131. Kapitel

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Hallo!!
Ich habe nach sehr langer Zeit ein neues Kapitel für euch. 
Es tut mir echt tierisch leid das ich so lange nicht geupdatet habe.
Ich wünsche euch beim lesen des neuen Kapitel viel Spaß. 


Während der Fahrt nach Hause schwieg ich und das obwohl Marco mich in ein Gespräch einspannen wollte. Als wir in unserer Einfahrt standen hielt ich dem Druck nicht mehr stand und brach in Tränen aus. „Schatz, es sind noch 4 Monate die wir mit Leni haben. Außerdem ist Amerika nicht aus der Welt und ich verspreche dir das du Leni dann auch besuchen kannst", sagte Marco zu mir. Marco beugte sich dann auch zu mir rüber und nahm mich in den Arm. Wir saßen eine ganze Zeit einfach nur in Marco seinem Auto und sprachen nicht miteinander. Als nach einiger Zeit Marco sein Handy klingelte holte er es aus seiner Hosentasche raus. Er schaute auf das Display und sah das es Jonas war. „Schatz, nimm ab. Was ist wenn was mit Leni ist?" sagte ich Marco. Marco nahm dann ab und stellte auf Lautsprecher

Telefonat von Marco mit Jonas

M: Hey Jonas. Was ist los?
J: Hey Marco. Ist Vivi gerade in deiner Nähe?
M: Vivi, sitzt gerade neben mir. Jetzt sag was los ist.
J: Es tut mir leid aber Leni ist gerade mit dem Rettungswagen auf dem Weg ins Krankenhaus.
I: Was ist mit ihm?
J: Ich war mit ihm wie gesagt Eis essen und plötzlich ist er einfach zusammen gesackt. Ich hab gleich den Krankenwagen angerufen und die haben ihn mitgenommen.
M: Jonas, in welches Krankenhaus wird Leni gebracht?
J: Sie bringen ins Kinderkrankenhaus des Knappschaftskrankenhaus. Ich stehe gerade vor der Notaufnahme und warte auf euch. Vivi, hast du die Krankenkassenkarte von Leni?
I: Ja, ich habe seine Krankenkassenkarte.
M: Jonas, bleib bitte bei Leni bis wir da sind. Du bist immerhin jemand den er kennt und ich kann mir sehr gut vorstellen das er Angst hat.
I: Jonas, bitte bleib bei ihm. Wir sind auf den Weg zu euch.


Marco fuhr dann auch gleich los und wir kamen nach gut 10 Minuten am Knappschaftskrankenhaus an. Nachdem wir geparkt hatten stiegen wir aus und gingen zur Notaufnahme. „Guten Tag. Mein Name ist Vivien _____. Mein Bruder Lennart ist gerade bzw. vorhin mit dem Rettungswagen hier eingeliefert worden ist", sagte ich zu der Dame an der Anmeldung in der Notaufnahme. „Achja, das ist sicher der kleine Junge. Er ist gerade im CT und wird dann wieder runter gebracht. Eine Frage hatte ich noch an sie. Haben sie die Krankenkassenkarte von Lennart dabei?" fragte mich die Dame. Ich holte Leni seine Krankenkassenkarte aus meinem Portmonee raus und gab sie der Dame. „Sie können dann solange dort hinten im Wartebereich Platz nehmen. Wenn ihr Bruder aus der Radiologie wieder zurück ist rufen wir sie damit sie zu ihm können", sagte die Dame zu mir.

Ich ging mit Marco in den Wartebereich und setzte mich hin. „Schatz, es wird schon alles wieder gut werden. Leni, hat schon einmal einen schwere Zeit hinter sich und er hat es auch geschafft", sagte Marco zu mir. „Was ist wenn er es diesmal nicht schafft? Er ist einfach so zusammen gebrochen", erwiderte ich. Marco zog mich in seine Arme und ich merkte dann wie die Tränen schon runter liefen. Jonas saß uns gegenüber und ich merkte das ihm die Sache auch sehr mitnahm. Ich löste mich von Marco und setzte mich zu Jonas rüber. „Jonas, mach dir keinen Vorwürfe oder so", sagte ich zu Jonas. „Vivi, ich habe immer noch Bild vor mir wie Leni einfach zur Seite gefallen ist. Es ging ihm noch nicht mal schlecht und er vorher sogar noch erzählt wie er sich freut wenn dein Baby da ist", sagte Jonas zu mir. „Jonas, jetzt mach dir mal keinen Kopf. Er ist hier in den besten Händen und es wird schon alles wieder gut. Außerdem hat Marco gerade schon gesagt das Leni schon mal in so einer Situation war und er war da auch ein Kämpfer", erwiderte ich.

