Kapitel 39: Wäre es seltsam, wenn...?

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Nachdem wir uns aus der Umarmung gelöst hatten, legten wir uns ins Bett. Wie lange wir so lagen konnte niemand sagen, doch ich wollte für immer so liegen bleiben. Auf Marvin, mit dem Kopf an seiner Schulter. Meine Hand, die ihm immer wieder über die Brust strich. Seine Hand, die immer wieder über meinen Rücken fuhr.

„Prinzessin?", durchbrach er die Stille und schaute mich an.

„Mh?", fragte ich, nahm meinen Kopf von seiner Schulter und schaute ihm in die blauen Augen.

„Wie sieht das jetzt mit uns aus?"

„Wie meinst du das?", fragte ich und kletterte nun von ihm runter. Setzte mich neben ihm und schaute ihn weiter an.

„Mit dem zusammen sein.", fragte er und setzte sich auf, hielt jedoch den Blickkontakt mit mir.

„Weiß ich nicht.", sagte ich und guckte auf meine Finger.

„Prinzessin, guck mich an."

Ich tat was er sagte und schaute wieder in seinen blauen Augen.

„Ich will nichts mehr als mit dir zusammen zu sein. Du bist meins. Mein Mädchen. Meine Frau. Mein ein & alles. Lass es uns noch einmal versuchen."

„Marvin.", sagte ich und schmiss mich auf ihn. Schmerz lass nach. „Ja. Ja ich will auch mit dir zusammen sein.", nuschelte ich gegen seinen Hals und umarmte ihn feste.

„Zum Glück.", sagte er und drückte mich fest an sich und küsste meinen Kopf. Immer und immer wieder.

Meins. Endlich war er wieder meins. Und dieses Mal werde ich ihn nicht mehr gehen lassen. Wegen so einem Mist nie wieder Schluss machen. Ich hoffe, wir bekommen das auch irgendwie nach den 4 Tagen hin. Das müssen wir doch schaffen. So lange habe ich auf einen solchen Mann gewartet. Ich konnte ihn doch nicht nach den paar Tagen wieder verlieren.

Aber so richtig wollte ich mir nun keine Gedanken darüber machen, weil es zählte das hier und jetzt. Was danach kam mussten wir sehen. Es bringt doch eh nichts sich vorher Gedanken darüber zu machen, weil in der Zukunft wird es doch eh anders sein, als wie man es sich vorgestellt hatte. Wir mussten beide dafür kämpfen. Zusammen.

Da es langsam Abend wurde bekam ich Hunger. Mein Magen knurrte. Marvin hörte es anscheinend auch und fragte, ob er uns was kochen sollte. Ich nickte ihm zu und stand zusammen, Hand in Hand, mit ihm auf. Wir gingen in die Küche und überlegten was Marvin kochen sollte. Wir entschieden uns für Kartoffelpüree mit Spinat und Fischstäbchen. Marvins Lieblingsessen. Kinderessen.

Da uns klar war, dass die Jungs auch bald vorbeikommen würden, machte Marvin für die Vier direkt Essen mit. Und natürlich kamen sie zum perfekten Zeitpunkt. Gerade als das Essen fertig war. Da es bei Marvin einfach viel zu gemütlich war, saß ich zum Abendessen auch wieder auf seinem Schoß.

Während des Essens erzählten die Jungs vom Freibad und das sie dort Bitch 1-7 getroffen hatten.

„Haha. Und dann sagte sie, du hättest ihr gedroht, sie kaputt zu treten und sie sollte sich Bitch 1, sie hat wortwörtlich ‚Bitch 1' gesagt, angucken und ob sie auch so aussehen wollte.", erzählte Neo lachend.

„Stimmt.", sagte ich und zuckte mit den Schultern.

Max spuckte das Trinken aus, welches er gerade trank und Nino ließ seine Gabel auf den Teller fallen.

„Du hast das nicht wirklich zu ihr gesagt?!", fragte Max, nachdem er sich über den Mund geputzt hatte.

„Doch. Sie meinte einen auf Anführerin machen zu müssen, dabei hatte sie mich angepackt. Irgendwie musste ich ihr ja drohen. Musste es ja nicht in die Tat umsetzten. Auf der einen Seite zum Glück, weil das mit den Schmerzen nicht so einfach gegangen wäre. Zum anderen eigentlich schade, weil ich ihr gerne einmal eine Klatschen wollte."

Cheek KissWo Geschichten leben. Entdecke jetzt