Kapitel 27

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"MADDY!", kicherte Hope.

Sie sprang locker schon 10 Minuten ohne Pause auf dem überdimensional großen Boxspringbett herum.
Wie viel Ausdauer hatte die Kleine?

Wir waren mittlerweile in unserem Zimmer angekommen und haben schon unsere Koffer ausgepackt.
Ich ging jetzt mal davon aus, dass es in jedem Zimmer ein Doppelbett gab.
Ob Jayden mit meinem Dad in einem Bett schlief?

"Hope, du machst noch das Bett kaputt.", lachte ich, als sie eine Arschbombe auf das Bett machte.

"Hast du das gesehen?", fragte sie begeistert und machte es gleich nochmal.

Leider war das keine gute Idee.
Denn zu unser beider Entsetzen knallte sie sich beim Aufprall ihr Knie gegen ihre Nase und schrie auf.

"Hope!"

Schnell hastete ich zu ihr. Sie fasste sich an die Nase und fing sofort an zu weinen, als sie sah, dass Blut herausquoll.

"Meine N-Na-ase.", schluchzte sie und bekam wie schon damals vor dem Supermarkt, als sie so geweint hatte, einen Schluckauf.

"Hey, keine Angst, das hört gleich auf."

Ich nahm sie auf meinen Arm und ging ins Badezimmer, wo ein
Erste-Hilfe-Koffer war.

"Das wird jetzt brennen, aber danach wird es besser, ja?"

Sie nickte zögerlich.

Ich wischte mit der Watte, die in Desinfektion getunkt war, ihr Näschen ab. Hope blieb tapfer und kniff nur ihre Augen zusammen.

Anders als gedacht hörte das Bluten aber nicht auf, sodass Hope wieder anfing zu weinen.

Scheiße.
Was sollte ich machen?
Vielleicht war ihre Nase gebrochen?
Dann müsste sie aber blau sein.

Ich betrachtete ihre Nase nochmal und entdeckte eine blau lilane Stelle auf ihrem Nasenrücken.

Scheiße, oh mein Gott.

"Komm, wir gehen zu deiner Mommy. Halt das an deine Nase."

Mit einem Tuch an ihrer Nase hob ich sie hoch und lief zu dem Zimmer unserer Mütter.

"Amanda! Mom!"

Wild klopfte ich, doch niemand machte auf.
Panik breitete sich in mir aus.
Hope weinte ununterbrochen und ihre Mutter war nicht zu finden.

Beruhigend streichelte ich ihren Rücken.

JAYDEN!

Ich joggte in die andere Richtung zu seinem Zimmer.
Aggressiv haute ich gegen die Tür.

"Jayden!"

Während ich weiterschlug, schaute ich zu Hope, nur um zu sehen, dass das Taschentuch mittlerweile komplett mit Blut getränkt war und ich noch unruhiger wurde.
Als sie es sah, schrie sie wieder kurz und blickte mich verzweifelt und verweint an.

Meine Hand spürte nicht mehr die Tür, sodass ich mich wie vom Blitz getroffen zur Tür drehte, um dort einen nassen Jayden zu sehen. Er war wahrscheinlich gerade duschen.

"Was ist-..fuck, Hope Baby.", er nahm sie mir aus dem Arm und packte ihr Gesicht, um sie genauer zu betrachten.

Sie schniefte seinen Namen.

"Was ist passiert?", fragte er entsetzt.

"Sie- sie ist a-auf dem Bett gesprungen und hat sich ihr Knie gegen ihre N-Nase gerammt.", ich bekam selbst kaum Luft, weil ich so unter Strom stand.

Badboy's BabyWo Geschichten leben. Entdecke jetzt