Jonas nahm mich in seine Arme und drückte mich einmal. Nach einiger Zeit löste Jonas sich wieder von mir und ich setzte mich wieder zu Marco rüber. Es dauerte eine ganze Weile bis eine Krankenschwester kam und sagte das Leni von der CT Untersuchung wieder zurück ist. "Wenn sie möchten können sie mit kommen. Sobald Dr. Köhler die CT Bilder hat wird er sicher mit ihnen sprechen wollen", sagte die Krankenschwester zu mir. Ich und Marco standen dann auf und folgten der Schwester ins Behandlungszimmer. Als ich Leni dort auf der Liege liegen sah ging ich gleich zu ihm rüber und nahm seine Hand. „Frau ______, wie ich ihnen gerade schon gesagt habe wird Dr. Köhler zu ihnen kommen sobald Lennart seine CT Bilder da sind", sagte die Krankenschwester nochmal zu mir. Die Krankenschwester schaute nochmal nach Leni und verließ dann das Behandlungszimmer.

Ich setzte mich neben die Liege und hielt die ganze Zeit Leni seine Hand. „Schatz, wenn bei der CT Untersuchung etwas schlimmes rausgekommen wäre dann wäre Leni jetzt im OP", sagte Marco zu mir. Ich antwortete drauf nicht sondern schaute einfach nur zu Leni der leider immer noch bewusstlos auf der Liege lag. Marco kam dann zu mir rüber und stellte sich hinter mich. Er legte seine Hände auf meine Schultern und war in dem Moment einfach für mich da. „Schatz, was mache ich nur wenn es doch was schlimmes ist? Ich habe zwar für die nächsten 4 Monate das Aufenthaltsbestimmungsrecht aber ich kann doch nicht bestimmen ob er dann operiert werden soll", sagte ich zu Marco. „Süße, jetzt glauben wir erstmal nicht daran das Leni was schlimmes hat. Achja, wenn es etwas zu bestimmen gibt dann wirst du schon die richtige Entscheidung treffen", erwiderte Marco. „Ich kann doch den Ärzten nicht sagen das sie Leni aufschneiden sollen und so. Was ist wenn bei der Operation dann etwas schief geht und Leni stirbt?" fragte ich Marco traurig. „Vivi, jetzt hör mir mal bitte zu. Ich habe dir doch gerade gesagt das du schon die richtig Entscheidung treffen wirst. Ich weiß das du Leni liebst und das wird dich dann auch in deiner Entscheidung mit unterstützen. Achja, ich werde dich natürlich in allem unterstützen", antwortete Marco. Ich ließ Leni seine Hand kurz los und stand auf. Ich drehte mich zu Marco um und er nahm mich in seine Arme. Ich legte meinen Kopf an seine Halsbeuge und hauchte ihn dort einen Kuss hin. „Ich liebe dich, Marco" flüsterte ich mit tränenreicher Stimme an seine Halsbeuge. „Vivi, ich liebe dich auch", erwiderte er und legte seinen Finger unter mein Kinn. Er hob meinen Kopf etwas hoch und gab mir einen Kuss. Wir lösten uns aber recht schnell wieder weil die Tür vom Behandlungszimmer geöffnet würde.

