Kapitel 18: Wasserschlacht

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Samstag, 16.07.2016, noch 14 Tage

„Mach sie halt mal wach. Hat lange genug gepennt.", gab eine männliche Stimme von sich.

„Lass sie noch was schlafen. War gestern wohl doch zu anstrengend für sie.", kam es von jemand anderem.

„Wartet. Ich hol Wasser.", freute sich eine andere Stimme.

„Nein. Du schüttest ihr kein Wasser über den Kopf.", protestierte eine andere Stimme.

„Ich mach das schon, lasst mich 2 Minuten mit ihr alleine.", kam es von Marv.

Moment. Was macht er denn hier? Und die anderen waren die Jungs? Träum ich gerade? War sicherlich nur ein Traum.

„Aufstehen, Prinzessin.", flüsterte er mir ins Ohr und küsste meine Stirn und legte sich zu mir.

Ich kuschelte mich an ihn und versuchte wieder einzuschlafen. Sein Geruch stieg mir in die Nase, seine Wärme durchdrang meine Klamotten, seine Berührungen setzten meine Haut in Flammen, seine Stimme die mir ins Ohr flüsterte ließ mich am ganzen Körper Gänsehaut bekommen, sein Kuss verdoppelte meinen Herzschlag und sein Atem der meinen Hals traf ließ mich nicht mehr richtig denken.

Fuck. Was macht er nur mit mir? Ist es bei ihm auch so, wenn ich ihn küsse? Wenn ich mit ihm zusammen irgendwo liege und seinen Rücken streichle? Wenn mein Atem seinen Hals trifft? Wenn ich ihm was ins Ohr flüstere? Wenn er mich riecht?

„Prinzessin, ich weiß das du wach bist. Komm mach deine schönen blauen Augen auf."

„Mhhhh.", gab ich von mir und öffnete meine Augen leicht. Jedoch schloss ich sie gleich wieder. Es war viel zu hell.

„Wir haben 14.36 Uhr. Du willst doch wohl nicht den ganzen Tag verschlafen, oder?"

„Was?", schrie ich und setzte mich blitzartig ins Bett, drehte mich um, fasste um Marvin, um an mein Handy dran zu kommen, und schaute drauf. Er hatte recht. Auf meinem Handy stand die gleiche Uhrzeit die Marvin mir gerade genannt hatte. Ich stöhnte und ließ mich wieder nach hinten fallen.

„Ich will nicht aufstehen!", schmollte ich.

„Dann bleiben wir eben den ganzen Tag im Bett liegen, auch kein Problem.", gab der heißte Typ neben mir von sich.

„Einverstanden!", sagte ich glücklich, drehte mich ein bisschen, sodass mein Kopf auf seiner Brust lag und schloss wieder die Augen.

„Aber dann verpasst du die Wasserschlacht der Jungs. Und glaub mir, die willst du nicht verpassen."

„Mhhhh", brummte ich, „Okay, ich gebe mich geschlagen."

Ich rutschte von Marvin weg und setzte mich auf, kletterte über ihn, wohlbemerkt in Boxershorts und seinem Pulli, versuchte meinen Fuß nicht allzu sehr zu belasten und suchte meine Trainingshose.

„Gefällt es dir?", fragte ich an Marvin gerichtet, der immer noch in meinem Bett lag und seinen Blick auf meinen Beinen gelegt hatte und diese mit den Augen hoch und runter glitt.

„Ähm, sorry. Ich sollte schon mal rausgehen.", sagte er stand auf und ging an mir vorbei.

Ich suchte weiter meine Trainingshose, fand sie dann auch und zog mich an. Den Pulli tauschte ich gegen ein weißes Top - Fehler. Packte schon mal meine Duschtasche und nahm diese mit raus. Ich setzte mich gegenüber von Marvin auf einen Stuhl auf unserer Terrasse und beobachtete die Jungs.

„TESSA. ACHTUNG!", rief Max noch, aber es war zu spät. Frontal flog eine Wasserbombe auf mich und BÄÄÄM! Ich war nass. Und man sah meinen schwarzen Spitzen-BH. Nice. Super Jungs. Ich bin stolz auf euch, dachte ich mir nur.

Cheek KissWo Geschichten leben. Entdecke jetzt