130. Kapitel

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Hallo meine Lieben!!!
Ich wünsche euch allen einen schönen Pfingstmontag. Ich hoffe ihr habt genossen. 
Ich habe den Tag heute damit beschäftigt das ich ein neues Kapitel von Marco und Vivi für euch schreiben. 
Ich wünsche euch beim lesen des neuen Kapitels viel Spaß. 



Während der Fahrt nach Hause schwieg ich und das obwohl Marco mich in ein Gespräch einspannen wollte. Als wir in unserer Einfahrt standen hielt ich dem Druck nicht mehr stand und brach in Tränen aus. „Schatz, es sind noch 4 Monate die wir mit Leni haben. Außerdem ist Amerika nicht aus der Welt und ich verspreche dir das du Leni dann auch besuchen kannst", sagte Marco zu mir. Marco beugte sich dann auch zu mir rüber und nahm mich in den Arm. Wir saßen eine ganze Zeit einfach nur in Marco seinem Auto und sprachen nicht miteinander. Als nach einiger Zeit Marco sein Handy klingelte holte er es aus seiner Hosentasche raus. Er schaute auf das Display und sah das es Jonas war. „Schatz, nimm ab. Was ist wenn was mit Leni ist?" sagte ich Marco. Marco nahm dann ab und stellte auf Lautsprecher

Telefonat von Marco mit Jonas

M: Hey Jonas. Was ist los?
J: Hey Marco. Ist Vivi gerade in deiner Nähe?
M: Vivi, sitzt gerade neben mir. Jetzt sag was los ist.
J: Es tut mir leid aber Leni ist gerade mit dem Rettungswagen auf dem Weg ins Krankenhaus.
I: Was ist mit ihm?
J: Ich war mit ihm wie gesagt Eis essen und plötzlich ist er einfach zusammen gesackt. Ich hab gleich den Krankenwagen angerufen und die haben ihn mitgenommen.
M: Jonas, in welches Krankenhaus wird Leni gebracht?
J: Sie bringen ins Kinderkrankenhaus des Knappschaftskrankenhaus. Ich stehe gerade vor der Notaufnahme und warte auf euch. Vivi, hast du die Krankenkassenkarte von Leni?
I: Ja, ich habe seine Krankenkassenkarte.
M: Jonas, bleib bitte bei Leni bis wir da sind. Du bist immerhin jemand den er kennt und ich kann mir sehr gut vorstellen das er Angst hat.
I: Jonas, bitte bleib bei ihm. Wir sind auf den Weg zu euch.


Marco fuhr dann auch gleich los und wir kamen nach gut 10 Minuten am Knappschaftskrankenhaus an. Nachdem wir geparkt hatten stiegen wir aus und gingen zur Notaufnahme. „Guten Tag. Mein Name ist Vivien _____. Mein Bruder Lennart ist gerade bzw. vorhin mit dem Rettungswagen hier eingeliefert worden ist", sagte ich zu der Dame an der Anmeldung in der Notaufnahme. „Achja, das ist sicher der kleine Junge. Er ist gerade im CT und wird dann wieder runter gebracht. Eine Frage hatte ich noch an sie. Haben sie die Krankenkassenkarte von Lennart dabei?" fragte mich die Dame. Ich holte Leni seine Krankenkassenkarte aus meinem Portmonee raus und gab sie der Dame. „Sie können dann solange dort hinten im Wartebereich Platz nehmen. Wenn ihr Bruder aus der Radiologie wieder zurück ist rufen wir sie damit sie zu ihm können", sagte die Dame zu mir.