Gespräch mit dem Arzt

Dr. K.= Dr. Krüger

Dr. K.: Guten Tag. Ich bin Dr. Krüger der zur Zeit diensthabende Arzt hier in der Notaufnahme.
I: Guten Tag Dr. Krüger. Ich bin Vivien und die Schwester von Lennart. Was fehlt meinem Bruder denn?
Dr. K.: Nun ja, wir haben ja gerade ein CT bei ihrem Bruder gemacht. Dabei hat sich heraus gestellt das er eine kleine Blutung hat. Hat ihr Bruder in den letzten Tag öfters über Kopfschmerzen geklagt oder so?
I: Soweit ich weiß ging es Lennart in den letzten Tag sehr gut. Ich muss aber auch sagen das Lennart erst wieder seit ein paar Tagen bei mir ist. Er hat vorher bei meiner Mutter gelebt und ich habe ihn deshalb längere Zeit nicht gesehen.
Dr. K.: Wenn das so ist sollte ich vielleicht ihre Mutter fragen. Die kann dann sicher bessere Angaben machen.
I: Das Dr. Krüger glaube ich nicht. Meine Mutter war bis gestern in Urlaub und hatte meinen Bruder alleine zu Hause gelassen. Ich wüsste auch nicht das er dort alleine ist bis ich vom Jugendamt verständigt worden bin. Was ist jetzt genau mit Lennart? Muss er operiert werden?
Dr. K.: Also Vivien wie schon gesagt ihr Bruder hat eine kleine Blutung in seinem Gehirn. Aufgrund der Blutung ist er auch bewusstlos geworden und einfach zusammen gebrochen. Nun ja, ich habe mich schon mit den Neurochirurgen zusammengesetzt und wir haben beschlossen dass wir Lennart operieren werden. Die Blutung muss gestoppt werden und das geht nur durch eine Operation.
I: Was wird bei der Operation denn gemacht?
Dr. K.: Nun ja, wir werden ein kleine Loch in Lennart seinen Kopf bohren und dann mit einer Kamera nach der Blutung suchen. Wenn wir sie gefunden haben werden wir versuchen die Blutung zu stoppen. Zudem müssen wir die Blutungsquelle finden. Sie brauchen aber keine Angst haben unser Neurochirurg ist auf seine Gebiet sehr gut und er hat solche Operationen schon sehr oft gemacht.
I: Was ist mit Komplikationen? Könnte Lennart irgendwelche Nachwirkungen von der Operation kriegen?
Dr. K.: Das gute ist das wir die Blutung jetzt gefunden und wir sie schnell stoppen können. Deshalb wird er keine Beschwerden nach der Operationen haben. Das mit Komplikationen während der Operation ist so eine Sache. Aber sie wissen ja selber das bei jeder Operationen Komplikation auftreten kann. Aber gehen sie nicht gleich vom schlimmsten aus.
I: Dr. Krüger ich habe einfach nur Angst um meinen Bruder. Ich habe ihn heute Morgen noch quicklebendig spielen sehen und jetzt sagen sie mir das er eine Blutung im Gehirn hat. Lennart ist neben meinem Verlobten und meinem Kind was in mir ran wächst alles was ich habe und dementsprechend auch liebe.
Dr. K: Das verstehe ich total. Wenn sie mich jetzt bitte entschuldigen ich muss mich für die Operation fertig machen. Lennart wird auch gleich für die Operation vorbereitet. Wenn Sie wollen können sie noch kurz zu Lennart gehen.
I: Danke das ist sehr nett von ihnen.

Dr. Krüger verließ dann das Behandlungszimmer und wir waren mit Lennart alleine dort. „Marco, ich habe verdammt große Angst. Was ist wenn er bei der Operation stirbt?" fragte ich Marco total ängstlich. „Vivi, mach dich jetzt nicht verrückt. Du hast gehört was Dr. Krüger gesagt hat. Es besteht bei jeder Operation Komplikationen. Komm lass uns zu Lennart gehen solange wir noch können", sagte Marco zu mir. Er griff nach meiner Hand und ging mit mir zu Lennart rüber. Ich griff dort nach Lennart seiner Hand und küsste sie. Ich merkte wie mir die Tränen die Wange runter liefen und versuchte diese vor Marco zu verstecken.

Nach einiger Zeit ging die Tür auf und 2 Krankenschwestern kamen rein. „Wir würden ihren Bruder jetzt gerne in den OP bringen. Wenn sie möchten können sie noch bis zum OP-Bereich begleiten", sagte eine Krankenschwestern zu mir und Marco. Ich ließ Leni seine Hand los und die Schwestern gingen zu seiner Liege. Sie lösten die Bremsen von der Trage und fuhren aus dem Behandlungsraum raus. Marco und ich wir folgten ihnen bis nach oben in die 3. Etage. Dort befand sich nämlich der OP-Bereich. Vor dem OP-Bereich gab ich Leni noch einen Kuss und die Krankenschwestern gingen mit ihm durch die Tür. Marco stellte sich hinter mich und legte seine Arme um mich.

