Kapitel 28

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"Meine Nase ist gebrochen!"

Wir schreckten auseinander und sofort errötete ich.

Sollte ich jetzt frustriert sein?

Bevor ich mir weiter Gedanken darüber machen konnte, sah ich zu Hope, die ein rosanes Pflaster auf der Nase hatte.

"Ich sehe so süß aus.", quietschte sie und schielte auf ihre Nase.

Zum Glück blutete sie nicht mehr.

Jayden hob sie auf seinen Schoß .

"Du siehst doch immer süß aus, Prinzessin."

Er gab ihr einen Kuss auf die Wange, was sie zum Kichern brachte.

Mein Herz schmolz bei ihrem Anblick. Das war so herzzerreißend.

"Du auch.", sagte er zu mir und zwinkerte mir zu.

Ich lachte auf.

"Wir sind alle so süß.", ich kniff in seine Wange, weshalb er mir einen verstörten Blick zu warf.

In dem Moment klingelte mein Handy.

Mom.

Oh, wow. War ihnen auch endlich mal wieder aufgefallen, dass sie Kinder hatten?

"Hallo?"

"Maddy, wo seid ihr?"

"Im Krankenhaus."

"Wie bitte? Was ist los, warum seid ihr im Krankenhaus?"

"Emm..", ich kratzte mich am Nacken und schaute zu Hope.
Sie sah echt niedlich aus mit dem pinken Pflaster.

"Hope... hat sich die Nase gebrochen."

"WAS?!", ertönte jetzt Amandas Stimme.

"Wir machen uns gleich auf den Weg. Ich erkläre es euch, wenn wir im Hotel sind."

Nach einem Okay ihrerseits legte ich auf.

Mittlerweile war es schon dunkel draußen, doch New York war nachts nur noch schöner.

Im Taxi ist Hope dann in Jaydens Armen eingeschlafen. Er strich ihr ein paar Strähnen aus dem Gesicht und küsste ihre Stirn. Das war eine ganz neue, mir unbekannte Seite von Jayden. Er war so zärtlich und fürsorglich zu seiner Schwester. Auch mal schön zu sehen, dass der Aufreißer der Schule so eine weiche Seite hatte.

Unauffällig machte ich ein Foto von den beiden.
Ich konnte einfach nicht anders.

Am Hotel angekommen war ich so verdammt müde, dass ich kaum aus dem Taxi steigen konnte.
Wie sehr ich Hope gerade beneidete. Sie konnte einfach einschlafen und wurde dann ins Bett getragen.

"Kannst du mich nicht auch tragen?", murmelte ich todmüde vor mich hin.

"Neidisch?"

"Total."

Vielleicht klang es ein bisschen sarkastisch, aber ich meinte es wirklich ernst.

Ich hatte das Gefühl, nicht mal richtig laufen zu können. Den Weg zum Aufzug schwankte ich nur so hin und her.
Meine Stirn lehnte ich gegen die Wand des Aufzugs.

Ich will ins Bett.

"Wehe du schläfst mir hier ein. Dann kannst du die Nacht im Aufzug verbringen."

"Du bist fies.", ich schlug meinen Kopf gegen die Wand, um wacher zu werden.

"Du weißt schon, dass dir so Gehirnzellen absterben?"

Badboy's BabyWo Geschichten leben. Entdecke jetzt