kristallene Boten

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Das grelle Licht der metallenen Lampen erhellten die dunkle, kalte Nacht, dichte Wolken bedeckten den Nachthimmel, versteckten den Mond. Die blauen Auge der Frau waren gefesselt von den kahlen Ästen der alten Bäume die leicht im Windzug schwangen, "dieses Jahr gibt es auch kein Schnee, huh?", murmelte sie in ihren graue Schal, der dicke, braune Mantel wärmte sie, langsam richtete sie ihren Blick zu dem grauen Grabstein vor ihr, das kleine Bild lächelte ihr entgegen, schien ihr zustimmen zu wollen. Trauer umfasste ihr Herz , "und dabei hast du Schnee so geliebt..", erneut liefen ihr Tränen über die geröteten Wangen, zu nah war sie der verstorbenen, zu fern waren die Erinnerungen, "Hach Schwesterchen..", ihren Kopf erneut zu dem Himmel erhoben erfüllten ihre Worte die Nacht, hallten über den verlassenen Friedhof, "wie es dir wohl gerade geht?". Die leisen Geräusche der Nacht hallten durch die entstandene Stille, weiße Flocken suchten sich den Weg hinunter, wurden vom Winde verweht. Sanft legten sich die kristallenen Boten auf der Ebene nieder, verfingen sich in der roten Mütze und den schwarzen Haaren der Schwester, ein Kichern verließ ihren Mund, "..dir geht es also gut".

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