„Schatz, lass uns etwas spazieren gehen. Wir können hier doch nichts machen", sagte Marco zu mir. „Nee, ich will hier bleiben. Ich habe mir geschworen das ich Leni nie alleine lasse und das werde ich jetzt auch nicht tun", erwiderte ich. „Vivi, ich finde es schön das du dir das vorgenommen hast. Leni, weiß das du bei ihm bist aber es hilft dir nicht wenn du hier jetzt ein paar Stunden sitzt. Das machst dich wie gesagt total verrückt", sagte Marco. Seine Worte überzeugten mich und so machten wir uns auf den Weg runter in den Park. Dort gingen wir eine ganze Weile spazieren bis wir uns auf eine Bank setzten. „Wir sollten Jonas glaube ich sagen was mit Leni los ist. Er macht sich doch sicher auch total Sorgen", sagte ich zu Marco. „Mist, den habe ich total vergessen. Ja, wir sollten ihm unbedingt sagen was mit Leni los ist", erwiderte Marco und holte sein Handy aus der Hosentasche.

Er wählte Jonas seine Nummer und er ging ganz schnell ran.

Telefonat mit Jonas

J: Marco, was ist mit Leni?
M: Jonas, erstmal muss ich mich entschuldigen das wir dich vorhin einfach im Wartebereich haben warten lassen.
J: Das ist nicht weiter schlimm. Ich mache mir jetzt viel mehr Sorgen um Leni und um Vivi. Sie sah schon ziemlich fertig aus.
M: Ja, Vivi ist auch ziemlich fertig aber ich versuche schon sie abzulenken.
J: Das ist gut. Was hat Leni denn jetzt genau?
M: Leni hat eine Gehirnblutung und ist jetzt seit gut 1 Stunde um OP. Die Ärzte versuchen jetzt die Blutungsquelle zu lokalisieren und dann versuchen sie diese zu stoppen.
J: Oh man das ist ganz schon krass was Leni bis jetzt alles schon durch machen müsste. Erst die schwere Gehirnerschütterung und jetzt das.
M: Da hast du Recht. Aber Leni ist ein Kämpfer und er wird das auch überstehen.
J: Da hast du Recht. Sag mal, kannst du mich nachher wenn die Operation vorbei ist und ihr über den Verlauf Bescheid wisst.
M: Das mache ich auf jeden Fall. Ich bzw. wir müssen dir aber auch danken das du so schnell reagiert hast und den Rettungswagen gerufen hast. Damit hast du Leni vielleicht das Leben gerettet.
J: Marco, dafür musst ihr euch echt nicht bedanken.
M: Ich melde mich dann später nochmal bei dir.
J: Danke.


Marco legte dann auf und drehte sich wieder zu mir. „Ich soll Jonas nachher nochmal anrufen wenn wir wissen wie die Operation bei Leni verlaufen ist", sagte Marco zu mir. „Das machen wir auf jeden Fall. Aber weißt du was. Lass uns nach Hause fahren und uns dort gemeinsam etwas kochen", schlug ich Marco vor. „Das ist eine super Idee. Komm lass uns zum Auto gehen", sagte Marco zu mir. Wir standen dann von der Bank auf und gingen zu seinem Auto. Am Auto angekommen stiegen wir ein und fuhren nach Hause. Wir kamen nach gut 15 Minuten wieder zu Hause an und wir stiegen aus. Nachdem wir ins Haus gegangen waren steuerte ich gleich die Küche an. Ich schaute im Kühlschrank nach was wir kochen können und entschied mich das ich Spaghetti in Käse Sahne Sauce koche. Ich holte alle Sachen dafür raus und stellte sie auf die Arbeitsplatte neben dem Herd.

