Kapitel 29: Betrunken

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Nachdem wir noch einige Zeit geschaukelt hatten sind wir wieder zurückgegangen. Meine Gedanken hatte ich nicht weiterverfolgt. Ich wollte einfach einmal nicht daran denken. Einen freien Kopf haben, auch wenn es nur für eine halbe Stunde war. Das konnte doch nicht so schwer sein. Vor dem Urlaub ging es doch auch.

„Also, Püppchen. Lust auf Party?", fragte Elliot an mich gerichtet.

Ich schüttelte den Kopf und zeigte auf meine Verletzung.

„Lust auf Kino?"

Ich schüttelte den Kopf.

„Lust einen Saufen zu gehen?"

Ich schüttelte den Kopf und sagte nur „Tabletten".

„Lust auf in der Stadt weiter rumzulaufen?"

Ich schüttelte wieder den Kopf.

„Lust auf eine DVD?"

Ich schüttelte wieder den Kopf.

„Lust auf den Campingplatz zu fahren und zu gucken, was die Jungs machen?"

Ich blieb stehen und guckte ihn an.

„War das nun ein Scherz? Wenn ja, war er ziemlich schlecht!", motze ich ihn an.

„Sorry Puppe, aber du hast nichts gesagt und immer nur den Kopf geschüttelt. Wollte ja nur mal eine andere Reaktion von dir bekommen."

„Arsch."

„Ich weiß. Ich habe dich auch lieb, Puppe."

„Ich dich auch."

„Mh. Was können wir denn sonst noch machen?", fragte er und überlegte.

„Erstmal zu mir und dann gucken wir weiter?", fragte er.

Ich nickte und dann machten wir uns weiter auf dem Weg.

Nachdem wir bei ihm im Zimmer angekommen waren fragte ich erst mal wo ich diese Nacht überhaupt schlafen konnte. Er sagte, dass, wenn es mir nichts ausmachte, ich bei ihm im Bett schlafen konnte. Er würde dann auf der Couch schlafen. Das er auf der Couch schlafen wollte, wollte ich nicht. Nach einer langen Diskussion entschlossen wir uns beide in Elliots Bett zu schlafen.

Nachdem ich mich umgezogen hatte in meinen üblichen Schlafsachen, T-Shirt und Boxershorts, legte ich mich in Elliots Bett und wartete auf ihn. Er selbst kam dann auch aus dem Badezimmer in nur einer Boxershorts bekleidet.

„Also falls es dir nichts ausmacht, würde ich gerne weiterhin so pennen.", sagte er zu mir.

„Kein Problem, Elliot."

„Und was machen wir nun? Fernseher an? Musik hören? Reden?", fragte er nachdem er im Bett lag.

„Keine Ahnung."

„Willst du Eis haben?"

Meine Augen fingen an zu strahlen.

„Oh ja. Jede Menge.", sagte ich mit riesen Augen, wie ein kleines Kind.

„Moment. Ich hol uns eins."

Wie kam er denn nun auf Eis? Egal. Mit Eis bekam man mich immer.

Nach kurzer Zeit kam er auch wieder mit einer Box Eis und zwei Löffel.

Wir begannen das Eis zu essen, als mein Handy vibrierte. Ich wollte aber weiter essen und beachtete es nicht weiter. Kurze Zeit später hörte es auch wieder auf. Jedoch fing es danach wieder an. So ging es mindestens 10-mal. Langsam nervte es. Wenn ich doch beim zweiten Mal nicht rangehe, werde ich auch beim 3,4,5,6 usw. Mal nicht rangehen.

Cheek KissWo Geschichten leben. Entdecke jetzt