Kapitel 41: Zehn Fragen

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Als wir am Wohnwagen ankamen stieg ich aus und ging in den Wohnwagen und schmiss meine neuen Schuhe in die Ecke.

„Was sollen wir heute noch machen, Baby?", fragte ich Marvin, als ich mich quer übers Bett legte und an die Decke des Wohnwagens starrte.

„Wie wäre es mit dem gleichen von gestern?", fragte er, setzte sich leicht auf mich und küsste meinen Hals abwärts.

„Von wegen. Heute bleiben wir brav.", sagte ich und verschränkte die Arme vor der Brust.

„Was? Wieso? Hab gedacht wolltest mir die neue Unterwäsche präsentieren.", flüsterte er mir ins Ohr und glitt mit seiner Zunge meinen Hals hinab.

Unterwäsche? UNTERWÄSCHE! WO WAR MEINE TÜTE? Ich drückte Marvin von mir runter und stand blitzartig auf.

„Hast du die Tüte mit der Unterwäsche gesehen?", fragte ich Marvin. Ich hoffte, die Jungs hatten sie nicht zwischen ihren Tüten.

„Nein. Habe gedacht du hast sie?", fragte er und setzte sich auch auf und schaute mich fragend an.

„Nein. Habe sie euch mitgegeben. Ich hoffe nur nicht, dass die bei den Jungs ist. Gehst du mal schnell gucken? Kann auf die Sprüche verzichten. Oder willst du etwa, dass sie wissen was ich drunter trage?". Ich wusste wie Marvin das hassen würde. Und ich hatte recht. Ziemlich schnell verschwand er in Richtung Jungs.

Nach 10 Minuten, in denen ich Marvins Geschenk versteckt hatte und meine neue Kette mit dazu, kam er mit der Tüte zurück. Glück gehabt.

„Wo war sie?", fragte ich und nahm ihm die Tüte ab.

„Bei mir in der Tüte mit den T-Shirts. Hatte sie darein getan, damit wir sie nicht verlieren. Habe aber überhaupt nicht mehr dran gedacht. Niemand der Jungs hat was gesehen. Aber möchtest du mir nun nicht zeigen, was sich meine Prinzessin ausgesucht hat? Habe eben ja kaum was davon gesehen, an der Kasse."

„Baby? Wolltest du mir nicht noch etwas schenken?", fragte ich ihn um irgendwie abzulenken.

Er verlor die Farbe aus seinem Gesicht und schaute mich ziemlich seltsam an.

„Schenken? Was sollte ich dir schenken, Prinzessin?"

„Na meine neuen Schlafsachen!", sagte ich und grinste.

Er atmete erleichtert aus. Seltsam? Bekam wieder ein bisschen Farbe im Gesicht.

„Äh, oh. Ja. Soll ich dir was holen gehen oder suchst du dir selbst was aus?"

Na bei so einem Angebot konnte ich nicht widerstehen.

„Ich. Ich. Ich.", rief ich und umarmte ihn und gab ihm einen Kuss auf den Mund.

„Na dann gehen wir mal rüber gucken.". Er nahm meine Hand in seine und wir gingen rüber.

Nachdem ich mir seine Sachen angeguckt hatte, hatte ich mich für eine Calvin Klein Boxershorts in Schwarz mit weißem breiten Gummi entschieden und eine schwarze von Armani mit schwarzem Rand und weißer Schrift. Dazu ein dunkelblaues T-Shirt von Jack & Jones mit einer gestrichelten Skyline und ein schwarzes von Armani mit dessen Schriftzug.

„Alles meinnnnnnnnnns.", schrie ich rum und kuschelte mit den Sachen, die ich immer noch im Arm hatte.

„Du spinnst Prinzessin, das ist dir schon klar, oder?"

„Niemals Marvin!"

„Und ob.", und dann zog er mich an sich heran und drückte mir einen Kuss auf die Stirn.

„Baby. Wir haben gar nicht die Fotos rübergeschickt. Ich hatte es heute Nachmittag zu den Jungs gesagt. Man! Ich wollte die doch unbedingt.", schmollte ich und war irgendwie enttäuscht. Ich wollte die Fotos unbedingt, wer weiß wann wir nochmal zusammen in die Stadt fahren oder ob wir überhaupt noch dahin fahren.

Cheek KissWo Geschichten leben. Entdecke jetzt