Ich ging mit Marco in den Wartebereich und setzte mich hin. „Schatz, es wird schon alles wieder gut werden. Leni, hat schon einmal einen schwere Zeit hinter sich und er hat es auch geschafft", sagte Marco zu mir. „Was ist wenn er es diesmal nicht schafft? Er ist einfach so zusammen gebrochen", erwiderte ich. Marco zog mich in seine Arme und ich merkte dann wie die Tränen schon runter liefen. Jonas saß uns gegenüber und ich merkte das ihm die Sache auch sehr mitnahm. Ich löste mich von Marco und setzte mich zu Jonas rüber. „Jonas, mach dir keinen Vorwürfe oder so", sagte ich zu Jonas. „Vivi, ich habe immer noch Bild vor mir wie Leni einfach zur Seite gefallen ist. Es ging ihm noch nicht mal schlecht und er vorher sogar noch erzählt wie er sich freut wenn dein Baby da ist", sagte Jonas zu mir. „Jonas, jetzt mach dir mal keinen Kopf. Er ist hier in den besten Händen und es wird schon alles wieder gut. Außerdem hat Marco gerade schon gesagt das Leni schon mal in so einer Situation war und er war da auch ein Kämpfer", erwiderte ich.

Jonas nahm mich in seine Arme und drückte mich einmal. Nach einiger Zeit löste Jonas sich wieder von mir und ich setzte mich wieder zu Marco rüber. Es dauerte eine ganze Weile bis eine Krankenschwester kam und sagte das Leni von der CT Untersuchung wieder zurück ist. "Wenn sie möchten können sie mit kommen. Sobald Dr. Köhler die CT Bilder hat wird er sicher mit ihnen sprechen wollen", sagte die Krankenschwester zu mir. Ich und Marco standen dann auf und folgten der Schwester ins Behandlungszimmer. Als ich Leni dort auf der Liege liegen sah ging ich gleich zu ihm rüber und nahm seine Hand. „Frau ______, wie ich ihnen gerade schon gesagt habe wird Dr. Köhler zu ihnen kommen sobald Lennart seine CT Bilder da sind", sagte die Krankenschwester nochmal zu mir. Die Krankenschwester schaute nochmal nach Leni und verließ dann das Behandlungszimmer.

Ich setzte mich neben die Liege und hielt die ganze Zeit Leni seine Hand. „Schatz, wenn bei der CT Untersuchung etwas schlimmes rausgekommen wäre dann wäre Leni jetzt im OP", sagte Marco zu mir. Ich antwortete drauf nicht sondern schaute einfach nur zu Leni der leider immer noch bewusstlos auf der Liege lag. Marco kam dann zu mir rüber und stellte sich hinter mich. Er legte seine Hände auf meine Schultern und war in dem Moment einfach für mich da. „Schatz, was mache ich nur wenn es doch was schlimmes ist? Ich habe zwar für die nächsten 4 Monate das Aufenthaltsbestimmungsrecht aber ich kann doch nicht bestimmen ob er dann operiert werden soll", sagte ich zu Marco. „Süße, jetzt glauben wir erstmal nicht daran das Leni was schlimmes hat. Achja, wenn es etwas zu bestimmen gibt dann wirst du schon die richtige Entscheidung treffen", erwiderte Marco. „Ich kann doch den Ärzten nicht sagen das sie Leni aufschneiden sollen und so. Was ist wenn bei der Operation dann etwas schief geht und Leni stirbt?" fragte ich Marco traurig. „Vivi, jetzt hör mir mal bitte zu. Ich habe dir doch gerade gesagt das du schon die richtig Entscheidung treffen wirst. Ich weiß das du Leni liebst und das wird dich dann auch in deiner Entscheidung mit unterstützen. Achja, ich werde dich natürlich in allem unterstützen", antwortete Marco. Ich ließ Leni seine Hand kurz los und stand auf. Ich drehte mich zu Marco um und er nahm mich in seine Arme. Ich legte meine Kopf an seine Halsbeuge und hauchte ihn dort einen Kuss hin. „Ich liebe dich, Marco" flüsterte ich mit tränenreicher Stimme an seine Halsbeuge. „Vivi, ich liebe dich auch", erwiderte er und legte seinen Finger unter mein Kinn. Er hob meinen Kopf etwas hoch und gab mir einen Kuss. Wir lösten uns aber recht schnell wieder weil die Tür vom Behandlungszimmer geöffnet würde.

