Chapter three

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"Hier sind alle Informationen über Henry Scott die wir wissen müssen. All seine Kontodaten, die mir die Frau aus der Bank gerne übergeben hat, sein Werdegang, all seine Affären, alles was bis zur Eheschließung mit unserer Mandantin Leah Scott war" ich reichte Travis die Mappe, die er in der Hand hielt und mich mit einer hochgezogenen Augenbraue mustert.

"Was?"

"Was ist mit Ihnen?" stellt er die Frage, die ihm auf der Zunge lag.

"Nichts?"

"Haben Sie die Nacht überhaupt geschlafen?" erwischt.

"Wenn es zählt, beim Zähne putzen die Augen geschlossen zu haben, dann ja, ich habe geschlafen" perfekt passend zu diesem Moment muss ich Gähnen und halte meine Hand vor den Mund, nur zu seinem besten, er will bestimmt nicht sehen, wie mein Mundinneres aussieht.

"Ashley" ruft er und ich höre High heels auf dem Boden und kurz darauf hört es auf und eine wieder mal gut aussehende Ashley steht bei uns.

"Ja?" Travis wirft ihr ein Blick zu, den ich nicht verstehe und verstehen tu ich ihren Blick darauf auch nicht.

"Kommen Sie mit Alicia" sie verkleinert den Abstand zwischen uns und legt mir dann schließlich ihre Hand auf den Rücken, als sie neben mir stand, und schob mich mit sich nach draußen.

"Was haben Sie beide sich da für Blicke zugeworfen?" sie würde es mir bestimmt sagen, schließlich sind wir ja Freunde.

"Liebes, Travis und ich sind so" sie verhakt ihre kleinen Finger miteinander "und wir kommunizieren miteinander durch unsere Blicke" zwinkert sie und schiebt mich in die kleine Küche, schließt beide Türen auf beiden Seiten und geht zur Kaffeemaschine.

"Zu Ihrem Meeting müssen Sie fit sein, und Ihr Aussehen strahlt keineswegs jegliche Ausstrahlung. Das wird sich durch mein Kaffee aber sofort ändern" sie stellt eine Tasse unter die Öffnung der Kaffeemaschine und drückt einen Knopf und die Maschine beginnt zu schaffen.

Als der Kaffee die Tasse füllte, schlug mir Ashley auf die Hand, als ich nach ihr greifen wollte. "Wofür war das jetzt?" entgeistert schaue ich sie an.

"Sie nehmen dann die Tasse, wenn der Kaffee ganz fertig ist" sie geht zu dem Regal über der Spüle und nimmt einen Behälter in die Hand, wo 'Honig' drauf steht. "Was machen Sie da mit dem Honig?" schon Panik in meiner Stimme, schaue ich ihr dabei zu, wie sie den Deckel vom Behälter zieht, ihn umdreht, so, dass die Öffnung auf die Tasse zeigt und gibt eine Ladung Honig in mein Kaffee.

"Ich werde das nicht trinken. Ich mag kein Honig" sie hält mir den Kaffee hin, und der Kaffeegeruch lässt sich förmlich in meiner Nase nieder, aber die Tatsache, dass da drinnen Honig ist, lässt meinen guten Eindruck von Kaffee kaputt machen.

"Wie können Sie kein Honig mögen?" verblüfft sieht sie mich an, und denkt sich bestimmt, was ich für eine Frau bin, die kein Honig mag. Ich bin eben wählerisch.

"Entweder Sie trinken den, oder Sie werden nicht an dem Meeting mit Travis teilnehmen. Denn so wie Sie aussehen, kann er Sie dort nicht mit reinnehmen" sollte das jetzt ein schlecht gemeintes Kompliment sein?

"Aber ich mag kein Honig" versuche ich es erneut, ihr zu erklären und schaue angewidert die Tasse Kaffee an, die sie mir vors Gesicht hält.

"Denken Sie wirklich, dass interessiert Travis? Springen Sie über sich selbst und trinken Sie diesen Gott verdammten Kaffee" Flucht sie lächelnd.

"Sie müssen nicht gleich Gott mit reinbringen" murmle ich und nehme widerwillig ihr die Tasse ab.

Was tu ich bloß nicht alles für diesen Job und Travis.

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