„Schatz, wollten wir nicht gemeinsam kochen. Was hast du dir denn leckeres ausgedacht?" fragte Marco. „Ich hab gedacht das ich Spaghetti in Käse Sahne Sauce koche. Ich hoffe das ist okay für dich", fragte ich ihn im Gegenzug. „Natürlich ist das okay", antwortete Marco. Ich holte den Topf für die Spaghetti aus dem Schrank und füllte diesen mit Wasser. Ich stellte ihn auf den Herd und stellte diese an. Ich fing dann aber schon mal an die Sauce zu machen während das Wasser für die Spaghetti anfing zu köcheln. Als das Wasser kochte packte ich die Spaghetti rein. Nach gut 10-12 Minuten waren diese auch fertig genauso wie die Sauce. Marco hatte in der Zwischenzeit den Tisch gedeckt und stellte dann die Spaghetti und die Sauce auf den Tisch.

Wir setzten uns an den Tisch und aßen erst mal. Obwohl ich mit meinen Gedanken die ganze Zeit nur bei Leni war schaffte ich es trotzdem ein paar Bissen zu essen. Nach einiger Zeit schob ich mein Teller zur Seite und schaute Marco an. „Schatz, willst du dich vielleicht noch ein bisschen hinlegen", fragte Marco mich. „Nein, ich will mich nicht hinlegen. Können wir nicht einfach etwas auf der Couch etwas zusammensitzen?" fragte ich ihn im Gegenzug. „Das können wir auch sehr gerne machen", antwortete Marco. Marco aß erstmal zu Ende und wir saßen dann noch etwas in der Küche. Nach einiger Zeit stand Marco auf und zog mich mit hoch. Er führte uns zur Couch und wir setzten uns dort hin. Ich kuschelte mich an ihn an und merkte dann wie er mir Küsse in den Nacken hauchte.

Ich drehte mich zu ihm um und setzte mich auf seinen Schoß. Ich schaute ihn an und fing an ihn am Hals zu küssen. „Süße, du weißt wo das drauf hin ausläuft", flüsterte Marco mir ins Ohr. Ich nickte nur und küsste ihn weiter. Marco hob mich nach einiger Zeit dann hoch und trug mich nach oben ins Schlafzimmer. Als er mich aufs Bett legte zog ich ihn mit runter doch ich merkte das er sich zurück hielt. „Marco, was ist los mit dir?" fragte ich ihn. „Vivi, du weißt das ich es liebe mit dir zu schlafen doch ich finde es jetzt nicht der richtige Augenblick dafür", antwortete er. „Wann ist denn für dich der richtige Augenblick?" fragte ich ihn. „Nicht jetzt. Dein Bruder liegt gerade auf dem OP Tisch und du willst mit mir schlafen. Glaubst du nicht das ich mit meinen Gedanken jetzt viel mehr bei Leni bin als hier", antwortete er nun etwas lauter. „Denkst du etwa ich bin mit meinen Gedanken nicht auch bei Leni. Immerhin ist es wie du gesagt hast mein Bruder der gerade operiert wird. Ich habe verdammt noch mal Angst um ihn", sagte ich mit Tränen in den Augen zu ihm. „Genau deshalb will ich jetzt nicht mit dir schlafen. Komm lass uns etwas hier bleiben und einfach nur kuscheln", sagte Marco zu mir und legte sich neben mich. Er zog mich in seine Arme und streichelte mich am Arm.