Gespräch mit dem Arzt

Dr. K.= Dr. Krüger

Dr. K.: Guten Tag. Ich bin Dr. Krüger der zur Zeit diensthabende Arzt hier in der Notaufnahme.
I: Guten Tag Dr. Krüger. Ich bin Vivien _____, die Schwester von Lennart.
Dr. K.: Wo ist denn eure Eltern?
M: Guten Tag. Ich bin Marco, der Verlobte von Vivien. Nun ja, es gibt da ein paar Streitigkeiten zwischen Vivien und ihrer Mutter die leider auf den Rücken von Lennart ausgetragen worden sind. Aber wir sind gerade erst vom Jugendamt gekommen denn dort würde meine Verlobte mitgeteilt das sie das momentane Aufenthaltsbestimmungsrecht für Lennart hat.
Dr. K.: Okay, dann weiß ich Bescheid. Also, wie die Schwester ihnen ja schon gesagt haben, haben wir bei Lennart ein CT gemacht. Ich habe mir mit dem zuständigen Radiologen die Aufnahmen angeschaut und haben leider etwas auffälliges gefunden. Deshalb habe ich eine Frage an sie. Hat Lennart vor einiger Zeit mal einen Unfall gehabt oder ist er gestürzt und dabei auf den Kopf gefallen?
I:Mein Bruder hatte vor gut 4 Monaten einen Unfall. Er ist von der Treppe gestürzt und lag deshalb auch 1 Woche im künstlichen Koma.
Dr. K.: Wie sie noch was er da genau hatte?
I: Natürlich weiß ich das noch. Lennart hatte eine schwere Gehirnerschütterung und ein gebrochenes Bein.
Dr. K.: Das ist der Grund dafür das Lennart plötzlich zusammengebrochen ist.
I: Was fehlt Lennart denn?
Dr. K.: Lennart muss vor kurzem noch einmal schwer gestürzt sein. Er hat es wohl keinem gesagt und durch den Sturz hat sich ein Gerinnsel in seinem Gehirn gebildet. Dieses Gerinnsel ist wohl jetzt geplatzt und wir müssen ihn leider operieren.
I: Sie schneiden meinem Bruder den Kopf auf?
Dr. K.: Nein, das tun wir nicht. Ich erkläre ihnen jetzt was wir bei ihrem Bruder während der OP machen. Also, wir werden in der Schädeldecke ihres Bruders ein kleines Loch bohren und dann werden wir das Blutgerinnsel absaugen. Sie brauchen aber keine Angst haben auf den CT Bildern ist zu sehen dass das Gerinnsel in keinem Bereich liegt bei denen es später Spätfolgen geben wird.
I: Was für Spätfolgen meinen Sie?
Dr. K.: Das kann ich jetzt noch nicht sagen. Aber wir müssen jetzt mit ihren Bruder in den OP. Ach ja, die Schwester gibt ihnen gleich noch die Einverständniserklärung für die Operation. Das sie ja das Aufenthaltsbestimmungsrecht haben ist ihre Unterschrift gültig.
I: Okay. Wie lange wird die Operation etwa dauern?
Dr. K.: Wir werden Leni jetzt erstmal für die Operation vorbereiten und dann wird er in den OP gebracht. Dort wird der Narkosearzt ihn dann in Narkose legen und wir bzw. der Neurochirurg wird dann mit der Operation beginnen. Nun ja, die Operation wird etwa 2-3 Stunden dauern.
I: Ich darf Lennart aber bis zum OP begleiten oder.
Dr. K.: Natürlich dürfen Sie das. Aber bitte unterschreiben sie vorher noch die Einverständniserklärung die ihnen die Schwester gleich bringt.

