~The withe dove~

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#Lizz's Sicht#

Ich war wie erstarrt. Meine Beine fingen an zu zittern. Ich hatte die völlige Kontrolle über meinen Körper verloren. Um mich herum herrschte das komplette Chaos doch ich blendete alles aus. Es gab nur mich und diesen stechenden Schmerz. Mich rüttelte die ganze Zeit etwas am Arm und schrie mich an. Aber ich war zu vertieft in mich selbst. Mike war Tot. Bens Bruder war Tot. Sie alle haben ihr Leben für mich und den Clan gelassen. Und dann fiel es mir wie Schuppen vom den Augen. Mein Anführer war tot. Und ich bin seine Erbin. Ich bin jetzt der Anführer. Es war wie ein Weckruf für mich. Ich zog mich selbst aus meinen inneren heraus und sah in die blauen Augen von Jake. Es lag so viel sorge darin. Ich nickte ihm zu und erhob meine Hand.

"Stop! Ruhe!" Schrie ich in das Chaos hinein und sofort wurde meine Stimme erhört. Ich durfte jetzt nicht schwach werden und vorallem keine Schwäche zeigen sondern musste jetzt für sie da sein. Für meinen Clan. Es war meine neue Aufgabe. Es war von Anfang an meine Bestimmung Mike's Platz ein zu nehmen. Es war sein letzter Wille. Und jetzt werde ich ihn stolz machen. Ihm beweisen das ich das Zeug zum Anführer hab. Oder Nein ich werde es nicht Mike beweisen sondern dem Monster das ihn getötet hat. Dafür wird er büßen. Ich richtete mich wieder auf und drehte mich zu meinen Leuten. Sie senkten ihre Waffen und es wurde still. Alle Blicke lagen nun auf mir. Zum ersten Mal überkam mich ein Gefühl der Macht. "Ich fühle den selben Schmerz wie ihr. Ich kannte jeden dieser Männer die ihr Leben ließen. Mir wurde auch viel genommen doch jetzt jetzt haben wir keine Zeit um zu trauern. Seit stark und zeigt keine Schwäche. Sie haben uns von neuem alles genommen. Es ist an der Zeit ihnen alles zu nehmen. Ich verspreche euch Rache!" Mit diesen Worten zog ich meine Waffe hervor und richtete den Lauf auf Jeffrey. Sofort zogen alle seine Männer ihre Knarren und richteten diese auf mich. Mir war alles egal. Nur eins ging mir durch den Kopf... Er sollte Leiden... Doch langsam und qualvoll. Nicht durch eine Kugel sondern durch einen Krieg. Ich richtete den Lauf nun in die Wolken und schoss ab. Jeder hier wusste was ich soeben getan hatte. Ich hab ihnen den Krieg erklärt. Das schießen in die Luft war das Zeichen für Krieg bei den Clanen. Die Taube war das Symbol des Friedens und diese lebte in der Luft. Es soll also bedeuten das man diese erschießt und somit den Frieden aufhebt. Okay dieser Frieden war zwar niemals verhanden aber ein richtiger Kampf auch nicht. Die Pugnator und Darkshouter standen immer nur im Waffenstillstand zueinander. Natürlich haben wir uns oft angegriffen jedoch nie für alle öffentlich. Und nun hab ich diese restliche kleine Mauer zwischen uns volkommen niedergerissen. Bei einer kleinen Organisation wäre das ja nicht so tragisch. Doch wir sind die zwei mächtigsten überhaupt. Nun wird jede andere Gruppe sich einem von uns anschließen. Denn wenn das alles hier vorbei ist wird es nur noch einen auf der gesamten Welt geben und jeder würde dann gerne auf der Seite des Gewinners stehn.

Meine Leute fingen an unterstützen zu schreien und zu rufen. Während Jeff mich nur mit aufgerissenen Augen ansah. Auf seiner Seite lagen eher entsetzte oder wütende Gesichter. Es wurde mit Beleidigungen umher geworfen. Natürlich waren auch viele dabei die sich darüber nicht gerade beschwerte. Viele hatten ein siegessicheres Grinsen auf dem Lippen. Es war ein furchtbares Szenario. Plötzlich trat der Mann neben Jeff hervor und holte eine Pistole aus seiner Jackentasche. Er zielte direkt auf meinen Brustkorb. Sofort stellte sich Jake vor mich und hielt ebenfalls seine Waffe auf den Mann. Doch Jeffrey unterbrach das ganze mit einem Kopfschütteln. "Genug! Die Kleine will Krieg... dann soll sie ihn auch bekommen. Ich denke mir wir sind hier fertig. Abrücken!" schrie er fest uns sah mir dabei ununterbrochen in die Augen. Auch ich schickte meine Männer mit einem Nicken weg. Nur Jake bleib bei mir stehen. Und zog mich hinter seinen Rücken. Es war ein so gutes Gefühl beschützt zu werden. Fast hatte ich vergessen wie sich sowas anfühlt. Doch warum tat er das nur für mich? Noch immer misstraute ich ihm. Mir kam das alles einfach zu mysteriös vor. Dennoch war ich ihm im Augenblick sehr dankbar. Jetzt waren es nur noch wir drei. Man hörte von weitem die Stimmen vieler Männer und das Summen der Motoren. Aber sie waren volkommen aus unserer Reichweite verschwunden. Ich war allein. Allein mit dem Mann der meine Eltern, meinen Clan und meinen zweiten Vater umgebracht hatte. In mir zog sich alles zusammen. Ich hatte das Gefühl mich gleich hier und jetzt übergeben zu müssen. Am besten direkt in seine dreckige Visage.

"Du weißt genau so sehr wie ich das ich dich umbringen werde. Selbst wenn du dieses Machtkampf gewinnst werde ich dich auch töten mit all deinen Brüdern und Freunden. Du kannst es jedoch verhindern..." ein dreckiges Grinsen umspielte seine Lippe. Er war das Monster durch und durch. "Ach ja und was deiner Meinung nach könnte ich tun." Ich spuckte die Wörter gerade zu heraus. Was bildet dieser Bastard sich ein! "Übergib mir den kompletten Clan. Werde eine Dark. Und dir und deine gesamte Familie wird nichts passieren. Niemanden wird etwas passieren du musst nur Mein werden." Das meinte er doch nicht ernst. Woher nahm... "Nein das wird sie nicht!" schrie Jake dazwischen. Doch sah mich sofort entschuldigend an. "Jake das ist meine Entscheidung! Doch eigentlich müsste sie auch für Jeffrey klar sein. Ich greif mal Jake's Formulierung auf... Nein das werde ich nicht!" sagte ich ernst. "Schade.. vielleicht kam ja mein Angebot auch zu schnell... aber ich lass dir nicht noch einmal die Wahl." sagte er und verschwand von dem Rastplatz. Jake packte mich an der Hand und zog mich ins Auto. Dort setzte er mich auf den Beifahrersitz und fuhr los. Mir jedoch schwirrten so viele Fragen durch den Kopf aber eine stach heraus. War das die richtige Entscheidung?

>Kapitel 2<

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