You are only mine forever

~blindness~

#Lizz's Sicht#

Über 2 Monate war es schon her das ich mit Jake im Bett war. Seitdem herrschte eisige Kälte zwischen uns. Keiner hat auch nur ein Wort darüber verloren. Ich wachte am nächsten Morgen nackt in seinem Bett auf.

Sein Arm war fest um mein Körper gelegt und das einzige was ich fühlte war Geborgenheit. Doch ich flüchtete so schnell es ging aus dem Raum. Die Gefühle die ich empfand waren zu viel für mich.

Zwar bereute ich nichts aber irgendwie hatte ich vor alle dem Angst. Den ganzen Tag verbrachte ich in einer Bar. Innerlich hoffte ich das Jake kam oder mich wenigstens anrief. Aber als Finn mich dann fand und abholte begegneten wir Jake im Flur.

Und nichts. Rein gar nichts. Das einzige was er schaffte war es mich zu ignorieren von da an haben wir fast nichts mehr miteinander gemacht.

Selbst reden tun wir nur wenn es nötig ist und ich weiß echt nicht was ich mit dieser eisigen Kälte in mir machen soll.

Finn wusste von unserem gemeinsamen Nacht nichts. Wir fuhren am gleichen Tag noch weiter zum nächsten Clan. Ab jetzt teilen wir uns nicht einmal mehr ein Zimmer. Noch nie in meinen Leben hab ich mich so allein gefühlt.

Jeder Tag ist der gleiche. Am Mittag checken wir ein. Machen uns fertig. Gehen Nachmittags zum Treffen mit den Führern. Ich tu als wäre nichts und Jake spielt den stummen, kalten, Beschützer. Dann gehn wir Abends wieder ins Hotel. Ich geh meist mit Finn und unserem neuen Verbündeten in ein Restaurant oder in eine Bar und Jake geht feiern und vergnügt sich Nachts mit irgendwelchen Blondinen. Und am Morgen Frühstücken wir stumm zusammen und brechen zum nächsten Clan auf. Derek hat sich unserer kleinen Gruppe angeschlossen. Er spielt den Fahrer und organisiert alles. Meist bleibt er im Hotel. Bewacht die Lage indem er sich in Kamaras aus der Stadt heckt oder organisiert alles für unseren nächsten Aufenthalt. Außerdem bucht er alles so das ich ein Zimmer zwischen ihm und Finn hab und gegenüber von Jake. Er sagt das sie mich so besser beschützen können. Nachts zeigt er mir und Finn die Stadt in der wir uns derzeit immer befinden. Anscheinend wissen die beiden das etwas nicht stimmt. Denn sie versuchen mich immer irgendwie zum Lachen zu bringen wo sie nur können. In letzter Zeit kann ich mir ein Leben ohne sie kaum vorstellen.

Seit Tagen schon war mir total schlecht. Aber heute hat es mich total weg gehauen. Gleich nach dem Aufstehen bin ich ins Bad gestürmt und musste mich übergeben. Ich denke das war einfach alles zu stressig aber heute hatte ich es geschafft. Heute geht's wieder nach Hause. Dort findet eine Konferenz statt mit allen Verbündeten und dann morgen muss ich gegen meine Brüder kämpfen. Ist doch Toll oder nich? Wir wollen Nachmittag los damit wir am Abend Zuhause ankommen. Denn wie immer findet die Versammlung um Mitternacht statt.

Müde legte ich mich wieder ins Bett. Mein Bauch gab merkwürdige Geräusche von sich. Und langsam bekam ich auch wieder Appetit. Es klopfte an der Tür. Genervt stand ich wieder auf und öffnete diese. Derek und Finn kamen mit einem dämlichen grinsen rein. "Morgen Lizz." Kam es von Finn. Er wollte mich gerade umarmen doch ich stieß ihn leicht weg. "Nicht Finn. Ich bin krank." Grummelte ich und legte mich zurück ins Bett. "Och nö. Du arme. Wir können gerne zum Arzt fahren. Oder?" Fragte mich Derek und setzte sich auf die Bettkante. "Ne lass mal..." brummte ich aber mein Margen ließ mich nicht in ruhe und so stürmte ich wieder ins. Erneut musste ich mich übergeben. Gott wie ich es hasse. Anscheinend hab ich mir nen Margendarminfekt oder so eingefangen. "Ok! Schluss jetzt! Zieh dich an, wir fahren zum Arzt." Beschloss Derek und zog Finn mit aus den Zimmer. Ich tat was man mir befahl und schlüpfte in ein übergroßen Sweater und in eine einfache Jogginhose. Fertig angezogen lief ich raus. Doch wäre am liebsten wieder rein gegangen. Vor mir stand Jake. Und wie immer war rein gar nichts an Emotionen in seinen Gesicht. Toll! Ganz Toll! Genervt drehte ich mich um und klopfte an Dereks Tür. Doch statt Derek kam Finn heraus. Er hielt einen Autoschlüssel in der Hand und sein Handy. "Können wir?" Fragte er mich. Ich nickte kurz und folgte ihm. Hinter mir hörte ich weitere Schritte. Das hieß wohl das Jake mitkommen würde. Unten angekommen stand schon Derek. Er öffnete uns die Tür und führte uns zur Garage des Hotels. Mich interessierte es momentan nicht in welches Auto ich einsteigen werde. Alles was mich interessierte war mein schmerzender Bauch. Eine gewisse Vorahnung hatte ich bereits was mir der Arzt sagen würde. Doch wenn die wahr ist hab ich echt ein großes Problem. Und das würde vieles für die Pugnator verändern.

