Das Wasser war angenehm warm und entspannte mich auf der Stelle.

Ich schloss die Augen und genoss jede Sekunde.

Wortwörtlich ließ ich meine Seele baumeln und dachte einfach an nichts.

Das Blubbern war das einzige, was ich hörte.

Das Wasser um mich herum das einzige, was ich fühlte.

"Madison?"

Auch ohne meine Augen zu öffnen, wusste ich, wer da war.

Wer sollte es auch sonst sein?

"Jayden.", gab ich mit immernoch geschlossenen Augen von mir.

Ich war gerade viel zu entspannt, um sonst irgendwas zu machen.

Anscheinend war er wieder gegangen, denn es war nichts mehr zu hören.

Doch dann spürte ich plötzlich, wie Wasser schwabbte und mein erster Gedanke war, dass der Whirlpool kaputt gegangen war.

Als ich dann doch widerwillig meine Augen öffnete, blickte ich in Jaydens Gesicht. Genauso wie ich schloss er seine Augen.

"Jayden?"

"Hm?"

Er hatte nicht mal gefragt, ob ich einverstanden war.
Das ging doch nicht.
Ok, ich hatte nichts dagegen, immerhin saß er jetzt oberkörperfrei vor mir.

Badboy's BabyWo Geschichten leben. Entdecke jetzt