Ich muss dann wohl eingeschlafen sein denn ich würde erst wieder wach als Marco sein Handy klingelte. Marco stand leise vom Bett und versuchte aus dem Zimmer zu gehen. „Schatz, ist es das Krankenhaus?" fragte ich ihn verschlafen. „Nee, es ist nicht das Krankenhaus. Marcel ruft gerade nur an", antwortete er. Marco ging dann auch aus dem Zimmer und ich stand dann auch auf. Ich ging kurz ins Bad und machte mich etwas frisch. Danach ging ich runter und ich sah wie Marco auf der Terrasse saß. Ich stellte mich an die Terrassentür und schaute ihn an. Marco war immer noch am telefonieren. Als er mit telefonieren fertig war legte er sein Handy auf den Tisch. „Schatz, was wollte Marcel denn von dir?" fragte ich ihn. „Er hat von Jonas erfahren das Leni im Krankenhaus ist und wollte fragen wie es ihm geht", antwortete Marco. „Warum ruft Marcel mich dann nicht an?" fragte ich ihn. „Nun ja, vielleicht denkt er das du mit ihm nicht sprichst weil du ja gerade mit Claudia Stress hast. Hast du eigentlich in nächster Zeit noch vor dich mit ihr zu vertragen?" stellte Marco die Gegenfrage. „Marco, ich weiß nicht ob wir uns in den nächsten Wochen wieder vertragen. Ich habe ihr Klipp und klar gesagt das sie erst mal ihren Hass gegen Jonas unter Kontrolle kriegen soll. Ich verstehe zwar das sie auf ihn sauer ist weil er so scheiße mit ihr umgegangen ist aber trotz alle dem muss sie ihn nicht immer bei mir schlecht machen", antwortete ich. „Da hast du Recht. Jonas hat sich wirklich ihr gegenüber total mies verhalten aber was können wir dazu. Wir hatten zwar auch unsere Unstimmigkeiten mit ihm und ich weiß auch das er noch Gefühle für dich hat", sagte Marco zu mir.

Ich sagte dazu nichts weiter und ging wieder ins Haus zurück. Ich holte mir etwas zu trinken und trank mein Glas Wasser aus. Ich hatte noch nicht mal bemerkt wie Marco in die Küche kam. „Schatz, wollen wir gleich nochmal ins Krankenhaus fahren? Die Operation musste schon beendet sein", fragte Marco mich. „Klar, fahren wir nochmal zu Leni. Ich will ja auch wissen wie die Operation verlaufen ist", antwortete ich. „Gut, dann würde ich sagen das wir in einer halben Stunde los fahren", erwiderte Marco. Ich nickte und Marco ging nochmal nach oben ins Schlafzimmer. Ich blieb in der Küche zurück und setzte mich hin. Nach gut 15 Minuten kam Marco wieder runter und ich sah das er sich umgezogen hatte. „Schatz, du bist seit vorhin irgendwie total anders. Was ist los mit dir?" fragte mich Marco. "Mit mir ist nichts. Ich bin jetzt gerade nur total nervös weil ich Angst habe vom Arzt gleich zu hören das die Operation nicht gut verlaufen ist", antwortete ich. „Das verstehe ich. Aber versprich mir bitte das du in Zukunft mit mir sprichst wenn dich etwas bedrückt", sagte Marco zu mir. Marco kam zu mir rüber und kniete sich vor mich hin. Er griff nach meinen Händen und hielt sie einfach nur fest.

Ich zog ihn zu mir nach oben und gab ihm einen Kuss. Nachdem Kuss stand Marco auf und zog mich mit hoch. „Komm lass uns ins Krankenhaus fahren", sagte er zu mir. Ich ging in den Flur, zog mir meine Schuhe an und holte dann noch meine Handtasche aus dem Wohnzimmer. Danach gingen Marco und ich raus zu seinem Auto und fuhren zum Krankenhaus. Wir gingen dort rein und gingen zur Information dort. „Guten Tag. Können sie mir vielleicht sagen auf welchen Zimmer Lennart ______ liegt?" fragte Marco den Mann dort. Der Mann schaute in seinem Computer nach. „Also ich sehe hier das Lennart ______ auf der Kinder Intensivstation liegt. Die Kinder Intensivstation ist in der 3. Etage. Nehmen Sie bitte einen der Fahrstühle dort hinten und fahren bis zur 3. Etage. Wenn sie dort angekommen sind gehen Sie bitte nach links und klingeln dort", erklärte uns der Mann den Weg zur Kinder Intensivstation.

Wir folgten der Beschreibung dann auch und klingelten am Eingang zur Intensivstation. „Guten Tag. Wir möchten sehr gerne zur Lennart _______", sagte ich zu der Krankenschwester an der Sprechanlage. Es dauerte einige Zeit bis eine Krankenschwester kam und uns herein bat. „Guten Tag, ich bin Schwester Iris und kümmere mich um Lennart. Die behandelnde Ärztin wird gleich zu ihnen kommen", sagte die Schwester zu uns. Die Schwester ging dann auch gleich wieder und so standen Marco und ich in dem Wartebereich der Intensivstation. Ich würde durch die Wartezeit nur noch nervöser und das merkte Marco auch. „Schatz, jetzt beruhig dich doch bitte. Die Ärztin will dir einfach nur sagen wie die Operation verlaufen ist", versuchte Marco mich zu beruhigen.

