Ich schloss hinter ihm die Tür vom Holzhaus ab und setzte mich drinnen an den Tisch, beobachtete Marvin, wie er rüber zum Zelt ging und darin verschwand. Die anderen Jungs liefen mal wieder hin und her und suchten irgendwelche Sachen, zum Glück hatte es aufgehört zu regnen.
Kurze Zeit später kam auch Marvin wieder aus seinem Zelt. Er hatte eine schwarze Jeans an, dazu ein weißes T-Shirt und darüber eine graue Sweatshirt Jacke, seine Nikes machten das Outfit dann komplett. Die Haare hatte er anscheinend noch mit Gel fixiert. Ungewohnt ihn ohne Trainingssachen zu sehen, aber er sah richtig, richtig heiß aus. Augenorgasmus und so, dachte ich mir und schaute weiter zu ihm. Er erwiderte meinen Blick und lächelte mir zu. Drehte sich zu den anderen Jungs und diese redeten dann miteinander, so wie es von hier aussah.
Von der rechten Seite sah ich einen schwarzen Ford Fiesta kommen, der neben meinem Auto parkte. Als ich genauer hinsah, sah ich das es Elliot war. Ich sprang auf, schloss die Tür auf und rannte runter zu ihm ans Auto. Dort wartete ich ungeduldig bis er ausstieg und sprang ihm in die Arme. Er war natürlich leicht überrumpelt von meinem Begrüßungsritual und schwankte nach hinten zu seinem Auto.
„Ruhig bleiben, Prinzessin. Lass ihn doch erstmal richtig ankommen.", kam es lachend von Marvin, der mit den Jungs zu uns gejoggt kam.
„Genau, Puppe!", stimmte Elliot ihm lachend zu und hielt mich immer noch fest.
„Lasst mich!", gab ich ihnen als Antwort, zog eine Schnute und löste mich von Elliot.
„Habt ihr es eigentlich bald mit euren Kosenamen? Habt ihr vier vielleicht auch noch einen für mich?", wendete ich mich fragend an Max, Finn, Nino und Neo. Diese lachten und nickten.
„Welchen?", fragte ich leicht sauer.
„Egal, wirst du irgendwann noch hören.", kam es sofort von Neo, der sich das Lachen immer noch nicht verkneifen konnte.
„Tz. Arschlöcher.", sagte ich schmollend, drehte mich um und ging zurück zum Holzhaus.
Als ich drinnen war schaute ich zu den Idioten, die miteinander redeten und nun eher eine ernste Miene hatten. Worum es sich ging konnte ich schon erahnen. Nachdem Elliot aufgebracht mit den Händen herum hantierte und auf dem Weg zu den Zelten war, war ich mir zu 100% sicher, dass die Jungs ihm von gestern erzählt hatten. Finn hielt ihn jedoch auf und redete weiter auf ihn ein, weil Elliot nun richtig sauer aussah, so kannte ich ihn eigentlich nicht. Der Ausdruck auf seinem Gesicht machte mir echt Angst, so aggressiv hatte ich ihn noch nie gesehen.
Elliot war immer freundlich und war halt Schwiegermutters Liebling. Höflich, zuvorkommend und immer witzig veranlagt. Konnte jedoch auch ernst sein und sich vernünftig mit Problemen auseinandersetzten ohne gleich laut zu werden. Traumtyp halt. Aber für mich war er eben nur mein bester Freund über 200 km entfernt. Dieses beruhte zum Glück auf Gegenseitigkeit. Weil würde sich einer in den anderen verlieben würde diese Freundschaft kaputt gehen, das wussten wir beide.
Als die Jungs fertig waren kam Elliot nach mir und die Jungs stiegen in die Autos. Marvin & Max, M&M's, neuer Spitzname für die Zwei, hatte ich gerade beschlossen. Passte doch, dachte ich mir. Also die M&M's stiegen in den Lamborghini von Marvin ein, Finn stieg in seinem Ferrari ein und die Zwillinge setzten sich in ihren Porsche. Nachdem sie alle nochmal schön auf die Hupe drückten fuhren sie auch los.
Ich setzte mich mit Elliot auf die Couch und wir schalteten die Musik am Laptop an. Nachdem wir passende Lieder gefunden hatten zog ich sie in die Playlist und ließ es leise im Hintergrund laufen.
„Was ist gestern passiert?", fing Elliot das Gespräch an.
„Nichts. So ein komischer Typ küsste mich vom Hals aus bis zum Mund, wobei er diesen nicht erreichte, weil er vorher von Marvin weggezogen wurde und verprügelt wurde. Was er sonst noch gemacht hätte kann ich dir nicht sagen. Ist ja zum Glück nichts weiter passiert.", beendete ich meine Rede.
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Cheek Kiss
Romantizm[Teil 1] „Wunderschönen guten Morgen, Prinzessin!", rief eine Stimme von der gegenüberliegenden Seite. Ich schaute rüber, entdeckte Marvin der neben Max stand, zog die Augenbrauen hoch, setzte ein Lächeln auf und zeigte ihm den Mittelfinger. *C...