Dr. Krüger verabschiedete sich dann kurz darauf und wir waren mit alleine in dem Behandlungszimmer. „Schatz, ich habe dir doch gesagt das es etwas schlimmes ist. Was ist wenn die Operation nicht gut geht oder er wie Dr. Krüger gesagt hat doch unter Spätfolgen leiden wird", sagte ich zu Marco. „Schatz, jetzt mach dich doch nicht schon verrückt. Leni ist hier sehr gut aufgehoben und das Gerinnsel ist früh genug erkannt worden. Ob er an Spätfolgen leiden wird das kann man nicht vorher sagen", versuchte Marco mich aufzubauen. Ich schaute Marco an und er lächelte mich an. Gerade als ich etwas zu Marco sagen wollte ging die Tür auf und die Krankenschwester kam rein. „Frau ______, können Sie mir vielleicht noch kurz helfen Lennart das OP-Hemd anzuziehen. Dann können sie auch gleich Lennart seine Sachen mit nach Hause nehmen", fragte die Krankenschwester zu mich. Ich half der Schwester dabei Lennart das OP-Hemd anzuziehen und sie packte mir Lennart seine Sachen in eine Tüte rein.

„Ich habe hier noch die Einverständniserklärung für die Operation für sie. Ich möchte Sie bitte diese unterschreiben", sagte die Schwester zu mir und gab mir die Einverständniserklärung. Ich las mir diese durch und gab sie Marco nochmal damit er sie sich auch durchlesen könnte. Nachdem er das getan hatte gab er sie mir wieder. „Schatz, du kannst sie ruhig unterschreiben", sagte er zu mir. Ich unterschrieb die Einverständniserklärung und wir warten jetzt bis Leni für die Operation abgeholt wird. Es dauerte dann auch nur noch ein paar Minuten und dann würde Leni hoch in den OP gefahren. Marco und ich begleiteten ihn bis vor die Tür. Als Leni rein gefahren würde umarmte mich Marco von hinten. „Süße, was hältst du davon wenn wir unten im Park etwas spazieren gehen? Ich finde nur das es uns etwas ablenkt als hier die ganze Zeit zu sitzen und so warten", fragte Marco mich. „Eigentlich will ich aber hier warten. Dann wenn ich es mir recht überlege hast du Recht. Es macht mich wieder nur total verrückt und das will ich nicht. Deshalb lass uns etwas spazieren gehen", antwortete ich.

Wir machten uns langsam auf den Weg in Richtung Krankenhauspark und gingen da eine ganze Weile dann spazieren. Nach gut 1 Stunde setzten wir uns auf die Bank und ich lehnte mich an Marcos Schulter an.

Gespräch mit Marco

M: Schatz, du bist seit dem wir hier spazieren gehen total ruhig. Was bedrückt dich denn?
I: Ich bin gerade in meinen Gedanken total bei Leni. Ich habe vor Augen wie meine Mutter damals mit ihm in dem Maxi Cosi nach Hause kam und ich mich gleich auf ihn gestürzt habe.
M: Es ist doch völlig normal das du jetzt, während er da oben auf dem OP Tisch liegt, an die schönen Sachen denkst.
I: Ja, ich weiß. Vielleicht es auch einfach damit zu tun weil ich selber langsam Muttergefühle entwickle. Immerhin habe ich heute Morgen erst gemerkt das mir meine Lieblingshose nicht mehr passt.
M: Das ist doch aber völlig normal. Wenn du willst können wir ja sobald es Leni wieder besser geht in die Stadt fahren und die neue Sachen kaufen.
I: Ja, das können wir dann machen. Aber jetzt will ich erstmal für Leni da sein.
M: Vivi, du musst mir eine Sache bitte versprechen.
I: Was soll ich dir versprechen?
M: Nun ja, als Leni nach seinem Treppensturz im Krankenhaus lagst hast du dich auch die ganze Zeit nur um Leni gekümmert und dich von mir total zurückgezogen. Ich möchte einfach das du mich diesmal an allem teilhaben lässt.
I: Marco, es tut mir so leid das ich mich damals von dir so zurückgezogen habe. Zudem waren wir zu der Zeit gerade ganz frisch zusammen und jetzt haben wir etwas was uns verbindet. Ja, ich werde dir versprechen das ich dich an allem teilhaben lassen werde. Aber bitte mach mich dann nicht doof an wenn ich dich jeden Abend voll heule.
M: Schatz, wir werden in paar Wochen heiraten und da werden wir uns dann versprechen „In guten und in schlechten Zeiten" und das gilt jetzt natürlich auch schon.
I: Genau deshalb liebe ich dich.
M: Ich liebe dich auch.

