Jonah trat mit voller Kraft auf die Bremse. Die Reifen des Porsche quitschten und als der Audi es ihm gleich tat, entschied Jonah sich schnell, die Autobahn zu verlassen. Es wackelte heftig im Auto als die beiden Agenten immer noch mit über 100km/h durch das ca. zwei Meter hohe Maisfeld rasten. Jonah sah so gut wie nichts vor ihm und nach einer gefühlten Ewigkeit kam der Wagen endlich zum Stehen.
Eine kurze Phase des Schweigens entstand über die gerade erlebte Situation, dann kam Jonah zuerst zurück in die Realität:
"Los, wie müssen hier weg! Sofort. Der Plan hat sich geändert!"
Die beiden stiegen aus und betrachteten ihre Umgebung. Sie standen mitten in dem Feld und außer der Autospur waren sie umgeben von Mais. Man hörte dumpf die Autobahn aber sonst war alles still.
"Lucy, in dem Auto saß sie drin! Wie hat sie uns gefunden?", fragte Jonah verwirrt.
Plötzlich hörte man ein weiteres Auto näher kommen und als ein schwarzer Audi in Sicht kam schrie Lucy:
"Hier entlang!"
Die beiden rannten durch das Feld. Die Maisblätter schlugen hart gegen ihre Gesichter und Arme, doch das interessierte die beiden wenig. Kurz darauf erreichten sie das Ende des Feldes und standen nun an einem Waldrand.
"Was machen wir denn jetzt?", rief Lucy.
Jonah sah sich hektisch um. Vor ihnen lag der Wald, hinter ihnen das Feld und an den jeweiligen Seiten sah man nur noch weiteres Ackerland.
"OK, wir machen das so: wie viele Personen hast du in dem Auto gesehen?"
"Zwei, aber in das Auto passen höchstens fünf Leute rein", antwortete Lucy.
"Genau und gegen fünf Personen im schlimmsten Fall kommen wir doch an, oder?"
"Aber die haben Waffen!"
"Ja, aber wir können den Wald zu unserem Vorteil nutzen. Wir überraschen sie und nutzen den Moment."
Lucy nickte und dann versteckten sie sich beide jeweils direkt am Waldrand.
Bereits kurz darauf erschienen drei Männer und eine Frau an der selben Stelle, bei der Lucy und Jonah auch aus dem Feld gekommen sind."Verdammt ihr Idioten! Ihr habt sie verloren!", schrie die Frau wütend.
"Sie können noch nicht weit sein, Boss. Sie sind bestimmt in den Wald gelaufen", antwortete der eine Mann. Er trug eine Pistole in der Hand.
Der Mann vom Beifahrersitz, erinnerte sich Jonah.Die beiden anderen Männer waren Alessa Sortaz' Komplizen von damals. Sie besaßen jeweils eine Waffe und eine Art Schlagstock. Alessa trug nur ihr Messer in der Hand, aber Jonah war sich sicher, dass dieses nicht ihre einzige Waffe war.
Lucy nickte Jonah kurz zu und warf dann einen Stein ca. fünf Meter hinter sich in den Wald hinein.
Sofort blickten alle Vier in die Richtung des Steins. Der eine Mann zeigte in den Wald hinein und daraufhin sahen alle Alessa an. Diese schien kurz zu überlegen und nickte dann in Richtung der Männer, sodass diese wussten, dass sie in den Wald gehen sollten. Der dritte Mann wollte auch mitgehen, aber Alessa hielt ihn am Arm fest und ließ die beiden Männer alleine gehen.
Der Mann blickte Alessa an, während sie ihm etwas zuflüsterte. Währenddessen liefen die beiden anderen Männer so fokussiert auf die Stelle zu, wo der Stein hingeflogen war, dass sie Lucy und Jonah, die sich jeweils hinter einem Baum versteckt hatten, übersahen.
Jonah suchte den Blickkontakt zu seiner Freundin und als sie ihn auch ansah, machte er ihr deutlich, dass sie sich erstmal beide Alessa und dem Mann zuwenden sollten.
DU LIEST GERADE
Agent J8 - the mysterious woman
ActionJonah Farris, Waise seit dem 10. Lebensjahr, gerät durch Zufall in die Fänge von "Akira" und wird dort zu einem Agenten ausgebildet. Agentin Lucy begleitet Jonah durch die oftmals schmerzhafte und harte Ausbildung und gemeinsam mit ihr versucht er...