goldene Wiese

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Panisch drückte da kleine Mädchen ihre schmutzigen Hände auf ihre Ohren, versucht die lauten Explosionen aus ihrer Welt zu vertreiben. Angst unterdrückte ihre Trauer als sie langsam ihre Augen öffnete, erneut die verwesende Leiche ihrer Mutter vor sich erblickend. Immer näher kamen die bedrohlichen Geräusche, schienen sie verjagen zu wollen. Ihr Blick wanderte an ihr herab, ihr einst weißes, langes Kleid hing dreckig und Blut durchtränkt in Fetzen an ihr herab, rote Flüssigkeit floß aus ihren Wunden, färbte ihre bleichen, wunden Füße in der Farbe der Liebe. Leise liefen Tränen über ihre Wangen, sickerten in die Zeichen des Krieges, schluchzend zog sie ihre Knie näher an sich, versteckte ihr Gesicht, versucht der Welt zu entkommen. Ein Schmerz breitete sich in ihr aus, Flammen schienen über ihre Haut zu tanzen als eine Bombe das baufällige, ehemals prachtvolle Gebäude erfasste in dem sie sich versteckt hatte.

Vorsichtig öffnete sie ihre braunen Augen, ein goldenes Meer aus Wedeln wippte sanft in der ruhigen Brise, kleine, pinke Blütenblätter tanzten im Winde mit, der helle, blaue Himmel bedeckte sich mit weißen Wolken, die warme Sonne wärmte sie, schien auf sie nieder, "komm, meine Kleine", rief die Stimme ihrer Mutter, schnell war sie aufgesprungen, ihr Blick haftete an den Silhouetten am Horizont, erneut rief die junge Frau nach ihr,  streckte ihre Arme nach ihr aus,  schloss sie seid langem in eine Umarmung, "Mama..", brachte sie heraus.

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