Ich beugte mich dann zu Marco rüber und gab ihm einen Kuss. Nachdem Kuss saßen wir noch etwas auf der Bank und schauten Kindern dabei zu wie sie auf der Wiese spielten. Nach einiger Zeit standen wir beide wieder auf und machten uns auf den Weg zum Krankenhaus zurück. Wir gingen dann nach oben zu dem OP Bereich wieder und warteten im Wartebereich darauf das die Operation zu Ende geht. Es war noch eine verdammt lange Zeit die wir mit warten dort verbrachten bis Dr. Krüger dann aus dem OP raus kam.

„Dr. Krüger, wie geht es Lennart?" fragte ich Dr. Krüger gleich. „Frau _____, der Neurochirurg hat das Blutgerinnsel vollständig entfernen können. Die Operation verlief ohne Komplikationen und Lennart ist gerade auf den Weg auf die Intensivstation", antwortete Dr. Krüger. „Dürfen wir zu Lennart?" fragte ich. „Nun ja, ihr Bruder ist immer noch ohne Bewusstsein und zudem ist ja auch noch in der Sedierung. Wir würden die Sedierung auch erst langsam runterfahren und er würde langsam wieder zu sich kommen. Deshalb ist es besser wenn sie für heute nach Hause fahren und sie morgen wieder kommen", erklärte mir Dr. Krüger. „Dr. Krüger, sie müssen Vivien auch verstehen. Sie möchte sich einfach nur davon überzeugen das es Lennart gut geht", versuchte Marco Dr. Krüger meine Situation zu erklären. „Okay, kommen sie mit. Sie können ihn kurz sehen aber dann möchte ich sie bitten zu gehen. Es war für ihren Bruder eine recht lange Operation und sein kleiner Körper muss sich davon erstmal erholen", sagte Dr. Krüger dann.

Wir folgten Dr. Krüger dann zur Intensivstation und zogen uns dort dann einen Kittel und Mundschutz an. Danach brachte uns eine Krankenschwester zu Lennart seinem Bett. Als ich sah das er an Maschinen (Beatmungsmaschine, Maschine die Herzfrequenz und Vitalfunktionen überwacht) angeschlossen war könnte ich meine Tränen nicht mehr zurück halten. „Das sieht jetzt für sie wahrscheinlich richtig schlimm aus. Das ist nach jeder Operation so und die Beatmungsmaschine wird heute Abend wahrscheinlich wieder weg sein. Wie schon gesagt wir werden von Stunde zu Stunde das Sedierungsmittel runterfahren und dann werden ihren Bruder extubieren (der Beatmungsschlauch wird dann gezogen)", versuchte Dr. Krüger mich zu beruhigen. Marco stellte sich dann neben mich und griff nach meiner Hand. Wir standen eine ganze Zeit bei Leni am Bett und schauten ihn an. Eine Schwester bat uns dann nach einiger Zeit doch bitte die Intensivstation zu verlassen. Ich ging nochmal kurz zu Leni sein Bett rüber und gab ihm einen Kuss auf die Stirn. „Ich komme morgen wieder. Ich hab dich lieb", sagte ich leise zu ihm. Marco stellte sich dann neben mich und beugte sich auch Leni runter. „Hey Großer. Du hast mich damals gebeten das ich auf deine Schwester aufpassen soll. Jetzt bitte ich dich darum das du schnell wieder gesund wirst", flüsterte Marco ihm ins Ohr.

