Wolfsgeheul

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Anmutig erhob er seinen Kopf, streckte ihn dem dunklen Himmel entgegen, über ihm das silberne Licht des Vollmondes. In seinen schwarzen, kalt scheinenden Augen blitzte Hoffnung auf, mit gespitzten Ohren lauschte er, hinein in den stillen, düsteren Wald zu seinen Pfoten. ~Wie so oft..höre ich euch nicht..~, flüsterte eine leise Stimme, wie ein Hauch des Windes verschwand sie sogleich, schien nie existiert zu haben. Leise, immer lauter werdend, erhob sich das Geheul, flog über die dunkle Ebene, "ich, der Wolf, stehe hier, wünsche mir die Einsamkeit hinweg", heulte er, schrie den Mond um Gnade an.

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