Kapitel 7: Na, Püppchen!

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„Prinzessin, aufstehen. Hast lange genug geschlafen.", kam es von meiner linken Seite und mir wurde über die Wange gestreichelt. Moment Mal, nach meinen Eltern hörte sich das nicht an und der Untergrund auf dem mein Kopf lag fühlte sich auch nicht nach meinem Kopfkissen an. Blitzschnell öffnete ich meine Augen und sah mich um.

Scheiße. Ich lag mit dem Kopf an Marvins Schulter in seinem Auto. Schnell setzte ich mich gerade hin und murmelte ein ‚Sorry'. Bin wohl während der Fahrt eingeschlafen, und das, obwohl ich in diesem Traumauto saß.

Marvin quittierte es mit einem Lächeln, welches seine schönen Augen erreichte. Den Augenkontakt nicht abbrechend schauten wir uns einige Sekunden lang an bis es an der Autofenster klopfte.

Schnell drehte ich mich zum Fenster um und sah Max grinsen. Ich öffnete die Tür und stieg ohne nochmal nach Marvin zu gucken aus.

„Sorry Leute, wollte euch nicht stören. Wollte nur fragen, ob ihr heute Abend mit einen Trinken kommt und auf den Sieg mit anstoßt?"

„Immer doch.", antwortete Marvin. Ich jedoch war mir noch nicht sicher und zuckte nur mit den Schultern. Auf der einen Seite wollte ich mich ihnen nicht aufdrängen, auf der anderen Seite wollte ich auch nicht den ganzen Abend alleine am Wohnwagen sitzen und mich Langweilen.

„Keine Ahnung!", sagte ich unentschlossen.

„Ach komm schon, Tessa! Wird bestimmt lustig. Außerdem hast du doch eh nichts zu tun oder irre ich mich da?"

Ich schüttelte den Kopf und stimmte Max zu, dass ich heute Abend mit ihnen gehen würde.

Ich verabschiedete mich noch und lief zu unserem Wohnwagen, wo meine Eltern gerade unser Abendessen machten. Ich begrüßte sie, erzählte wie es war und das ich heute Abend mit den Jungs einen Trinken gehen würde und fragte, wann es Essen gab.

Kurze Zeit später aßen wir auch schon Schnitzel mit Kartoffeln. Nach dem Essen spülte ich noch ab und machte mich auf den Weg ins Waschhaus. Vorher jedoch rief ich zu den Jungs rüber wann sie fahren wollten. Diese schienen sich auch noch nicht ganz sicher zu sein und daher wurde erst einmal diskutiert. Am Ende kamen sie zu dem Ergebnis, dass wir in einer Stunde fahren würden.

Im Waschhaus angekommen ging ich in eine Waschkabine und wusch mir erst mal das Gesicht, putze mir die Zähne und kämmte mir die Haare. Diese band ich dann zu einem Pferdeschwanz zusammen und schminkte mich ein bisschen. Nachdem ich fertig war fuhr ich zurück und zog mich um. Max seine Trainingsjacke schmiss ich auf den Stuhl. Fertig angezogen mit einer schwarzen Jeans, einem weißen dünnen Pulli und meinen Superstars und ein paar Spritzer Parfum ging ich nach den Jungs.

In 10 Minuten wollten wir fahren, jedoch war noch keiner der Jungs fertig. Und da hieß es immer, dass Frauen ewig brauchen würden. Augenverdrehend setzte ich mich vor die Zelte und wartete.

„Ey Tessa, schwarzes oder weißes T-Shirt?"

„Weiß!", rief ich Max zu und dieser verschwand wieder ins Zelt um sich das T-Shirt anzuziehen.

„Na Püppchen, wie wäre es mit uns beiden? Heute Nacht bei mir im Bett? Heißen, hemmungslosen Sex?"

What?

„Du kleine Missgeburt...", als ich mich umdreht und weiter sprechen wollte hielt ich abrupt inne. Das konnte nicht wahr sein. Meine Augen wurden riesig und strahlten vor Freude.

„ELLIOTTTT!", schrie ich, lief auf ihn zu und sprang auf ihn, so dass ich meine Beine um ihn klammerte. Er hielt mich mit beiden Händen am Arsch fest und drehte sich mit mir im Kreis.

„Oh mein Gott, was machst du denn hier? Wollte dich morgen besuchen kommen! Ich kann es nicht fassen. Man, wie lange haben wir uns nicht mehr gesehen?"

Cheek KissWo Geschichten leben. Entdecke jetzt