Kapitel 11: Ekelhafter Typ

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Ich nahm die Einladung an. Nachdem ich meinen Eltern Bescheid gesagt hatte, ging ich eine Stunde später rüber.

„Schön, dass du gekommen bist!", begrüßte mich Max und zog mich in eine Umarmung. Die anderen Drei taten es ihm gleich und umarmten mich auch. Bis auf Marvin, der saß gegenüber und beobachtete uns nur grimmig. Nachdem das Umarmen fertig war setzte ich mich neben Max und begann mit ihm und den anderen eine Unterhaltung.

Kurze Zeit später wollte Max mir noch einige Leute aus der Mannschaft vorstellen. Also gingen wir zu ein paar Typen, die Max als Thomas, Marc, Robert und Kilian vorstellte. Diese begrüßte ich und stellte mich dann auch vor.

Wir redeten noch ein bisschen, danach verabschiedete ich mich von ihnen und ging zurück zu meinem Sitzplatz und guckte mich in der Runde um. Einige erkannte ich aus der Mannschaft. Als ich zur Straße schaute erkannte ich sie.

Die Schlampen von gestern Abend. Ich hätte kotzen können als sie kamen, aber eigentlich hätte es mir auch klar sein sollen, dass jemand die 7 Bitches einladen würde. Voran ging die Nutte, die Marvin abblitzen gelassen hatte.

Sie war heute ganz besonders freizügig gekleidet. Mini-mini-mini Rock, pinkes Top was ein Streifen von ungefähr 10 cm war, Make-up schätzte ich auf 10 kg, High Heels in Pink. Na wenn schon, denn schon, dachte ich mir. Und betrachtete ihr Gefolge. Diese jedoch sahen haargenau so aus. Irgendwas schien bei denen schief zu laufen.

Und als ob es nicht schon genug war sie hier zu sehen, nein, mussten sie sich natürlich an die 5 Jungs ranmachen. Max jedoch beachtete sie nicht wirklich und kam zu mir.

„Lass mich raten, das sind die von gestern?"

„100 Punkte hat der Kandidat."

„Das kann ja noch was werden."

„Da stimme ich dir 100% zu, Max. Aber hey, was sagtest du eben? Ignorieren und Spaß haben. Was ich nun auch machen werde. Irgendwas Hochprozentiges da?"

„Naja haben Wodka da. Aber übertreib es nicht. Alkohol bringt da auch nichts."

„Max, ich bin fast 18. Glaub mir, ich weiß wann es reicht."

„Ich will es hoffen, Süße!"

„Vertrau mir."

Und keine 2 Minuten hatte ich einen Becher Wodka-O. Hatte zwar gesagt Wodka, aber ok. Erstmal gab ich mich damit zufrieden. Aber es war anscheinend doch mehr Wodka drin, als wie ich gedacht hatte. Weil das Aufstehen klappte nach dem 4 Becher nicht mehr allzu gut. Danke Max! Herzchen.

Die Bitch von gestern hatte wohl die Ansage von Marvin vergessen und schmiss sich voll an ihn ran, dieser spielte heute auch mit. Als sie zu mir guckte grinste sie richtig ekelhaft und flüsterte ihm was zu. Dieser guckte zu mir und schaute dann wieder zu ihr und schüttelte den Kopf, was sie anscheinend zufrieden stellte und ihn auf den Mund küsste. Hatte sie ihn wirklich gerade... und zu Ende konnte ich meine Gedanken nicht mehr bringen, weil ich von Max hochgezogen wurde und auf die improvisierte Tanzfläche gezogen wurde. Tanzen im alkoholischen Zustand ist nicht gerade so einfach, aber irgendwie klappte es, hoffte ich zumindest.

Nach drei Liedern konnte ich jedoch nicht mehr und setzte mich wieder auf meinen Platz, wobei ich sagen musste Max konnte schon gut tanzen und trank weiter mein Getränk. Da mir leider genau gegenüber Marvin saß konnte ich mit ansehen, wie die Bitch ihm die Zunge in den Hals steckte und es war ekelhaft. So ekelhaft, dass ich nur mit Mühe meinen Mageninhalt drinnen behalten konnte.

„Mach dir nichts draus, Tessa."

„Würde ich niemals, Finn.", lallte ich schon ein bisschen.

Cheek KissWo Geschichten leben. Entdecke jetzt