Marco stellte sich dann wieder richtig hin und griff nach meiner Hand. Wir verließen dann das in dem Leni jetzt lag und zogen uns auf dem Flur den Kittel usw. aus. Danach verließen wir die Intensivstation und dann auch das Krankenhaus. Als wir davor standen blieb ich einfach stehen und zog Marco an mich ran. „Schatz, du hast gehört das er die Operation gut überstanden hat. Die ganzen Maschinen sind nur zur Sicherheit da und wenn du in eins der anderen Zimmer geguckt hast, hast du gesehen das diese dort auch stehen", sagte Marco zu mir. „Ja, ich weiß das er die Operation gut überstanden hat. Auf die anderen Zimmer habe ich gar nicht achtet", erwiderte ich. Marco schaute mich an und gab mir einen Kuss.

Nachdem Kuss gingen wir zu seinem Auto und fuhren nach Hause. In der Hauseinfahrt sah ich dann Jonas sein Auto stehen. „Mist, wir haben Jonas vorhin vergessen Bescheid zusagen", sagte ich zu Marco. Wir stiegen dann aus und ich ging zu Jonas sein Auto rüber. Als ich reinschaute sah ich das Jonas am weinen war. Ich klopfte an seine Scheibe und er wischte sich die Tränen weg. Jonas stieg dann aus seinem Auto aus und guckte mich an. „Komm mit rein. Wir sagen dir dann was mit Leni los ist", sagte Marco zu Jonas. Wir gingen dann ins Haus rein und setzten uns ins Wohnzimmer. „Möchte jemand etwas trinken?" fragte ich Marco und Jonas. „Ich hole schon was", sagte Marco und stand auf. Marco ging etwas zu Trinken aus der Küche holen und kam dann mit ihnen ins Wohnzimmer zurück.

Gespräch mit Jonas

J: Vivi, was ist denn mit Leni los?
M: Leni hatte ein Blutgerinnsel im Gehirn und das ist während des Eis essen geplatzt. Er musste operiert werden.
J: Scheiße, wenn ich das gewußt hatte wäre ich nie mit ihm Eis essen gegangen.
I: Jonas, du hattest gar nicht wissen können. Immerhin wussten wir es ja selbst nicht. Leni ist vor einiger Zeit wohl mal auf den Kopf gefallen und hat uns nichts gesagt.
J: Wie geht es Leni denn jetzt gerade?
I: Wie Marco ja schon gesagt hat ist er operiert worden. Er liegt jetzt noch auf der Intensivstation und ist noch sediert. Im laufe des Tages werden sie diese runterfahren und er wird dann wohl auch von der Beatmungsmaschine abgemacht.
J: Mist. Haben sie denn schon gesagt wie lange es dauern wird?
I: Nein, das haben sie noch nicht. Das ist jetzt aber auch völlig egal. Diesmal lasse ich Leni solange im Krankenhaus bis der Arzt sagt das er gesund ist und wir ihn mit nach Hause nehmen können. Ich glaube aber viel mehr das Leni danach wieder zur Reha muss.
M: Schatz, das wissen wir jetzt noch nicht mit der Reha. Aber ich bin genauso wie du die Meinung das wir Leni diesmal erst aus dem Krankenhaus mit nehmen wenn die Ärzte das sagen.
J: Okay. Seit mir bitte nicht böse aber ich werde jetzt nach Hause fahren. Ich muss das alles jetzt erstmal verarbeiten.
M: Jonas, ich möchte eigentlich nicht das du jetzt alleine bist. Wenn du deine Ruhe oder so brauchst kannst du dich oben in Leni sein Zimmer hinlegen.
J: Ich möchte euch aber nicht zur Last fallen oder so.
I: Jonas, das tuest du nicht. Deshalb kannst du ruhig hier bleiben.
J: Okay. Dann lege ich mich oben in Leni sein Zimmer etwas hin.

Jonas ging nach oben ins Leni sein Zimmer und legte sich dort etwas hin. 

Huhu ich nochmal!!!
Wie findet ihr das neue Kapitel so? Ich weiß es ist wieder etwas Dramatik drin aber das hat gerade gut reingepasst. Damit meine ich Leni sein Weggang zu seinem Vater später. Aber lässt euch da einfach überraschen. 
Über Votes und Kommentare von euch würde ich mich sehr freuen. 

Verlieben, verboten oder doch nicht?? Marco Reus FFWhere stories live. Discover now