Sonntag, 17.07.2016, noch 13 Tage
Mein Bett bewegte sich. Wieso konnte mein Bett sich bewegen? Ich schlug die Augen auf und realisierte erst da wo ich war.
Ich lag im Zelt, Marvin lag unter mir, unsere Finger waren immer noch zusammen, seine andere Hand lag ziemlich tief auf meinem Rücken, meine andere Hand lag zwischen mir und Marvin, die Luftmatratze auf der anderen Seite war leer, die Sonne schien anscheinend, weil es ziemlich hell im Zelt war.
„AUFSTEHEN IN FAULEN SÄCKE! IN EINER STUNDE MÜSSEN WIR FAHREN! UND WEHE IHR SEID BIS DAHIN NICHT FERTIG. DANN KÖNNT IHR DIREKT NACH HAUSE FAHREN! ALSO ZACK, ZACK!", schrie der Coach rum, wobei es sich anhörte, als wenn er direkt neben uns stehen würde.
Marvin schien das anscheinend nicht zu kümmern, weil er immer noch tief und fest schlief. Tja, kommt davon, wenn man sich einfach so besäuft. Nun durfte ich die wundervolle Aufgabe übernehmen und ihn wach machen. Wie mach ich es am besten? Eimer Wasser? Wäre zu fies. Schläge auf die Wange? Auch nicht gerade nett. Leichte Küsse auf die Wange? Zu übertrieben. Ihn schütteln und seinen Namen sagen? Naja, nicht das er vom Schütteln kotzen muss. Ich entschied mich dann für über die Wange streicheln.
„Marvin, aufwachen!", sagte ich leise in sein Ohr und strich mit meinen Fingern, aus der Hand die zwischen uns lag über seine Wange. Er bewegte sich keinen Zentimeter. Draußen wurde es langsam lauter, einige liefen umher und schrien.
„Marvin, komm schon, wach auf!", versuchte ich es nochmal. Dieses Mal kam wenigstens ein leises Brummen und er bewegte seine Finger an ‚unserer' Hand und drückte fester zu.
„Komm schon, Schlafmütze. Du hast noch 55 Minuten Zeit um dich fertig zu machen und an deinem Auto zu stehen!"
Das hatte wohl gewirkt. Marvin saß im Bett. Blitzschnell. Ich hingegen konnte seine schnelle Bewegung nicht mehr realisieren und rollte von ihm runter und landete auf der Erde.
„Danke.", brummte ich und setzte mich hin.
Er stöhnte, kniff die Augen fest zusammen, fasste sich an den Kopf und schmiss sich wieder auf seine Matratze. Da hat wohl jemand einen Kater.
„Kater?", fragte ich ihn leise.
Er nickte nur leicht.
„Du hast noch 53 Minuten um irgendwie fit zu werden, Marvin. Der Coach schrie eben hier schon rum, dass ihr euch fertigmachen sollt."
„Mhh. Will nicht aufstehen. Was machst du eigentlich in meinem Bett?"
„Sollen wir nun darüber reden oder willst du erstmal fit werden?
„Zweites."
„Dann warte."
Ich kletterte zum Zeltausgang, aufpassend auf meinen Fuß, machte das Zelt auf und suchte nach einen der Jungs. Gerade als Nino wieder in sein Zelt gehen wollte rief ich ihn.
„Kannst du schnell zu uns gehen und zwei Kopfschmerztablette holen? Meine Eltern müssten eigentlich da sein, falls nicht in der dritten Schublade in der Küche. Am besten nimmst du gleich ein Glas Wasser mit nach hier und löst sie darin auf."
„Haha. So schlimm bei ihm?"
„Glaub schon!"
„Kommt davon, wenn man ohne uns säuft. Aber ich geh schnell. Moment." Und schon lief er zu uns und kam 2 Minuten später mit dem Glas zurück.
„Danke."
Ich stieg wieder ins Zelt und gab Marvin das Glas. Dieser trank es aus und schloss wieder die Augen.
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Cheek Kiss
Romance[Teil 1] „Wunderschönen guten Morgen, Prinzessin!", rief eine Stimme von der gegenüberliegenden Seite. Ich schaute rüber, entdeckte Marvin der neben Max stand, zog die Augenbrauen hoch, setzte ein Lächeln auf und zeigte ihm den Mittelfinger. *C...