#Jake's Sicht#

Lizz ging es so gar nicht gut. Sie sah schrecklich aus. Die ganze Fahrt zum Krankenhaus über strich sie sich den Bauch. Mein Herz zerbrach bei diesen Anblick. Sie saß total erschöpft vorne auf dem Beifahrersitz und ich teile mir die Rückbank mit diesen dämlichen Derek.

Er hat mir mein Mädchen genommen. Nach unserer Nacht war sie einfach weg als ich aufwachte. Und dann seh ich sie mit diesen Derek ins Hotel laufen. Klar. Erst mit mir in die Kiste hüpfen und gleich danach mit den nächsten. Damals auf dem Ball, als sie mit ihm getanzt hat, habe ich ein abnormalen Hass auf ihn entwickelt. Seine reizende Cousine hat mir damals verklickert das er ihr ein Heiratsantrag machen würde. Daruf hin hab ich so viel gesoffen wie noch nie zu vor. Anscheinend muss sie ja gesagt haben wenn er jetzt mit uns rum hängt. Und das verletzt mich am meisten. Er hat sie gar nicht verdient. Das einzige was er will ist sie ins Bett zu bekommen. Aber er wird es nie schaffen das sie soviel stöhnt wie bei mir. Allein wenn ich nur ihren Namen höre verkrampft sich alles in mir. Auf dem Ball bekam ich einen Anruf von Jeffrey. Er sagte das er mir gern einmal demonstrieren will das er sie töten könnte wenn er wollte und ich es lieber etwas schneller tun sollte. Ich wurde noch nie so schnell wieder nüchtern. Alles was ich wollte war es sie zu retten. Dieser Dreckskerl hat es geschafft jeden Wachman dort die Waffe zu klauen. Bloß hat da keiner an mich gedacht. Und ab da an wusste ich das Jeffrey gerissener war als ich es jemals für möglich gehalten habe. Ein Informant will mir morgen den Umschlag bezüglich Connors Tod geben. Ab da an werde ich sehen ob ich es ihr sage oder nicht.

Seit etwa einer Stunde war Lizz in diesem Behandlungszimmer. Ich wippte ungeduldig mit meinen Füßen und auch die anderen waren ziemlich unruhig. "Oh man wie lang dauert sowas?" Fragte Finn zerknirscht. "Ich hoffe es ist nichts weiter..." Flüsterte ich eher zu mir selbst doch da stand Derek wütend auf. Anscheind hat er es trotzdem gehört. "Du hast überhaupt kein Recht dir Sorgen zu machen so wie du sie behandelt hast." Schrie er mich an und stellte sich vor mich. Er konnte froh sein das keine weitere Person sich auf dem Gang befand sonst hätte es eine Menge Ärger gegeben. "Ach ja? Und woher willst du dir dieses Recht nehmen." fauchte ich ihn an. Finn stand ruckartig auf und stellte sich zwischen uns. "Es reicht jetzt! Ich möchte jetzt erstmal eine Erklärung von dir Jake!" Zischte dieser und wand sich an mich. "Wofür?" Gab ich nur kalt zurück. "Hat er das gerade ernsthaft gefragt?" kam es wütend von Derek und erneut wollte er auf mich los gehen doch Finn hielt ihn noch rechtzeitig auf. "Was sollte das? Erst verführst du sie. Du tust auf edler Ritterund vögelst sie und danach wendest du dich ab? Ist das jetzt ne neue Taktik die ich nich kenne?" Schrie jetzt auch Finn. "Ich bin nicht der jenige der einfach am nächsten morgen weg gerannt ist und sich erst Abends ohne irgendeine Erklärung wieder mit dir an der Seite im Hotel auf. Jeden Abend seit ihr weg. Was soll ich da jetzt machen? Sie will einfach nichts von mir." Frustriert warf ich den Kopf in den Nacken.

Ich hab mich verliebt. Ok. Nein. Ich liebe sie. Ich Jake Thompson habe mich in meinem größten Feind verliebt und nich nur ich habe das erkannt. Derek und Finn sahen sich erst geschockt an doch dann trat die Erkenntnisse auf ihr Gesicht. "Jake, sag es ihr!" Schrie Derek mich frustriert an. "Sie hat ..." Wollte er gerade fortfahren doch da ging die Tür des Behandlungsraumes auf.

Sofort sah ich auf und blickte direkt in zwei grüne Smaragdte die mich das Atmen vergessen ließen. Ihr Gesicht war blasser als davor. Was auch immer dort drinnen passiert ist, muss für sie das Ende bedeuten. Aprupt standen Derek und Finn auf und sahen sie fragend an. Als ich gerade auf sie zu gehen wollte drehte sie mir den Rücken zu. "Gehn wir!", befahl sie mit fester Stimme und lief voran. Niedergeschlagen ließ ich den Kopf hängen und folgte ihr.

Sie hasst mich. Das Mädchen das ich Liebe hasst mich und das schlimme war sie hatte allen Grund dazu. Denn ich werde ihr den Untergang bringen.