~The last war~

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#Jake's Sicht#

Ich wusste was das bedeutete. Mir war klar was dieser dramatische Unfall für die Clans für Folgen hatte. Die Maschinen wurden abgestellt. Die Ärzte schafften gerade alles aus den Raum in dem Jayden vorher lag und ich sah ihnen stumm dabei zu. Liam wurde ein kräftiges Beruhigungsmittel verpasst und Lizz bleibt in der Zwischenzeit bei ihm.

Sie hatte es sofort gespürt. Sie wusste sofort als sie ihn sah das er nie wieder aufwachen würde. Liam hatte noch so viel Hoffnung in die moderne Medizin gesteckt doch ihr war sofort klar das vor ihr eine Leiche lag. Die Leiche ihres Zwillings. Ihrer anderen Hälfte.

Ich hielt sie die ganzen 2h über in meinen Armen aber irgendwann trockneten ihre Tränen und ein kalter Ausdruck legte sich über ihr Gesicht. Ohh ich erkannte diesen Gesichtsausdruck sofort. Sie wollte Rache. Rache für ihren Bruder. Rache für die Pugnators. Sie zögerte keine weitere Sekunden als der Tod von Jayden von den Ärzten bekannt gegeben wurde. Sofort griff sie ihr Handy und sagte ihren Männern sie sollten alles mit sofortiger Wirkung auf Angriff vorbereiten. Sie erklärte den Krieg. Ich wusste das dies der letzte Krieg der Clans werden würde. Denn egal wer gewinnt besitzt die Macht über jeden einzelnen Clan den es auf der Welt gibt.

Sie brach nicht zusammen sondern behielt Haltung und das ließ mich endgültig alle Zweifel über Board werfen. Ich bin ab heute ein Pugnator. Ich gestehe die Liebe zu der Anführerin der Volvo Pugnators und für sie werde ich mein Leben geben. Sie wird nicht sterben. Egal ob sie mich hasst oder verabscheut. Für sie werde ich alles tun. Sogar meinen alten Clan vernichten und mein Leben für meine Anführerin opfern. Ich diene nicht den Pugnators sondern nur ihr und niemand wird meinen Mädchen etwas an tun.

Schnurstracks lief zu den Ruheräumen. Kein Mensch auf dieser Welt könnte mich jetzt davon abbringen ihr alles zu gestehen. Selbst wenn sie mich am Ende hassen würde. Wäre es das wert. Eine Leben ohne Gewissheit wäre kein richtiges Leben und niemand weiß wie lange ich dieses Leben noch führen werde.

Still hielt sie seine Hand. Ich konnte mich kaum von ihrer Schönheit abwenden aber dieses unruhige Kribbeln im Bauch sollte endlich ein Ende haben. Ich wollte es ihr sagen und deshalb öffnete ich ganz leise die Tür und flüsterte ihren Namen. Sofort sah sie mich an. "Ich muss mit dir reden. Würdest du mir erlauben dich ein mal kurz nach draußen zu begleiten?", fragte ich sie leise. Mehr als ein Nicken bekam ich nicht als Antwort. Lizz stand vorsichtig auf und schloss hinter sich die Tür. "Was ist?", fragte sie mich monoton. Ich setzte mich auf die Bank die im Flur stand und fing an nervös meine Hände zu kneten. Sie nahm neben mir Platz und sofort umhüllte mich eine wohlige Wärme.

Noch einmal legte ich mir meine Worte sorgfältig zurecht bevor ich anfing zu sprechen. "In weniger als einem Monat werde ich entweder bei deiner Beerdigung sein und trauern über deinen Tod und den der Pugnator oder dir dabei zu sehen wie du als Anführerin viele verschiedene Clane zu einem zusammenfügst. Ich möchte jedoch nicht nur zu sehen. Ich möchte an deiner Seite kämpfen und dir helfen." Ich stand auf und kniete mich vor ihr auf den Boden. Meine zwei Hände umfassten die ihren. Ich hatte erwartet das sie, sie mir sofort entzieht doch nichts dergleichen geschah. Ihr Blick wurde plötzlich schwach. Die Kälte und der Abstand der zuvor darin zu sehen war verschwand. "Ich war am Anfang nicht Loyal zu dir. Ich sollte dich ausspionieren und am Ende vernichten aber allein der Gedanke daran brachte mich um. Ich habe erkannt mit was für Menschen ich meine Zeit vergeudet habe und ich habe erkannt das ich dich brauche. Ich kann nicht mehr ohne dich und wenn es mir möglich wäre würde ich auf der Stelle mit dir von hier verschwinden. Ich würde dich in Sicherheit bringen und mit meinem Leben beschützen. Fern von diesem Krieg.  Selbst ohne deine Erlaubnis. Einfach nur damit du lebst. Wenn du stirbst, sterb ich mit dir. Ich kann nicht eine Sekunde ohne dich weil ich dich Liebe. Schieße verdammt ich vergöttere dich! Du kannst mich weg schicken, ich würde zurück kommen. Tu was du willst mit mir. Mein Körper und Geist werden dir nie mehr von der Seite weichen. Mir ist klar das du niemals deinen Feind lieben kannst. Der Clan dem ich einst mein Leben verschrieb tötete deine halbe Famiele und das kann ich mir nie verzeihen. Ich bin ein Monster und niemand kann ein Monster lieben. Verzeih mir!"

Die Tränen liefen mir in Strömen übers Gesicht. Jegliche Kraft entfloh meinen Körper und sie saß einfach so auf dem Stuhl und sah an mir vorbei. Vorbei ins Leere. Ich erhob mich und ließ mich wieder auf meinen Stuhl fallen. Stumm saßen wir weiter eine für mich ewige Zeit lang einfach nur da. Während mir die Tränen einzeln übers Gesicht kullerten und sie ins Leere starrte. Die Schwestern gingen wortlos an uns vorbei. Die Stille war weder peinlich, noch angenehm, sondern unausträglich. Die Minuten kamen mir wie Stunden vor.

Doch dann glitt ihr Kopf langsam in meine Richtung. Ich sah in ihre Augen und sie in meine. Diesmal konnte ich auch ihr Herz hören das immer schneller schlug. Ihr Mund öffnete sich. Ihre Stimme so schwach das mein Herz brach. "Ich kann nicht mehr Jake!" War das Letzte was sie zu mir sagte bevor sie zusammenbrach und in meine Arme fiel. Ich hielt sie fest. Trug sie hinaus. Währen die Tränen unaufhörlich über ihre Wangen flossen.

Lizz war immer die Starke. Die ohne Gefühle. Doch diesmal war es selbst für sie zu schwer. Zum ersten Mal zeigt sie Schwäche. Doch ohne Schwäche gibt es keine Stärke.

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⏰ Letzte Aktualisierung: Sep 06, 2017 ⏰

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