Kapitel 2

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-Kylie Smith-

"Schönes Outfit" entgegnete meine Freundin Books sarkastisch und haute mir aus Spaß gegen den Arm.

"Danke, es war echt anstrengend das Outfit rauszusuchen." Ich rollte meine Augen und gab die Kombination für mein Schließfach ein.

"Ernsthaft Mädchen, die Leute starren schon. Ich hab dir doch gesagt bring extra Klamotten für den Notfall mit." Fing sie an und wirbelte mit den Händen in der Luft rum. "Ich kann nicht glauben, dass du Pyjamas zur Schule trägst. Verflixt lieber würde ich den Bus verpassen und von meiner Mutter mit Hausschuhen geschlagen werden als so rumzulaufen wie..." Sie rümpfte ihre Nase und guckt an mir hoch und runter "...das."

Lernt Brooklyn kennen, meine einzige beeindruckende und bodenständig asiatische beste Freundin. Nicht das ich keine anderen Freunde habe, aber sie ist die einzige, die ich niemals ersetzen und ohne sie leben könnte. Ich bin mir sicher jeder hat so einen Freund. Ich weiß zwar nicht mehr wie und wann wir Freunde geworden sind weil wir das komplette Gegenteil voneinander sind, falls ihr mich fragt. Sie ist das girly Girl; ich bin das Gegenteil. Sie macht Leichtathletik; ich spiele Fußball. Sie kümmert sich um ihr Make-Up; ich repariere mit meinen Dad das Auto. So eine Art von Klischee beste Freunde, die man in Büchern oder Filmen findet.

"Zum letzten Mal Brooks, Jogginghosen und Hoodies sind viel gemütlicher als ein Rock. Und nein, es gibt ein Unterschied zwischen Pyjamas und Jogginghosen," verteidigte ich mich als ich sah, was sie heute für ein Outfit trug. Es bestand aus einem schwarzen Bleistiftrock mit einem gelben süßen reingestopften Hemd. Ich würde nie einen Rock zur Schule anziehen außer es ist notwendig und erforderlich. Wie kann man sich bitte anständig bewegen in einem Rock.

"Gut, was ist denn der Unterschied dazwischen? Vor einem Jahr habe ich mir mal ein paar Jogginghose gekauft, und mir geschworen sie jeden Tag zu tragen, aber weißt du was? Ich habe sie letztens zwischen meinen Klamotten gefunden und sie hatten sogar noch das Preisschild dran."

"Oh ich dachte du wärst schwanger, so wie du mich angeschrien hast." Sagte ich sarkastisch.

"Hey!" Sie runzelt die Stirn und schlug mir gegen den Arm als ich anfing zu lachen.

"Kann ich mir die extra Klamotten leihen?"

"Da brauchst du nicht zu fragen, Hier." Sie gab mir eine Tasche in die Hand. "Komm wir gehen zu den Toiletten."

Ich sah ein paar Mädchen, die mich wie Abschaum betrachteten und sich gegenseitig etwas zu flüsterten.

"Guck mal was du für Blicke zugeworfen bekommst," wies sie mich darauf hin.

"Was auch immer, mich kümmert es nicht, was andere Leute von mir denken." Sagte ich ehrlich und schlug die Tür von meinen Schließfach zu, mit meinem freien Arm hielt ich die Bücher und Ordner für meine nächste Stunde.

"Natürlich nicht. Du kannst es bloß nicht akzeptieren, dass ich Recht habe und du hättest zu hören sollen, als ich gesagt habe, dass du extra Klamotten für die Schule mitbringen sollst." Sagte sie und zeigte mit einem Finger auf mich.

"Ehrlich, Brooks. Ich werde niemals die Menschen verstehen. Wir versuchen Leute zu beeindrucken, die uns nicht einmal mögen. Ich bin mir sicher niemand wirklich niemand sorgt sich um mein Outfit."

Doch ich lag falsch. Als wir durch den Gang spazierten, hielten alle Schüler in ihrer Bewegung inne und funkelte böse in meine Richtung, das Mädchen was Jogginghose trägt.

Ich beneide die Schulen, wo man nicht so großen Wert auf die Kleidung legt. Wo du dich anziehen kannst wie du willst, vielleicht Pajamas oder ein altes zu großes T-Shirt und keinen würde es interessieren. Aber das ist die Realität, Menschen werden dich immer kritisieren egal wie doll du es probierst, also warum sollte man es überhaupt versuchen?

The Bad Boy's PhobiaWo Geschichten leben. Entdecke jetzt