Dienstag, 12.07.2016, noch 18 Tage
Geweckt wurde ich durch einen lauten Knall. Ich hörte meinen Vater fluchen, zog mir das Kopfkissen über den Kopf und probierte wieder einzuschlafen. Leider klappte es nicht so wie ich es mir vorgestellt hatte. Also stieg ich aus meinem Bett und zog mich um und sah, dass es kurz nach 11.00 Uhr war.
Im Anbau erkannte ich, wieso mein Vater so geflucht hatte. Der Hängeschrank mit den Gläsern lag auf dem Boden.
„Was hast du denn gemacht?", fragte ich ihn und beobachtete die kaputten Gläser.
„Morgen Maus, wollte nur ein Glas herausnehmen und dann kam mir der Schrank entgegen."
„Einfach so? Ist klar, Papa!", entgegnete ich ihm.
„Vielleicht habe ich ein bisschen dran gezogen, weil die Tür klemmte?", gab er mir die Antwort als Frage gestellt.
„Dann wünsche ich dir mal viel Glück, wenn du es Mama erklären musst! Wo ist sie überhaupt?"
Die Küche war Mamas ganzer Stolz und ich wusste jetzt schon, dass sie ausflippen wird, wenn sie sieht was Papa angerichtet hatte.
„Tessa! Ich konnte doch da echt nichts für. Sie ist kurz nach vorne ins Waschhaus."
„Trotzdem, Papa! Naja, ich lass dich dann mal alleine, geh nun laufen."
Ich zog mir meine Laufschuhe an und ging raus, kurzer Blick zu den Zelten geworfen, wobei die Jungs heute anscheinend nicht verschlafen hatten, weil die Klamotten die draußen lagen alle weg waren. Dann lief ich los. Es war die gleiche Strecke wie gestern. Heute schaffte ich sie innerhalb von 55 Minuten. Nachdem ich wieder am Wohnwagen ankam schnappte ich mir mein Duschzeug, Anziehsachen und Schminke und machte mich, mit dem BMX, auf dem Weg zum Waschhaus.
Nach dem Duschen macht ich mich fertig und fuhr wieder zurück zum Wohnwagen. Heute bestand mein Outfit aus einer kaputten Jeans-Hotpants, ein weißes trägerloses Top, dazu meine weißen Ballerinas und meiner Sonnenbrille.
Während des Duschens hatte ich mir überlegt in die nächst größte Stadt zu fahren und mir ein paar Pullis zu kaufen, die ich dringend nötig hatte. Nur wusste ich noch nicht mit wem ich fahren sollte. Dieses hatte sich dann erledigt, als ich meine Eltern gefragt hatte, da diese heute nochmal zu Bekannten fuhren und keine Zeit hatten mit mir shoppen zu gehen.
Also hoffte ich, dass einer der Jungs für mich Zeit hatte und mit mir fahren würde. Im hintersten Winkel meines Gehirns hoffte ich, dass Marvin mitkam.
Nach einer Stunde in der ich in meinen Gedanken versunken war kamen die Jungs zurück. Als sie zu mir schauten winkte ich ihnen zu, welches sie erwiderten, außer Marvin. Seltsam, hatte mir dabei aber nichts gedacht.
„Hey Jungs, wie war's beim Training?", fragte ich und ging runter zur Straße, wo die Fünf nun standen.
„Alles gut gewesen. Keiner Verletzt!", kam es von Neo, er hatte wirklich die Narbe an der Augenbraue, so wie Marvin es gesagt hatte.
„Sehr gut. Freut mich. Ähm, wollte euch mal was fragen.", sagte ich etwas verlegen.
„Was denn?", wollte nun Max wissen.
„Also, wie ihr sicherlich mitbekommen habt, fehlen mir Pullis. Und da ich nicht von euch immer irgendwelche Pullis ausleihen will, brauche ich Neue. Und ja, diese wollte ich mir heute kaufen, da ich aber erst 17 bin und nur mit jemanden fahren darf, der im Führerschein mit drin steht, meine Eltern aber nicht da sind und ich niemanden habe der nun mit mir fährt, wollte ich fragen, ob jemand von euch mit mir fahren könnte? Ich gebe auch ein Essen aus!", ratterte ich meine Frage runter.
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Cheek Kiss
عاطفية[Teil 1] „Wunderschönen guten Morgen, Prinzessin!", rief eine Stimme von der gegenüberliegenden Seite. Ich schaute rüber, entdeckte Marvin der neben Max stand, zog die Augenbrauen hoch, setzte ein Lächeln auf und zeigte ihm den Mittelfinger. *C...