Es dauerte ein paar Minuten bis die Ärztin kam.

Gespräch mit der Ärztin

Ä: Dr. Niemann

Ä: Guten Tag. Ich bin die behandelnde Neurochirurgin Dr. Niemann. Ich habe Lennart operiert.
I: Guten Tag. Ich bin Vivien und die Schwester von Lennart. Das ist mein Verlobter Marco. Wie geht es meinem Bruder?
Ä: Wie ich ja gerade schon gesagt habe, habe ich ihren Bruder operiert. Die Operation ist gut verlaufen und es gab keinerlei Komplikationen. Sie wundern sich jetzt sicher warum ihr Bruder auf der Intensivstation liegt. Das ist eine Sicherheitsmaßnahme denn hier werden seine Vitalfunktionen überwacht. Ihrem Bruder geht es den Umständen entsprechend gut.
I: Haben sie die Blutung stoppen können und sie absaugen können?
Ä: Ja, wir haben die Blutungsquelle lokalisieren können und dementsprechend haben wir sie auch gestoppt.
I: War die Blutung denn groß?
Ä: Für das Alter ihres Bruders war die Blutung schon groß. Deshalb habe ich noch eine Frage an sie. Hatte ihr Bruder schon mal eine Kopfverletzung oder so?
M: Lennart lag vor einiger Zeit schon mal mit einer schweren Gehirnerschütterung im Krankenhaus. Er ist damals die Treppe runter gestürzt und hat sich deshalb verletzt.
Ä: Er muss sich danach nochmal den Kopf gestoßen haben oder gestürzt sein. Aber das ist es auch nicht mehr wichtig. Wenn sie wollen kann ich sie zu ihrem Bruder ans Bett bringen. Aber ich möchte ihnen gleich sagen das er noch am Beatmungsgerät angeschlossen ist. Wir werden ihn aber morgen wieder von Beatmungsmaschine abmachen.


Wir gingen dann zu dem Zimmer wo Leni lag und ich kannte den Anblick von Leni ja schon wie er an Geräten angeschlossen war. Trotz alle dem fing ich an zu weinen und Marco umarmte mich von hinten gleich. „Schatz, die Ärztin hat gesagt das die Operation gut verlaufen ist. Jetzt muss Leni nur noch gesund werden. Sag mal, hast du deinen Vater eigentlich schon gesagt das Leni im Krankenhaus liegt?" fragte Marco mich. „Mist, das habe ich total vergessen. Ich glaube ich rufe ihn nachher wenn wir zu Hause sind direkt an", antwortete ich. Ich löste mich aus Marco seiner Umarmung und ging zu Leni sein Bett rüber. Ich zog mir den Stuhl ran und setzte mich hin. Ich griff nach Leni seiner Hand und streichelte sie. Die Krankenschwester kam ab und zu mal ins Zimmer rein und schaute auf die Bildschirme um Leni seine Werte zu überprüfen.

Nach gut 2 Stunden bei Leni auf der Intensivstation verließen wir diese wieder. Wir gingen raus zu Marco seinem Auto und dort lehnte ich mich erstmal an. „Schatz, wie geht es dir? Ich meine ja nur weil du Leni jetzt da an den Maschinen und so gesehen hast", fragte Marco mich. „Wie soll es mir bitte schön gehen? Wenn du dir jetzt Sorgen machst dann brauchst du das nicht. Es tut mir natürlich weh ihn da so liegen zu sehen mit all den Schläuchen und so", antwortete ich. „ Schön. Was hältst du davon wenn wir noch etwas zum Phönixsee fahren um da etwas spazieren zu gehen?" fragte er mich. Ich nickte nur und wir stiegen in sein Auto ein. 

Huhu ich nochmal!!!

Wie findet ihr das neue Kapitel so? Ich hoffe es euch gefällt. 
Über Votes und Kommentare von euch würde ich 

Verlieben, verboten oder doch nicht?? Marco Reus FFWhere stories live. Discover now