Kapitel 21

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-Cole Anderson-

"Hey Schätzen, falls du Hunger bekommst, unten sind ein paar Fertignudeln, die du dir fertig machen kannst. Und keine Sorge, die Anleitung steht hinten drauf, also bitte ließ sie und brenne nicht das Haus nieder. Ich bin schon spät dran, mein Chef ist wahrscheinlich echt sauer auf mich." Meine Mum stand im Türrahmen und ich lag mit dollen Kopfschmerzen und Fieber im Bett.

"Geh schon, Mum. Es ist nicht so schlimm, mir ist nur kalt. Hör auf dir so viele Sorgen zu machen. Und ich kann Nudeln auch ohne Anleitung kochen." Ich fühle mich echt scheiße. Was ist bloß in mich gefahren, das ich Mitte Dezember draußen im Regen spiele.

Mum seufzte müde. "Ich werde jetzt gehen und nimm deine Medizin alle 6 Stunden, damit es dir besser geht. Hab dich lieb." Sie schloss die Tür und endlich war ich allein.

Gestern wollte ich ins Café gehen, denn haben sich dort nicht Kylie und Al kennengelernt. Ich weiß nicht, ich wollte eigentlich gar kein Eis.

Als ich sie umgedreht habe, damit sie mich anguckt, habe ich nicht damit gerechnet, dass wir dann später Nase an Nase standen. Meine Hände waren an beiden Seiten von ihrer Taille und die erste Sache auf die meine Augen schauten, waren ihre roten vollen Lippen.

Ich hielt den Atem an. Wir waren noch nie so nahe beieinander. Wir können uns nicht einmal 6 Meter näheren, ohne das die Hölle ausbrechen würde.

Ich riss meine Augen von ihren Mund weg und schaute ihr direkt in die Augen. Ein leichter grün Ton war auf ihrer Wange zu erkennen. Erinnerungen kamen zurück und ich konnte nicht verhindern, mir sorgen um sie zu machen.

Sie hat mir gesagt, dass es durch ein Fußball Unfall passiert ist, oder?

Ich runzelte die Stirn, als sie sich aus meinem Griff befreit hatte. Sie rannte knapp 30 Meter weg von mir und streckte mir die Zunge raus.

"Fang mich wenn du kannst." Schrie sie über die lauten Geräusche des Regens. Regentropfen fielen auf sie hinunter und sie sah so frei und fröhlich aus. Ihr Lachen und ihre Augen, wie sie leuchteten... Ich habe sie noch nie so gesehen.

Ich fühlte mich warm und geborgen ihn ihren Armen. Ich fühlte mich, als würde ich unter Feuer stehen, als sie ihren Kopf an meine Brust legte und ihre Arme um mein Hals klammerte. Sie fing an mir zu vertrauen und ich weiß nicht, ob ich mich darüber freuen oder traurig sein soll.

Sie fragen ob sie mit mir zusammen sein will, war nie Teil des Planes. Nur ein bisschen harmloses flirten in der Nähe von Erin.

Erin kam nie zu mir. Sie hat nie gefragt warum ich mit Kylie zur Schule komme und sie hat niemals nach einer Erklärung gefragt, warum ich mit ihrer Cousine abhänge.

Oh ja, aber wir waren am Freitag nicht in der Schule und heute auch nicht. Ich muss bis morgen oder länger warten und dann sehen was passiert.

Ich schloss meine Augen und bin fast eingeschlafen, als-

Mein Handy anfing zu klingeln.

Ich habe mir nicht die Mühe gemacht, zusehen wer mich überhaupt angerufen hat. Ich bin einfach ran gegangen.

"Was?" Knurrte ich.

"Cole?" Antwortete mir eine weiche Stimme und ich fühlte mich sofort schlecht für meine Antwort.

"Oh, ehm Kylie." Erinnerungen von ihren Lachen und Lippen kamen zurück und ich musste sie sofort los werden, bevor ich noch verrückt werde.

The Bad Boy's PhobiaWo Geschichten leben. Entdecke jetzt